Kartharina Kasper
(1820-1898), Gründerin der Klostergemeinschaft der
Armen Dienstmägde Jesu Christi (Dernbacher Schwestern)
auch @
http://www.vehev.org/Pressetexte.html
Grenzland Nachrichten -
Erneute Vorwürfe
Donnerstag, 23. März 2006,
von:
THOMAS HOFFMANN
Kategorie: Startseite, Brüggen, Grenzland
Dilborn/Dernbach. Wieder Vorwürfe: Es geht um
Gewalt, es geht um ein Kinderheim. Sie richten sich gegen
die Armen Dienstmägde Jesu Christi, die bis vor
einigen Jahren die Jugendhilfeeinrichtung „Schloss
Dilborn“ unter ihrer Obhut hatten. Und die
Anschuldigungen sind massiv - nur dem Dernbacher Orden
allerdings bis zum Anruf der Grenzland-Nachrichten
völlig neu.
„In einer Nacht - es war der Nikolausabend - wurde
mir die Nase blutig geschlagen“, erinnert sich
Ricardo Bertrams, „an meinem Bett hatte jemand
gewartet, der in einem Moment, als ich kurz aufblickte,
sofort zuschlug.“ „Und an den
Kartoffelsalat“, gibt er an, „erinnere ich
mich: Ich konnte ihn nicht essen. Die Schwestern aber
zwangen mich, dies zu tun. Das hatte zur Folge, dass ich
brechen musste. Daraufhin musste ich das Erbrochene
essen.“
Bertrams war in den 60er Jahren als Kind auf Schloss
Dilborn. Das dortige Kinderheim war seinerzeit in der
Obhut der „Armen Dienstmägde Jesu
Christi.“ Von 1961 bis 1978 war Petra Fongern als
Kind dort. Sie berichtet wie Bertrams - im gleichen
Wortlaut, in identischen Sätzen. Sie fügt
hinzu: „Es wurde auch mit Essens- und
Nahrungsentzug gearbeitet.“ Christa Boeken, von
1966 bis 1981 Dilbornerin, spricht von Missbrauch, der
ihr widerfahren sei.
Auf die Drei verweist Hermine Schneider, die seit Jahren
gegen ein Kinderheim in Eschweiler ins Feld zieht. Mit
ähnlichen Vorwürfen wie Boeken, Fongern und
Bertrams. Auch das Heim war einst in Trägerschaft
der Armen Dienstmägde. Vor Gericht allerdings
scheiterte die Aachenerin.
Dr. Gernot Fritz ist Anwalt in einer Bonner Kanzlei. Im
Auftrag der Schwestern aus Dernbach recherchierte die
seinerzeit in Sachen „Eschweiler“. Sprach mit
Ehemaligen, sichtete Dokumente. „Wir haben das
intensiv, zeitaufwändig und neutral getan“,
weiß Fritz: „Aber: Es gab keinen Hinweis, der
die Vorwürfe bestätigte.“
Heute ist Peter Döpgen kommissarischer Chef im
Schloss. „Die Vorwürfe höre ich zum
ersten Mal“, sagt er: „Ich kann dazu nichts
sagen. Weder hatte ich, noch der heutige Träger
damals hier was zu sagen.“ Auch die „Armen
Dienstmägde“ hörten zum ersten Mal durch
den GN-Anruf von den neuerlichen Vorwürfen. Deren
Provinz-Oberin Schwester Salesiana versichert glaubhaft:
„Davon habe ich noch nichts gehört. Die Namen,
die Sie nennen, sind mir neu. Bisher hat keiner von ihnen
mit mir gesprochen und uns von den Vorwürfen
berichtet. Sollte das aber jemand tun, werden wir, so gut
wir können, recherchieren. Um herauszufinden, was
sich damals zugetragen hat.“
@
http://www.wdr.de/tv/gottunddiewelt/vorschau/sendungen/fromme_pruegel_170803.phtml
Fromme
Prügel Ein Film von Uli
Veith Redaktion: Maria
Dickme
Ständige Schläge aus nichtigen Anlässen,
der Zwang, alles zu essen bis zum Erbrechen, strikte
Abgeschlossenheit gegenüber der Außenwelt -
das alles geschah zum vermeintlichen Wohl der Kinder, die
den "Armen Dienstmägden Jesu Christi" im Eschweiler
Kinderheim bei Aachen anvertraut waren.
Obwohl die Misshandlungen viele Jahre zurückliegen,
haben sie tiefe Spuren hinterlassen.
Der Film begleitet drei ehemalige Heimkinder bei ihrem
Versuch, ihr Leben zu meistern und sich der Vergangenheit
zu stellen. Die katholische Pfarrgemeinde, Träger
des Heimes, das bis 1992 von den Nonnen geleitet wurde,
weist jede Verantwortung von sich.
Die im Film angesprochene "Ordensgenossenschaft der Armen
Dienstmägde Jesu Christi" hat sich kurz vor der
jetzigen Wiederholung des Filmes (Erstausstrahlung
17.08.2003) durch ihren juristischen Vertreter bereit
erklärt, künftig bei der weiteren
journalistischen Aufklärung der katholischen
Heimgeschichte unterstützend mitzuwirken.
@
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2005-2-158
Närrinnen Gottes.
Lebenswelten von Ordensfrauen
Autorin: Hüwelmeier, Gertrud
Verlag: Waxmann Verlag
Jahr: 2004
ISBN 3-8309-1415-6
>>>Ordensgeschichte [der "Armen Dienstmägde
Jesu Christi"]. Ein von den Schwestern 1998
aufgeführtes Theaterstück mit dem Titel
„Närrin Gottes“ rekonstruiert die
Lebensgeschichte der Gründerin der Kongregation,
Katharina Kasper, und interpretiert sie als eine Wandlung
von einer als „verrückt erklärten
Tagelöhnerin“ zur allseits
„respektierte[n]
Generaloberin“.<<<
@
http://www.care-leavers-survivors.org/SPIEGEL-Artikel_-_19.05.2003_-_KIRCHE_-_Unbarmherzige_Schwestern.html
unter anderem
Auszug aus dem
Artikel Unbarmherzige Schwestern
DER SPIEGEL 21/2003 - 19.
Mai 2003
>>>Eine Dernbacher Nonne vom Orden der "Armen
Dienstmägde Jesu Christi", die in verschiedenen
katholischen Heimen gearbeitet hatte, ließ sich auf
das Wiesbadener Ex-Heimkind Alexander Homes ein, als
dieser für sein Buch "Gottes Tal der Tränen"
recherchierte.
Sie gab zu, mit ihren Mitschwestern "im Namen Jesu
Christi" Kinder körperlich und seelisch
gequält, gedemütigt und bestraft zu haben:
"Auch ich fing an, Kinder zu schlagen, zu bestrafen. Und
ich wusste - wie alle anderen Nonnen und Erzieher auch -,
dass die Kinder sich nicht wehren konnten. Sie waren uns,
unseren Launen, unserer Macht hilflos
ausgeliefert."
Man habe bei den Kindern eine große Angst
verbreitet, die "ihre Seele und ihren kleinen Körper
und ihr junges Leben" beherrschte. Als
Unterdrückungsinstrument habe der Glaube gedient.
"Durch die Drohung mit Gott", gestand die Schwester,
"hatten wir die Kinder unter Kontrolle, auch ihre
Gedanken und Gefühle."<<<
Das Bildungshaus und Exerzitienhaus der
Armen Dienstmägde
Jesu Christi (Dernbacher Schwestern) im Rheingau stellt
sich vor.
@ http://www.dernbacher.de/
@ http://www.kloster-tiefenthal.com/
Fotograf enthoben aus dem Internet @ http://www.zwangsarbeit-in-der-kirche.de/index.php?loadf=/content/karte_limburg.php
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