Der Betreiber dieser nichtkommerziellen Webseite ist der hoch-engagierte Martin Mitchell in Australien (ein ehemaliges “Heimkind” in kirchlichen Heimen im damaligen West-Deutschland)

Buchrezension von Prof. Dr. Peter Schütt vom 08.10.2007, re SPIEGEL-Buch
von Peter Wensierski: "Schläge im Namen des Herrn -
Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik"
.
Diese Rezension erschien am 11.10.2007 im Internetauftritt
socialnet.de.

[ Enthoben aus dem Internet @ http://www.socialnet.de ]

Peter Wensierski: Schläge im Namen des Herrn. Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik

Peter Wensierski: Schläge im Namen des Herrn. Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik. DVA Deutsche Verlags-Anstalt (München) 2006. 240 Seiten. ISBN 3-421-05892-X. 19,90 EUR.

Vorbemerkung

Diese Rezension ist parteiisch und gleichermaßen kritisch. Parteiisch, da der Rezensent selbst in den Jahren ab 1967 in der Heimerziehung tätig war und kritisch in Kenntnis der Geschichte der deutschen Heimerziehungsgeschichte.

Thema

Der Autor Peter Wensierski schreibt über die Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in der Heimerziehung der neuen BRD bis 1969/70. Er schreibt journalistisch gut lesbar und mit vielen Beispielen aus Interviews mit ehemals Betroffenen. Er schreibt engagiert und parteilich für die tausenden von betroffenen ehemaligen Kinder und Jugendlichen. Er klagt an und fordert Wiedergutmachung. Alles, was der Autor Wensierski schreibt, ist fachöffentlich seit langem bekannt. Wissenschaftlich gibt es eine Fülle von Untersuchungen und Bestandsaufnahmen über die Heimerziehung vor und nach 1969. Von daher nichts Neues. Und doch, das Buch ist deshalb besonders, da es an zwei fundamentalen Linien ansetzt die vielleicht Bewegung in dieses dunkle Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte bringen kann.

  1.  An der Schuldfrage von Gewalt und Unmenschlichkeit (Menschenrechtsverletzungen und Folter) von Erziehern/innen an Kindern und Jugendlichen in der Heimerziehung von vor 1969 in der BRD.
  2.  Der Autor verknüpft die unmenschliche Geschichte der Erniedrigungen und psychischen Verwüstungen junger Menschen in der Heimerziehung der "alten" BRD mit der Eilfertigkeit der DDR Jugendwerkhofskandalisierungen durch die politische Klasse der "alten" BRD.

Der Autor Peter Wensierski wendet sich mit diesem Buch nicht an die Fachwelt der Heimerziehung. Er wendet sich als Unterstützer für Wiedergutmachung an die ehemals Betroffenen gegen die großen kirchlichen Träger Caritas und Innere Mission. Weiterhin wendet er sich an die Politik, den Bundestag und indirekt an die Gerichte im Sinne von Wiedergutmachung, von Rentenzahlungen, von Rehabilitationsleistungen, von Entschädigungen tätig zu werden.

Inhalt

Der Autor baut sein Buch entlang von Erzählungen von knapp 800 ehemaliger Fürsorgezöglinge auf. Darin wird geschildert, wie Kinder und Jugendliche geschlagen, getreten, mit Valium und anderen Medikamenten still und süchtig gemacht wurden, wie Kinder und Jugendliche in dunkle Verliese eingesperrt wurden, wie Zwangsarbeit herrschte, wie es kein Briefgeheimnis gab, wie sexueller Missbrauch herrschte, wie christliche Gehirnwäsche betrieben wurde gegen die "Erbsünde " und "Negermusik" bis hin zur Scheinhinrichtung, wie Kinder und Jugendliche wie Sachen behandelt wurden aller menschlichen Würde entkleidet , unfähigen Erziehern, Nonnen, Schwestern und deren Willkür Tag für Tag ausgeliefert. Die damalige Gesellschaft interessiert dies alles nicht. Sie lebte im "Wirtschaftswunder " und war froh diese Kinder und Jugendliche in billigen oftmals christlichen Heimen weggeschlossen zu bekommen.

Der Autor beschreibt entlang der biographischen Bruchstücke die Mafiastruktur zwischen christlichen Heimen (billig durch die Nonnen) und öffentlicher Jugendhilfe (hörig und "Allwissend"), den zynischen Umgang mit den Müttern dieser Kinder durch die Jugendhilfe, den Gerichten, die im Zweifelsfall immer gegen Kinder und Jugendliche als "Schädlinge" entschieden. Deutlich wird dabei vom Autor gezeigt, dass die meisten dieser Pastoren, Schwestern, Nonnen, Richter und Fürsorgerinnen und Erzieher/innen in einer großen Kontinuität mit dem Naziregime standen und in diesem Sinne die Kinder und Jugendlichen in der Fürsorgeerziehung "Abschaum" und "Dreck" waren und entsprechend behandelt werden mussten. Der Autor zeigt dabei auf, wie die Heime und ihre Leitungsebenen teil hatten am "Wirtschaftswunder" durch Zwangsarbeit der Kinder und Jugendliche und durch geringe Bezahlung der Nonnen und Erzieher.

Dabei wird vom Autor Wensierski deutlich entlang der biographischen Interviews gezeigt, welche katastrophalen menschlichen Folgen diese Gewalt gegen mehrere hunderttausend Kinder und Jugendliche bis heute hat in Form von seelische Leiden, Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit, Krankheiten und entgangenes Leben, sowie immer Angst und Traumatisierungen. Deutlich wird in diesem Zusammenhang auch vom Autor hingewiesen auf heutige " so genannte neue" Forderungen von Zucht und geschlossenen Heimen und den verheerenden Folgen für die betroffenen jungen Menschen. Dabei versucht der Autor auch zusammen mit ehemaligen Fürsorgezöglingen die damaligen Peiniger aufzusuchen und zur Rede zu stellen. Diese Passagen sind etwas schwach geblieben.

Kommentar

Kritisch sei anzumerken, dass der Autor etwas stark auf Baader/Ensslin und Meinhof die späteren RAF Mitglieder wurden und die Staffelbergkampagne eingestiegen ist und dabei die gesamte Reformbewegung kritischer Heimerziehung der damaligen Zeit zu sehr in den Hintergrund gedrängt hat. So hat der Rezensent selbst erlebt, wie ab 1967 im Wichernstift in Delmenhorst, einem Heim der Inneren Mission, eine kleine Gruppe Erzieher anfing, ein neues Verständnis von Erziehung, von Zusammenleben und Erziehen, von Elternarbeit und Öffentlichkeitsarbeit (Gewerkschaftsarbeit und Kriegsdienstverweigerungsberatung) durchzusetzen. Sie wurden alle rausgeschmissen und gründeten 1969/70) dann das Kleinkinderheim Haus am Bach.

Kritisch bleibt weiterhin anzumerken, dass die Heimreform verschiedene Stränge hatte die der Autor etwas vernachlässigt hat. Da war zum einem die neue Generation von ausgebildeten Erziehern/inne, Richtern, Pastoren, zum zweiten wurden die "christlichen" Heime mangels Nonnen und Schwestern selbst immer teurer, zum dritten wurden die Zwangsarbeiten durch Mechanisierung und Kapitalisierung überflüssig und zum vierten wurde zunehmend "mehr Demokratie wagen" (Willy Brandt 1969) propagiert.

Fazit

Für viele ehemalige Heimzöglinge wird dieses Buch trotz aller Kritik ein Meilenstein der öffentlichen Aufrüttelung sein und dies sollte es auch sein. Und vielleicht hilft dies Buch auch in der aktuellen Debatte gegen geschlossene Heimerziehung und für mehr und besseres Personal in den jetzigen Heimen.

Abschließend: es wäre gut, wenn Caritas und Diakonie und Innere Mission zu einer Entschuldigung und Wiedergutmachung kämen. Aber möglicherweise muss das auch erst vor den Gerichten erstritten werden. Das Buch ist dazu eine Hilfe.

Rezensent
Prof. Dr. Peter Schütt
Hochschule Mittweida, Fachbereich Soziale Arbeit
Sozialarbeiter, Dipl. Pädagoge, Dipl. Psychologe, Familientherapeut
1967 -1969 Mitarbeiter im Team "Haus am Bach", Heim für schwerst geschädigte Kinder/Jugendliche
1977-83 Projekt Pflegekinderarbeit
1983-1990 Arbeit mit ehemaligen psychiatrisierten Langzeitpatienten
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Zitiervorschlag
Peter Schütt. Rezension vom 08.10.2007 zu: Peter Wensierski: Schläge im Namen des Herrn. Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik. DVA Deutsche Verlags-Anstalt (München) 2006. 240 Seiten. ISBN 3-421-05892-X. In: socialnet Rezensionen unter http://www.socialnet.de/rezensionen/3783.php, Datum des Zugriffs 11.10.2007.

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Metatags zum Thema "Ehemalige Heimkinder" im "Wirtschaftswunderland Westdeutschland":

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V. – Heiminsassen – Aufsehern – Erziehern – Peiniger – Peinigern – Misshandlungen – sexueller Missbrauch – schwarzer Pädagogik – Forderungen ehemaliger Heimkinder der alten Bundesländer – Forderungen – Forderungen ehemaliger Heimkinder – ehemaliger Heimkinder – Heimkinder – Kirchen – Staat – Industrie – deutsche Industrie – Kommunen – Privatunternehmen – Nutznießer von erzwungener unentlohnter Arbeit – Heimen – Anstalten – Wirtschaftswunderland – Wirtschaftswunderland Westdeutschland – Westdeutschland – Schadenersatz – Ehemalige Heimkinder – Ehemalige Heimkinder verlangen nun auch von der Industrie finanzielle Entschädigung – Entschädigung – Einzelhaft und Zwangsarbeit – Einzelhaft – Gerrit Wilmans – Anwalt Gerrit Wilmans – Anwalt Michael Witti – Michael Witti – Rechtsanwälte – Aufarbeitung der Geschichte – Entschädigung der Opfer – Staat und Kirche als Betreiber oder Träger der Einrichtungen – erzwungene und unbezahlte Arbeit – erlittenem Leid – Schläge – Essenentzug – Elektroschocks – vorenthaltene Schulbildung – erzwungene Arbeit – Geschädigten – billige Arbeitskräfte – Anwälten – Dr. Vehlow & Wilmans – www.vehlow-wilmans.de – Mandantschaft – Anwaltskanzlei Dr. Vehlow & Wilmans – Representanten – Rechtsvertretern – Staat und Kirchen – Heimgeschädigte – Betroffenen – Ansprüche – Beteiligten – Aufarbeitung der damaligen Geschehnisse – Ursachen für das geschehene Unrecht – gesellschaftliche Akzeptanz ehemaliger Heimkinder – Aufklärungsarbeit – Unterstützung – Anspruchgegnerseite – Anspruchsgegnern – Anspruchsgegner – Stiftungslösung – Gleichbehandlung – christlichen Kirchen – Heimträgern – Bund – Länder – Hauptverantwortung – Unternehmen – profitiert – beweisrechtlich – ausgedünnten Aktenlage – Aktenlage – Glaubhaftmachung – rentenversicherungsrechtlichen Berücksichtigung von Arbeitszeiten im Heim – Traumatisierung vieler Betroffener – professionelle Hilfe – Zugang zu professioneller Hilfe – Krankenversicherungen – mangelnder eigener wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit – Errichtung von Anlaufstellen – Betroffenen kostenlos die erforderliche Hilfe gewähren – Einbeziehung des Bundes natürlich unabdingbar – Erziehungsmaßnahmen – Marterhöllen – Stanford Experiment – Arbeitslager – Insassen – Schutzbefohlenen – Kinderzuchthaus – Fahrlässigkeitsdelikt – Fahrlässigkeit – Vernachlässigung – fahrlässige Handlung – Handlung in grober Fahrlässigkeit – grobe Fahrlässigkeit – Recht der Fahrlässigkeitshaftung – Verschuldenshaftung – bewusste Fahrlässigkeit – fahrlässige Körperverletzung – grob fahrlässige Schädigung – Fahrlässigkeitshaftung – Fairness – Gleichheit – Gerechtigkeit – Sorgfaltspflicht – Pflicht – Obligation – Berufspflicht – Pflichtverletzung – Pflichtversäumnis – Verletzung der Rechtspflicht – Sorgfaltspflichtverletzung – Missbrauch der Amtsgewalt – Nachlässigkeit – Ehemaligen Heimkind – Ehemaliges Heimkind – Martin Mitchell – Australier – Heimkinder-Ueberlebende – Erziehungsanstalten – Anstaltserziehung – Erziehungsheimen – 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Gleichheit – Gerechtigkeit – Sorgfaltspflicht – Pflicht – Obligation – Berufspflicht – Pflichtverletzung – Pflichtversäumnis – Verletzung der Rechtspflicht – Sorgfaltspflichtverletzung – Missbrauch der Amtsgewalt – Nachlässigkeit – Ehemaligen Heimkind – Ehemaliges Heimkind – Martin Mitchell – Australier – Heimkinder-Ueberlebende – Buchrezension – Sozialwissenschaftliche Literatur Rundschau – Peter Wensierski – Schläge im Namen des Herrn – Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik – Landeswohlfahrtsverbandes Hessen – Erziehungsanstalten – Erziehungspraxis – Landeswohlfahrtsverband – Heimen – Geschichte der Anstaltserziehung – Anstaltserziehung – Insassinnen – Insassen – Erziehungsheimen – Unbarmherzige Schwestern – Einrichtungen – Blockade durch die Verantwortlichen – Misshandlungen – Erniedrigung – Ausbeutung der Arbeitskraft – krasse Missachtung sämtlicher Rechte und Bedürfnisse der Heranwachsenden – Grausamkeit – Sadismus – Folterkeller – Erziehung junger Menschen – Erziehungsarbeit – Zucht und Ordnung – Strukturmerkmalen der Heimerziehung – Fürsorgeerziehung – Freiheitsentzugs – totaler Institutionen – Bevormundung – Erzieherinnen – Erzieher – Erziehung – Schwachsinnige – Substanzarme – Psychopatinnen – Repertoire der Fürsorgeerziehung – Heimträger – Leugnen – Vertuschen – Bagatellisieren nicht mehr Helfen – Vertreter der Caritas – Ordensfrau – Exklusion – Vorenthaltung fundamentaler Rechte – Fürsorgezöglingen – Jugendlichen – Wirtschaftsbetrieben – Landwirtschaft – Viehwirtschaft – Tütenkleben – Haushaltsdienst – Küchendienst – Heizungskeller – Landesbehörde – Heimaufsicht – Erziehungsanstalt der Inneren Mission – Kirchenrecht – Parochialrechten – Wirtschaftsunternehmen – Rettungshaus – Diakonischen Werken – Evangelischen Kirche in Deutschland – EKD – Hilfen zur Erziehung – Einrichtung der Diakonie – Diakonie – Dienstleistungsunternehmen – Jugendämter – diakonische Einrichtung – Sozialfürsorge – Ordensschwestern – Ordensbrüder – Zuchtmeister – Kinderquäler – Mauern – Klöster – Arbeitskraft – Moor – Wäschereien – schuften – Karzer – misshandelten – Barmherzige Schwestern – Kinder- und Jugendhilfegesetz – Verein ehemaliger Heimkinder – Verein ehemaliger Heimkinder e.V. – Die Macht der Nächstenliebe – Bethel – v. Bodelschwinghschen Anstalten – v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel – Jugendwohlfahrtsgesetz – Fürsorgehaft – Fürsorgehäftling – Arbeitszwanghäftling – Zöglingen – Jugendheimen – Zögling – Zöglinge – Heiminsassen – Heimzöglinge – Ausgrenzungen – Übergriffen – Einzelhaft und Zwangsarbeit – Pädagogik – Disziplinierung – Erziehungstradition – Traumata – Gewalttraditionen – Anstalt – Opfer – Erzieher – Diakon – Diakone – Moorhof – Moorhort – Moorburg – Deckertau – Heim – Heime – Heimen – Zwangsarbeit – unentlohnte Zwangsarbeit

[ Erstveröffentlichung auf dieser Webseite: 12. Oktober 2007 ]


Medienberichte zu der Veranstanltung mit SPIEGEL-Buch Autor und Journalist Peter Wensierski
in der Moorkirche in Diakonie-Freistatt am Donnerstag den 4. Mai 2006


Subindex Nr. 16

Evangelische Zeitung (EZ) – Christliche Wochenzeitung für Niedersachsen Nr. 19/
14.05.2006. Überschrift, Titelseite: "Schläge im Namen des Herrn""Diakonie Freistatt
stellt sich seiner dunklen Vergangenheit: Ehemalige Zöglinge berichten von ihren Qualen"
.
Artikel betreffend der Veranstaltung in Freistatt mit SPIEGEL-Buch Autor und Journalist
Peter Wensierski am 04.05.2006: Buchlesung mit anschließender eingehender Diskussion.


Diakonie-Freistatt Pressemitteilung vom 5. Mai 2006 betreffend der Veranstaltung
in Freistatt mit SPIEGEL-Buch Autor und Journalist Peter Wensierski am 4. Mai 2006.
Bericht veröffentlicht im Internet-Auftritt der Diakonie-Freistatt
@ http://www.diakonie-freistatt.de/presse_print.php?id=217


DER RING – Monatszeitschrift der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, Juni 2006:
Heimkinder Debatte in der Diakonie Freistatt „Die Wahrheit darf niemand in Frage stellen“.
Umfangreicher Bericht von Bethel-Sprecher Jens U. Garlichs, auf Seite 8 und 9.
'Bethel-Vorstandsmitglied Dr. Rolf Engels ergreift schließlich eindeutig Partei
für die ehemaligen Heimkinder: "Alles, was Sie erzählen, muss uns angehen,
die Wahrheit rührt uns an und Ihre Wahrheit darf niemand in Frage stellen.
Wir hören mit tiefer Betroffenheit zu und verschließen uns Ihnen nicht."'


Frankfurter-Allgemeine – FAZ.NET – vom 16.05.2006 – Damalige Heimerziehung:
"Nichts für zartbesaitete" – "Geschichte der Heimkinder in der frühen Bundesrepublik".
Mehr als eine halbe Million deutsche Kinder und Jugendliche waren
bis in die siebziger Jahre in etwa 3000 Erziehungsheimen untergebracht,
80 Prozent davon in kirchlicher Hand.
Zusätzlich, ein Leserbrief zu diesem Artikel.


In Anstalt Freistatt, einem Ableger der v. Bodelschinghschen Anstalten in Bethel
waren damals rund 400 14-21jährige Jungens untergebracht, die oft jahrelang
im Sommer sowie im Winter unbezahlt im Moor schuften musten.
Donnerstag den 4. Mai 2006: Lesung in der Moorkirche von Peter Wensierski
aus seinem am 07.02.2006 veröffentlichten Sachbuch "Schläge im Namen des Herrn
Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik". Aufarbeitung.
Ehemalige Zöglinge besuchen erstmals nach Jahrzehnten wieder diese
Fürsorgeeinrichtung, in der sie damals auch geschlagen wurden.


Artikel aus der aktuellen Ausgabe "Die Wochenpost" – Unabhängige Wochenzeitung
für die Landkreise Diepholz und Nienburg – in der Ausgabe vom 3. Mai 2006:
"Blick auf die Freistätter Vergangenheit" betreffend einer Veranstaltungsansage
für eine Lesung in der Diakonie Freistatt Moorkirche mit SPIEGEL-Buch Autor und
Journalist Peter Wensierski aus seinem am 07.02.2006 erschienenen Sachbuch "Schläge
im Namen des Herrn – Die Verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik"
,
am Donnerstag den 4. Mai 2006, mit anschließender eingehender Diskussion.


UNSERE KIRCHE (UK) – Wochenzeitschrift der Evangelischen Kirche in Westfalen
und Lippe vom 21.05.2006 – Seite 6 – Rubrik "DIAKONIE" – mit der Überschrift
"Eine Vertrauensperson fehlte"
( so sagen Ehemalige Heimkinder ).
VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG – Bethel stellt sich seiner Vergangenheit.
Bericht von Karin Ilgenfritz über eine Veranstaltung in Diakonie Freistatt am 4. Mai 2006.


Syker-Kurier: Aktuelle Ausgabe vom 18.03.2006 – Artikel von Redakteur Ulrich Tate
(Gruppe der – Bremer Tageszeitungen AG (BTAG), zu der der Weser-Kurier gehört):
"Peter Wensierski schrieb ein Buch über brutale Methoden der Heimerziehung"
in "Schläge im Namen des Herrn – Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der
Bundesrepublik"
(ISBN 342105892X), erschienen im SPIEGEL-Verlag am 07.02.2006.


Diakonie Freistatt – Aufarbeitung der Heimerziehung in der Nachkriegszeit.
Online-Artikel @ www.kirchenkreis-diepholz.de und auch in den aktuellen Ausgaben
des Diepholzer-Kreisblatt und der Sulinger-Kreiszeitung vom 18. März 2006.
Re: SPIEGEL-Buch "Schläge im Namen des Herrn", Autor Peter Wensierski.
Pastor Wolfgang Tereick: "Auch in Freistatt wurden Fürsorgezöglinge geschlagen".


Evangelische SONNTAGS-ZEITUNG – Christliches Leben in Hessen und Nassau
vom 5. März 2006 – Seite 9 – Rubrik "HINTERGRUND" – mit der Überschrift
"Schläge im Namen des Herrn""Kirchliche Kinderheime und ihre Methoden
in den 50er und 60er Jahren stehen am Pranger"
Von Wolfgang Plischke.
Artikel betreffend dem SPIEGEL-Buch "Schläge im Namen des Herrn –
Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik"

von Autor und Journalist Peter Wensierski, erschienen am 7. Februar 2006.


Betreffend SPIEGEL-Buch: "Schläge im Namen des Herrn –
Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik"

Buch-Rezension, Oktober 2006, von Prof. Barbara Rose, Sozialpädagogin,
Rektorin bis 30.09.2006 – Evangelische Fachhochschule für Sozialpädagogik
der "Diakonenanstalt des Rauen Hauses", Hamburg.

( Rezension veröffentlicht in dem zweimonatlichen evangelischen Magazin "Der Bote" )


Buchrezension von Sven Steinacker. Rezension des SPIEGEL-Buches
von Peter Wensierski:
"Schläge im Namen des Herrn -
Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik"
.
Diese Rezension erschien im
Sozialwissenschaftliche Literatur Rundschau 54,
Heft 1/2007, S. 107-109.


Buchrezension von Prof. Dr. Peter Schütt vom 08.10.2007, re SPIEGEL-Buch
von Peter Wensierski: "Schläge im Namen des Herrn -
Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik"
.
Diese Rezension erschien am 11.10.2007 im Internetauftritt
socialnet.de.


Aufschlußreicher Artikel aus der katholischen ORDENSKORRESPONDENZ:
Zeitschrift für Fragen des Ordenslebens - Nr. 47, Jahrgang 2006, Heft 2.
Buchrezension von
Joachim Schmied. Rezension des SPIEGEL-Buches
von Peter Wensierski:
"Schläge im Namen des Herrn -
Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik"
.




Martin Mitchell – Fotos aus seiner Kindheit und Jugendzeit
(chronologisch arrangiert – 1946-1964 – von unten aufwärts)


Die Leidensgeschichte des damalig staatenlosen Jugendlichen Martin Mitchell
in westdeutscher “Fürsorgeerziehung” in den 1960er Jahren, geschildert und
belegt an Hand von aktuellen Schriftstücken aus der “Fürsorgeerziehungsakte”
damalig geführt von der Anstaltsleitung der Betheler Zweiganstalten Freistatt –
Anstalt Freistatt im Wietingsmoor
(Kreis Diepholz, Niedersachsen) – Teilanstalt
der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel
(bei Bielefeld, Nordrhein-Westfalen).

( Akte erhalten in Australien am 16. Mai 2006.
)



► Heimkinder: Gratis Studienmaterial und Information für alle. Extensive Recherche
und Analyse der Geschichte der bundesrepublikanischen Heimerziehung und
Fürsorgeerziehung
(FE) über mehrere Jahrzehnte nach dem Zeiten Weltkrieg
(Westdeutschland ca 1945-1985), geschildert vom Standpunkt der Opfer.




Siehe auch "Ehemalige Heimkinder" @ heimkinderopfer.blogspot.com und heimkinderopfer2.blogspot.com


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