Der Betreiber dieser nichtkommerziellen Webseite ist der hoch-engagierte Martin Mitchell in Australien (ein ehemaliges “Heimkind” in kirchlichen Heimen im damaligen West-Deutschland)

Damalige Heimerziehung: Tagungsbeitrag/Diskussionsbeitrag
von Herrn
Andreas Prinz, Leiter des Landesjugendamtes Giessen, in Hessen, 09.06.2006,
auf der
vom Landeswohlfahrtsverband Hessen angesetzten Tagung in Idstein im Taunus.


Aus der Geschichte lernen –
die Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren,
die Heimkampagne und die Heimreform

Veranstaltung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen mit der
Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) und dem
SPIEGEL-Buchverlag bei DVA – am 9. Juni 2006 in Idstein im Taunus

Ausschnitt aus der Tagungsdokumentation (Kassel, August 2006)
ISBN: 3-9251-65-2
ISBN: 13:978-3925146-65-7

[ Seite 64 ]

Diskussion zu den Vorträgen

Moderatorin, Tissy Bruns:
Alle Vortragenden sitzen in allergrößter Nähe. Das Program sieht jetzt vor, dass wir
eine Etappe der Fragen und kurzen Antworten einlegen. Ein Wort zu mir: Ich heiße Tissy
Bruns, bin Redakteurin beim Tagesspiegel aus Berlin und werde die Diskussion am Nachmittag
moderieren. Sie soll vor allen Dingen Gelegenheit geben, an unsere Referenten Fragen
zu richten. Wer will, hebt den Arm, ich registriere die Wortmeldungen und bitte um kurze
persönliche Vorstellung für jeden, der an das Mikrofon geht.

[ Seite 80-82 ]

Andreas Prinz:
Wir kommen nicht umhin, auch aus der Sicht der Jugendämter uns unserer Verantwortung
gegenüber unserer Vergangenheit und unserer Tradition, in der wir stehen, zu stellen.

Herr Schrapper [Prof. Dr. Christian Schrapper – Professor für Pädagogik und Sozialpädagogik
an der Universität Koblenz], Sie haben es ja heute Vormittag in Ihrem Vortrag deutlich
gemacht: Es gibt keine Flucht vor der eigenen Geschichte, die uns immer auch Vermächtnis
sein muss. Deswegen geht mein Beitrag in zwei Richtungen. Einmal – was können wir
seintens der Jugendämter heute praktisch tun, um Schaden, der entstanden ist, wieder
gutmachen, aufarbeiten zu helfen. Zum anderen: Was ist eigentlich unsere Verpflichtung beim
"Lernen" "aus [der] Geschichte" für die gegenwärtigen Herausforderungen in unserer Arbeit?

Welche Aufgaben und Aufträge bei der Entwicklung erzieherischer Hilfen, die wir ja mitverantworten, haben wir dort wahrzunehmen?

Ich beginne mit dem letztgenannten Aspekt:
In der momentanen Debatte müssen wir uns nach meinem Dafürhalten klar gegen die
Übertragung der Heimaufsicht auf die Kommunen wenden!. Auch wenn die kommunalen
Spitzenverbände und auch einige Bundesländer tatsächlich der Auffassung sein sollten,
das Heimaufsicht in kommunale Zuständigkeit übergehen sollte, bekenne ich mich
dazu, dass ich dies für falsch und gefährlich halte. Wir müssen als kommunale Jugend-
ämter unter dem Diktat knapper Ressourcen hart mit den Trägern über die Höhe von
Entgelten verhandeln. Wenn wir an manchen Stellen die Träger – vielleicht auch unter
politischem Druck – im Preis so drücken, oder diese, dass angesichts der Konkurrenz, die
unter den Trägern stattfindet, [dies] selbst tun, [so]dass notwendige pädagogische Standards
nicht mehr gewährleistet sind: gerade dann bedarf es einer unabhängigen Aufsicht, die
unabhängig Grenzen setzen und die notwendigen Mindeststandards einfordern kann.
Ansonsten besteht sehr real die Gefahr, dass über Missstände erneut hinweggesehen
werden könnte – mit bekanntermaßen äußerst fatalen Folgen. Auf den Zusammenhang
von Ressourcenknappheit und Entstehen von Gewalt in den Heimen ist hier heute
bereits sehr ausführlich hingewiesen worden. Ich denke, diese Lehre müssen wir ziehen
und deswegen ist es auch unsere Verpflichtung, uns an dieser Stelle diesem politischen
Mainstream entschieden entgegen zu stellen.

Zu dem zweiten Gedanken zur Frage, was es für Jugendämter heißen müsste, praktische
Verantwortung im "Lernen" "aus der Geschichte" zu übernehmen, haben Sie, Herr Schiltsky
[Michael-Peter Schiltsky], mir heute morgen mit Ihrer Forderung, die "Pespektierung des Rechtes" müsse unbedingt generell eingelöst werden, aus dem Herzen gesprochen und sozusagen „das Stichwort geliefert“.
[
٪ ]
Bedrückender Weise müssen wir jedoch vielfach feststellen, dass die korrekte
Ausführung von Gesetzen, gerade im Leistungsbereich der Sozialgesetzgebung,
auch im Kinder- und Jugendhilfebereich, „nicht gerade“ (um es freundlich zu formulieren)
„ein Schwerpunkt kommunalaufsichtlicher Aktivitäten ist“. Von Kommunalaufsicht
wird vielmehr kontrolliert, ob unsere Haushalte defizitär sind, ob wir zuviel Geld für
Soziales ausgeben, deswegen vielleicht unsere haushalte genügend konsolidieren.
Aber, ob wir gesetzliche Vorgaben tatsächlich umsetzen, oder bestehende Rechts-

[ 81 ]


ansprüche auf Leistungen, die Familien, junge Menschen uns gegenüber haben, missachten
– dass wird nicht kontrolliert. Deshalb bedarf es hier in besonderem Maße unserer
eigenen Zivilcourage als Entscheidungsträger in den Jugenämtern, auch unter
Einspradruck diesen Leistungsansprüchen gesetzkonform Geltung zu verschaffen. Dies
ist eine sehr persönliche Verantwortung, der wir uns hier stellen müssen: wir dürfen
Begehrlichkeiten von Politik (die aus großer Finanznot geboren sind, das räume ich
unumwunden ein) nicht nachgeben, gesetzeswidrige Leistungsverweigerungen oder
-verkürzungen zu praktizieren. Die öffentlichen Haushalte leiden extrem unter finanzieller
Auszehrung und auch Politiker können kein Geld drucken. Für deren Not habe ich jedes
Verständnis. Aber es gibt Rechtsansprüche, die haben wir von Gesetzes wegen zu erfüllen
und da dürfen wir nicht wackeln! Auch das ist ein Vermächtnis unserer Geschichte,
dass wir auch als Verwaltungsmitarbeiter, die die Vorgaben der Politik vom Prinzip
her umzusetzen haben, unseren politischen Vorgesetzten und Entscheidungsträgern im
Extremfall trotzdem sagen müssen: „Bei allem Respekt vor Eurer Vorgesetzten- und
politischen Entscheidungsfunktion – es gibt auch noch ein übergeordnetes, z. B. Bundes-
recht und das dürfen wir nicht missachten“. Im Konfliktfall haben wir es stärker zu respektieren
als ihm entgegenstehende kommunalpolitische Entscheidungen und Weisungen.
Dieses gilt, auch wenn der Bundesgesetzgeber sehr weit von der kommunalpolitischen
Ebene entfernt scheint und auch die entsprechende Lobby oft fehlt. Wir dürfen
uns dieser Verpflichtung nicht entziehen und müssen in unserem Verwaltungsalltag
unseren persönlichen Beitrag leisten, uns vielleicht auch unbeliebt machen, damit sich hier
nicht tatsächlich wieder Zustände einschleichen wie in den 50er und 60er Jahren des
vergangenen Jahrhunderts.

Ich komme jetzt zur Frage unserer praktischen Möglichkeiten, bei der Wiedergut-
machung entstandenen Schadens durch praktische Hilfe und Unterstützung mitzuhelfen:
Hier sehe ich die Jugendämter in zweierlei Hinsicht gefragt und es gibt auch teilweise
ganz konkrete Handlungsmöglichkeiten.

Zum Einen geht es tatsächlich oft darum, Zugänge zu Akten zu schaffen. Ich habe fest-
gestellt, dass die Aufbewahrung älterer Akten bei meinen Kolleginnen und Kollegen in
den hessischen Jugendämtern sehr unterschiedlich gehandhabt worden ist. Manche
haben überhaupt keine alten Akten mehr – schlicht aus Raumgründen sind die leider alle
vernichtet worden.

Da ich selber aus der Heimerziehung komme, habe ich im Laufe der Jahre die Erfahrung
gemacht, dass es manchmal Menschen gab, die aus sehr verschiedenen Gründen
auf alte Heimakten angewiesen waren. Oft z. B. nach 40 bis 50 Jahren, zum Zweck
einer medizinischen Behandlung, wo sie gefragt worden sind, sind sie gegen eine
bestimmte Krankheit früher mal geimpft worden oder hatten sie diese Krankheit mal
gehabt. Als ich die Leitung unseres Jugendamtes übernommen habe, habe ich bei uns
auch klar die Vorgabe gemacht, wir werfen alte Akten von Menschen, die von uns in
Heimerziehung oder in Pflegefamilien vermittelt worden waren, erst mal 50 bis 60 Jahre
nicht weg. Ich bin neulich bei uns mal in den Aktenkeller gegangen und war sehr froh
über das, was ich dort vorgefunden habe: Wir haben als relativ kleines Jugendamt
tatsächlich noch 1200 Bände von alten Akten, die so zwischen 1948 und den 60er Jahren
datieren. Mir graut zwar davor, wenn wir da mal eine konkrete Akte suchen müssen,
weil die völlig unsortiert sind, aber ich denke, das ist dann unsere Verpflichtung, es
trotzdem zu tun.

Unsere zweite Möglichkeit, praktisch zu helfen, ist, soweit unsere Orts- und
Geschichtskenntnis es ermöglicht, den Menschen bei der Suche zu helfen, die tatsächlich
nicht mehr wissen, in welcher Einrichtung genau sie gelebt hatten, wo diese lag, in

[ 82 ]

welcher Trägerschaft sie sich befand; da hat sich ja im Laufe der Zeit auch Vieles verändert.
Ich denke, da können wir durchaus unsere Beiträge leisten, auch indem wir vielleicht
unsere damaligen Kolleginnen und Kollegen mit einbeziehen, um die Menschen die
ihre Wurzeln suchen, ihre Lücken in der Biografie schließen möchten, als Lotsen auch
ein wenig zu unterstützen.

Moderatorin, Tissy Bruns:
Vielen Dank.

[ Für die vollständige – 102 Seiten umfassende – Tagungsdokumentation wird ein Unkostenbeitrag von 8.00 Euro erhoben. Bestelladresse: Landeswohlfahrtsverband Hessen, Pressestelle, Ständeplatz 6-10, 34117 Kassel, Bunderepublik Deutschland – Germany.

Pressestelle Ansprechspartner, u.a.:
Jörg Daniel
Telefon: (05 61) 10 04 - 22 13
Eimail:
[email protected] ]


Die Nutzung eckiger Klammern für spezifische Zwecke ist international: eckige Klammern werden benutzt um zu kennzeichnen, dass ein Wort oder ein Text so eingeklammert, nicht im zitierten oder reproduzierten Original vorhanden ist, aber zur besseren Erklärung hinzugefügt worden ist.


[ Erstveröffentlichung auf dieser Webseite: 12. Oktober 2006 ]


Subindex Nr. 11

SPIEGEL-Buch: "Schläge im Namen des Herrn –
Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik"
|
Buchauthor, Dokumentarfilmer und Fernsehjournalist: Peter Wensierski |
ISBN: 342105892X | Ab 07.02.2006 auch in Buchläden erhältlich.


Zum ersten Jahrestag der Veröffentlichung des SPIEGEL-Buches
"Schläge im Namen des Herrn - Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik"
11. Februar 2007 - „Herzlichen Dank“ sagt Peter Wensierski „an“ „alle“, „die“ zuvor
und seither „mitgewirkt" und „mitgeholfen“ „haben" „das jahrzehntelange Schweigen
über eines der dunkelsten Kapitel der Nachkriegsgeschichte zu brechen“.


HEIMKINDER-SCHICKSALE: "Wie geprügelte Hunde" - Von Peter Wensierski
Sie wurden geschlagen, erniedrigt und eingesperrt. Unter oft unvorstellbaren
Bedingungen wuchsen in den fünfziger und sechziger Jahren Hunderttausende Kinder und Jugendliche
in kirchlichen Heimen auf.
"Wir waren Zwangsarbeiter", sagen sie heute. Ein dunkles Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte


Jürgen Schubert – Fünfzehn Jahre Leid im Heim under der Macht des ORDEN
DER RECHTHABENDEN, der Barmherzigen Schwestern in Marsberg.
SPIEGEL-online-Panorama 19.05.2006 – “20 Euro für 15 Jahre Leid.”
Kirchen und Politik in Deutschland nehmen sich jetzt erstmalig des Schicksals
der Ehemaligen Heimkinder der bundesrepublikanischen Nachkriegszeit an.


Heimkinder weinen noch immer – auch noch 30, 40, 50, 60, 70 Jahre später,
nach den Qualen und Misshandlungen, denen sie als “Schutzbefohlene”
von ihren damaligen ‘Erziehern’ in christlichen sowie auch in staatlichen Heimen ausgesetzt wurden.
Ihre Traumata und ihr Leiden begleitet sie ihr ganzes restliches Leben !!!

( Aktuelle Ausgabe, Hessische Zeitung, Guxhagen, Mittwoch, 8. März 2006 )

Die Neue Westfälische, Paderborner Kreiszeitung,
Ostwestfalen-Lippe, No. 273 , am Montag, 24 November 2003, berichtet auf Seite 4 –
Heimkinder wollen nicht vergessen werden
Landschaftsverband sagt Betroffenen Hilfe zu.


Offizieller Bericht und Beschlüsse – LWL - Landschaftsverband Westfalen-Lippe
– Landesjugendamt – in Münster – Vorlage 11/1891 vom 16.12.2003
betreffend "Aufarbeitung der Fürsogeerziehung in den 60er- und 70er-Jahren",
und der Anfang, diesbetreffend, gemacht von Gisela Nurthen und Marion Zagermann.


BUCHVORSTELLUNG – SPIEGEL-Buch – "Schläge im Namen des Herrn –
Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik"
– WENSIERSKI, Peter –
Deutsche Verlags-Anstalt, München 2006 – ISBN 342105892X – Gebunden, 249 Seiten, 19,90 EUR
– Buchvorstellung verfasst von Marion Zagermann am 1. Februar 2006 –


Deutschlandfunk - dradio.de : 27.03.2006 - Vorstellung und Rezension drei verschiedener Bücher:
Politische Literatur -
eins davon: damalige Heimerziehung "Schläge im Namen des Herrn -
Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik"
von Peter Wensierski.
Redakteur am Mikrofon:
Hermann Theißen;
Rezensenten:
[ 1.) ] Volker Ullrich, [ 2.) ] Otto Langels, [ 3.) ] Marcus Heumann.


Kurzvorstellung des neusten SPIEGEL-Buches von Peter Wensierski: "Schläge im Namen des Herrn -
Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik"
von lär/bor
vom 22.05.2006 in "Die Berliner Literaturkritik", unter der Überschrift
"Knute und Halleluja" - "Die Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik".


"IN DEN-KLAUEN DER KIRCHE" - Mai 2006 Buchrezension : TIP Berlinonline
von
Margit Miosga zum SPIEGEL Buch
»SCHLÄGE IM NAMEN DES HERRN -
Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik
«, Peter Wensierski,
ISBN 342105892X, erschienen im SPIEGEL-Verlag, 11.02.2006.


Buch-Rezension des neusten SPIEGEL-Buches von Peter Wensierski: "Schläge im Namen des Herrn -
Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik"
von Victoria Gross
vom 04.09.2006 in "Die Berliner Literaturkritik", unter der Überschrift
"Kirchlicher Fürsorgeknast - Rohrstockrepublik Deutschland".
"Ein Buch über Menschenrechtsverletzungen in westdeutschen Heimen".


Frühere Heimkinder haben (Ende 2003) eine Interessengemeinschaft gegründet:
Sie wollen entschädigt werden für erlittenes Unrecht, Prügel und Zwangsarbeit, denen
sie in vielen staatlichen sowohl wie auch konfessionellen Heimen ausgeliefert waren.


Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren:
LWV-Verbandsversammlung entschuldigt sich
bei damaligen Heimkindern für erlittene Gewalt:
„Der Landeswohlfahrtsverband Hessen spricht sein tiefstes Bedauern
über die damaligen Verhältnisse in seinen Heimen aus
und entschuldigt sich bei den ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern,
die körperliche und psychische Demütigungen und Verletzungen erlitten haben.“


Die Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen
hat in ihrer Plenarsitzung am 5. April 2006 einstimmig beschlossen
sich bei den ehemaligen Heimkindern aller ihrer damaligen Einrichtungen
zu entschuldigen.
Rede auf der Plenarsitzung der Verbandsversammlung 2006 des
Landeswohlfahrtsverbandes Hessen am 5. April 2006.


Frankfurter Rundschau 06.04.2006.
Entschuldigung bei Heimkindern.
Landeswohlfahrtsverband spricht "tiefstes Bedauern" über Gewalt
in Erziehungsanstalten der Nachkriegszeit aus
Der Landeswohlfahrtsverband LWV will ehemaligen Heimkindern bei ihrem Kampf
um Anerkennung und Unterstützung helfen. Das hat die Verbandsversammlung
am Mittwoch einstimmig beschlossen. In manchen Erziehungsanstalten
wurden bis in die 70er Jahre hinein Kinder misshandelt.


Frankfurter Rundschau 06.04.2006.
Entschuldigung aber keine Entschädigung.
Beim Formulieren der Erklärung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen
am Mittwoch den 5. März 2006, wurde alles vermieden,
was Ansprüche gegen den Heimträger begründen könnte.


►Heimerziehung: Lektüre / Tagungsbeitrag von Prof. Dr. Christian Schrapper
Professor für Pädagogik und Sozialpädagogik an der Universität Koblenz –
an die Anwesenden der Veranstaltung am 9. Juni 2006 in Idstein im Taunus,
mit Kommentaren, u. a., von Wolfram Schäfer
(Philipps Universität Marburg)
und Peter Wensierski
(SPIEGEL - Berlin).


Jürgen Schubert, Vorsitzende des Verein ehemaliger Heimkinder e.V., 09.06.2006, auf der
vom Landwohlfahrtsverband Hessen angesetzten Tagung in Idstein im Taunus,
klar und deutlich trägt vor die Forderungen der ehemaligen Heimkinder
an Kirche und Staat – d.h. an die beiden deutschen Amtskirchen und an die
Bundesrepublik Deutschland, sowie an alle damals beteiligten Landesregierungen.


► Damalige Heimerziehung: Dreiteilige Ansprache von Michael-Peter Schiltsky
Vereinsberater: Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
an die Anwesenden der Veranstaltung am 9. Juni 2006 in Idstein im Taunus,
eine Tagung, die vom Landeswohlfahrtsverband Hessen angesetzt worden war.


►Heimerziehung: Tagungsbeitrag/Diskussionsbeitrag
von Prof. Dr. Mechthild WolffFachhochschule Landshut
und Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen
(IGfH), am 9. Juni 2006, auf der
vom Landeswohlfahrtsverband Hessen angesetzten Tagung in Idstein im Taunus.


►Damalige Heimerziehung: Tagungsbeitrag/Diskussionsbeitrag
von Pro. Dr. Dr. hc. Reinhard Wiesner,
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen, und Jugend
(Deutscher Bundestag = German Federal Parliament), am 9. Juni 2006, auf der
vom Landwohlfahrtsverband Hessen angesetzten Tagung in Idstein im Taunus.


►Damalige Heimerziehung: Tagungsbeiträge/Diskussionsbeiträge
(1.) von Frau Evelin Schönhut-Keil, Erste Beigeordnete des Landeswohlfahrtsverbandes
Hessen
, und
(2.) von Frau Susanne Nöcker, Hessisches Sozialministerium, 09.06.2006,
auf der vom Landeswohlfahrtsverband Hessen angesetzten Tagung in Idstein im Taunus.


►Damalige Heimerziehung: Tagungsbeitrag/Diskussionsbeitrag
von Dr. Matthias Almstedt, Leiter der Abteilung Sozialpädagogik an der Käthe-Kollwitz-
Schule in Marburg
, vom 9. Juni 2006, auf der
vom Landeswohlfahrtsverband Hessen angesetzten Tagung in Idstein im Taunus.


►Damalige Heimerziehung: Tagungsbeitrag/Diskussionsbeitrag
von Herrn Andreas Prinz, Leiter des Landesjugendamtes Giessen, in Hessen, 09.06.2006,
auf der vom Landeswohlfahrtsverband Hessen angesetzten Tagung in Idstein im Taunus.


►Heimerziehung: Tagungsbeitrag/Diskussionsbeitrag von MdP Marlene Rupprecht
(SPD)Mitglied des Petitionsausschusses im Deutschen Bundestag, am 9. Juni 2006,
auf der vom Landeswohlfahrtsverband Hessen angesetzten Tagung in Idstein im Taunus.


Menschenwürde und Menschenrechte:
Die Aufgabe des Bundestags-Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
ist es, unter anderem, "Verletzungen zu korrigieren".
Das Forum Menschenrechte ist ein Netzwerk von mehr als 40 deutschen
Nichtregierungsorganisationen
(NGOs), die sich für einen verbesserten, umfassenden
Menschenrechtschutz einsetzen.


LWV-Landes-direktor vom Landeswohlfahrtsverband Hessen, Uwe Brückmann,
über die Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den 50ern und 60ern.
"Damals fehlte die Kontrolle" – FORUM – HNA-online – Interview vom 31.03.2006.


Zwei wichtige Leserbriefe - unter anderen - @ Kobinet Nachrichten.
Leserbriefe
(1.) von Diplom Psychologin, Gertrud Zovkic, vom 04.04.2006
und
(2.) von einem damalig Betroffenen, Heinz-Peter Junge, vom 19.04.2006.


In Anerkennung und zur Erinnerung an die Initiatorin der Heimkinder-Sache,
Gisela Nurthen, und all ihre Arbeit und all ihre Bemühungen
zur Aufdeckung der Schandtaten begangen an Hunderttausenden
von Kindern und Jugendlichen in Heimen in der Bundesrepublik Deutschland
während des “Wirtschaftswunders” der Nachkriegsjahrzehnte.
Auszüge aus dem SPIEGEL-Buch von Peter Wensierski
“Schläge im Namen des Herrn – Die verdrängte Geschichte der Heimkinder
in der Bundesrepublik”


Der Spiegel, 16/2006 – Späte Reue – Kirchen unter Erklärungsdruck
zur Geschichte der Heimerziehung und schwarzen Pädagogik
in der Bundesrepublik Deutschland.


Fotogalerie zwangarbeitender Jungens.
Zwangsverpflichtet im Vaterland!

"ZWANGSARBEIT" – "ARBEITSDIENST" – "ARBEITSTHERAPIE" – "KEIN PFENNIG JOBS"
– Fürsorgeerziehung, Jugendwohlfahrt und Arbeiterwohlfahrt und ihre Abarten
in der Geschichte Deutschlands


Siehe auch Heimkinderopfer-Fotogalerie @ http://www.flickr.com/photos/heimkinderopfer/

Fotogalerie zwangarbeitender Mädchen.
Zwangsverpflichtet im Vaterland!

"ZWANGSARBEIT" – "ARBEITSDIENST" – "ARBEITSTHERAPIE" – "KEIN PFENNIG JOBS"
– Fürsorgeerziehung, Jugendwohlfahrt und Arbeiterwohlfahrt und ihre Abarten
in der Geschichte Deutschlands


Braunschweiger Hauszeitschrift des Marienstiftes "Doppelpunkt" - Heft Nr. 3/2000
Aus der Geschichte des Marienstiftes
[und anderen solcher Einrichtungen]:
So, ungefähr, sah es aus – über einen Zeitraum von zwischen 50 bis 70 Jahren –
für ‘verwahrloste’ Mädchen unter dem "Jugendwohlfahrtsgesetz"
in allen deutschen (Mädchen)Erziehungsanstalten / Mädchenheimen
( ob evangelisch-lutherisch oder katholisch ! ),
also auch in der Nachkriegszeit, im "Wirtschaftswunder Westdeutschland".


Ehemalige Insassin des "Haus Weiher"(1964-1968), Sieglinde Alexander, möchte
wissen: Wer kennt Waltraud Jung aus dem
"Mädchenheim Weiher"? - "Haus Weiher" -
eine evangelisch-lutherische Erziehungsanstalt für 'schwererziehbare' Mädchen,
damalig, bis 1972, ein Teil der Rummelsberger Anstalten, in Hersbruck,
nord-nord-westlich von Nürnberg.


Siehe auch Heimkinderopfer-Fotogalerie @ http://www.flickr.com/photos/heimkinderopfer/

Bisher unbeantwortete Korrespondenz an Renate Schmidt MdB (SPD)
Heimkinder-Überlebene bemühen sich um Gehör bei der Bundesregierung
Zuständige Bundesministerien aber schweigen




Siehe auch "Ehemalige Heimkinder" @ heimkinderopfer.blogspot.com und heimkinderopfer2.blogspot.com


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