Der Betreiber dieser nichtkommerziellen Webseite ist der hoch-engagierte Martin Mitchell in Australien (ein ehemaliges “Heimkind” in kirchlichen Heimen im damaligen West-Deutschland)

German TV - Deutsches Fernsehen - ZDFde - 2 DF - Frontal21 - 22.04.2008
Interview mit
Erziehungswissenschaftler Prof. Manfred Kappeler
betreffend den Methoden der
» Heimerziehung in der Nachkriegszeit « .
Presentiert von
Karsten Deventer von Frontal21 .




[ Enthoben aus dem Internet @ http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/31/0,1872,7227519,00.html ]


Manfred Kappeler, Erziehungswissenschaftler

"Gehorsam, Diziplin, Unterordnung"

Erziehungswissenschaftler zur Heimerziehung in der Nachkriegszeit

von Karsten Deventer

In kirchlichen und staatlichen Heimen wurden bis in die 70er Jahre Kinder und Jugendliche oft seelisch und körperlich misshandelt sowie als billige Arbeitskräfte ausgebeutet. Der Erziehungswissenschaftler Prof. Manfred Kappeler beschäftigt sich seit Jahren mit diesem dunklen Kapitel der Heimerziehung. Er meint: "Es kann niemand sagen: Wir haben das nicht gewusst."

22.04.2008


Frontal21:
Wir haben in den letzten Jahren viele Heimkinder kennengelernt, die von Demütigungen, Schlägen und Misshandlungen in Kinder- und Jugendheimen berichten - trotzdem sprechen die Verantwortlichen immer noch von Einzelfällen. Wie ist Ihre Meinung?

Manfred Kappeler: In den Heimen herrschte eine systematische Gewalt. Es lag in der Struktur der Einrichtungen, und es lag natürlich auch an der gesellschaftlichen Situation, in der diese Einrichtungen bestanden. Man muss aber auch sagen, dass es nicht Aufgabe der Jugendhilfe war, schlechte gesellschaftliche Verhältnisse zu verlängern, sondern ihnen zu begegnen.

Zitat
„Wenn Arbeit Erziehungsmittel ist, dann ist die Definition dessen, was Arbeit ist, den so genannten Erziehenden und ihrer Willkür überlassen.“
Frontal21: Die Katholische Kirche spricht in einem internen Papier davon, dass Kinder und Jugendliche in den Heimen nicht als Arbeitskräfte eingesetzt wurden. Sie sollten zum Beispiel in der Landwirtschaft mitgeholfen haben, und zwar in dem Maß, wie es zu dieser Zeit auch in Familienhaushalten üblich war.

Kappeler: Der Vergleich zwischen den Familienhaushalten und den Heimen kann nicht aufrecht erhalten werden, weil die Beiträge, die Kinder in einer Familie zum Haushalt leisten, in einer ganz anderen Situation von ihnen erbracht werden. Das ist die Familiensituation. Wenn die Verhältnisse einigermaßen intakt sind, dann gibt es darüber Absprachen. Der Unterschied ist, dass in den Heimen das Ganze unter Zwang geschieht, dass die Kinder ständig kontrolliert werden, und dass sie auch für alles, was den Aufsicht führenden Personen nicht passt, bestraft werden. Der Unterschied ist eben die straffe Disziplin, und dass eben in der Heimerziehung diese sehr strenge Arbeit als ein notwendiges Erziehungsmittel betrachtet wird, um die Kinder zu Disziplin, zur Ordnung, zur Sauberkeit und zum Fleiß zu erziehen, und damit wird Arbeit auf eine Ebene gebracht, die mit Arbeitsverhältnissen und Qualifizierung zu einer Berufsarbeit überhaupt nichts zu tun hat. Wenn Arbeit Erziehungsmittel ist, dann ist die Definition dessen, was Arbeit ist, den so genannten Erziehenden und ihrer Willkür überlassen. Und das haben die Kinder in den Einrichtungen natürlich gespürt.


ZDF

Auch Helmut Klotzbücher musste als Heimkind hart arbeiten.
Acht bis zehn Stunden am Tag schufftete er im Steinbruch.


Frontal21: In dem Papier der katholischen Kirche steht, dass die Arbeit in den damaligen Erziehungsheimen für Jugendliche eine "Arbeitstherapie" gewesen sein soll. Wie ist Ihre Einschätzung?

Kappeler: Also der Begriff Therapie hat da natürlich überhaupt nichts zu suchen. Wenn man von einem fachlichen Therapiebegriff ausgeht, da geht es ja um eine geschützte Atmosphäre, da geht es um viel Zeit und genaues Hinschauen, da geht es um starke, verlässliche Beziehungen. Das alles mit dieser Art von Zwangsarbeit in den Heimen zu verbinden, das kann man nicht mal euphemistisch nennen. Das ist eigentlich unglaublich, dafür diesen Begriff zu verwenden.

Frontal21: Zum Teil haben Jugendliche auch für Unternehmen gearbeitet, was wissen Sie davon?

Kappeler: Es gab diese Form der Leiharbeit, könnte man sagen, dass die Träger der Einrichtungen in den Einrichtungen selber in Absprache mit Industriebetrieben Produktionsstätten errichtet haben. Die Jugendlichen wurden dafür nicht entlohnt. Es gab keinen Arbeitsvertrag. Was sie verdient haben, bleibt in der Grauzone. Die Jugendlichen haben nie erfahren, was der Heimträger für ihre Arbeit, die sie leisten mussten, bekommen hat. Sie selber haben dafür nichts bekommen. Heute ist es außerordentlich schwierig, solche Sachen zu rekonstruieren, denn es lassen sich oft überhaupt keine Verträge, auch nicht zwischen den Einrichtungen und den ehemaligen Firmen finden. Allerdings gibt es jede Menge Hinweise in den Akten der jeweiligen Personen, dass sie solche Arbeit geleistet haben.

Interessant ist ja, dass dieser Arbeitsverdienst der Jugendlichen, dass das, was die Träger dafür bekamen, zur Senkung der Heimkosten benutzt wurde. Und das war auch schon in den 50er Jahren per Gesetz eindeutig ausgeschlossen. Da steht eindeutig drin, dass der Verdienst, den Jugendliche zum Beispiel im Rahmen der Fürsorgeerziehung haben, nur ihnen selber zugute kommen darf und nicht zur Senkung der Heimkosten verwendet werden darf.

Frontal21: Immer wieder hört man, dass die Erziehung in den Heimen den üblichen Erziehungsmethoden der 50iger und 60iger Jahre entsprachen - was sagen Sie als Wissenschaftler dazu?

Kappeler: Also, dass Gehorsam ein zentraler Wert aller Erziehung war, das ist zweifellos richtig. Aber wie das dann realisiert wurde in den einzelnen Familien, in denen die Kinder aufgewachsen sind, das sah dann doch ganz anders aus als mit dieser starken Zucht und dieser Kontrolle und Disziplinierung in den Heimen. Und deswegen ist das ein sehr fragwürdiger Vergleich, der meines Erachtens nur den Sinn hat zu sagen: so war eben der Zeitgeist, und es konnte nicht anders sein, und damit ist jede Verantwortung vom Tisch und man ist aus dem Schneider, und braucht sich zu nichts mehr stellen. Das ist der Sinn dieser Geschichte. Die Jugendhilfe, das zeigen die Gesetze, hatte aber ganz klar den Auftrag, die oft sehr schlechten Erziehungsverhältnisse, aus denen die Kinder und Jugendlichen in der Heimerziehung kamen, nicht zu verlängern und noch weiter zu verschärfen, sondern ihnen eine Alternative zu bieten, und insofern ist diese Rede unter sozialpädagogischen Gesichtspunkten überhaupt nicht zu akzeptieren.

Zitat
„Postfaschistische Tradition bedeutet, dass die Erziehungs- auffassungen der Nationalsozialisten in der Jugendhilfe und ihren Einrichtungen weitergelebt haben nach 1945 und zwar bis in die 70er Jahre hinein.“
Frontal21: Wir wissen von verschiedenen ehemaligen Heimkindern, dass sie an Orten gearbeitet haben, die vorher von den Nationalsozialisten schon für Zwangsarbeit benutzt haben [ sic = wurden ]: Gibt es da eine Tradition?

Kappeler : Ja. Es gibt einmal die Kontinuität an den Orten, in den Einrichtungen. In denselben Gebäuden, in denselben Mauern haben vorher KZ-Häftlinge gearbeitet, hat es schon vor 1933 Arbeitshäuser gegeben. Diese Kontinuität ist da, aber noch interessanter ist natürlich die personale Kontinuität. In den Köpfen ist das einfach weitergelaufen in diesem System. Postfaschistische Tradition bedeutet, dass die Erziehungsauffassungen der Nationalsozialisten in der Jugendhilfe und ihren Einrichtungen weitergelebt haben nach 1945 und zwar bis in die 70er Jahre hinein. Erst durch die Heimkampagne des Jahres 1968 und in den Jahren danach wurde Licht in dieses Verhältnis gebracht. Das waren die Erziehungsauffassungen in Bezug auf Gehorsam, Disziplin, Unterordnung. Das war natürlich auch die Nicht-Anerkennung eines Kindes als Individuum, als Subjekt. In diesem postfaschistischen System wurden die Kinder zu Objekten der Willkürmaßnahmen der Erzieher und es gab natürlich überhaupt keine Vorstellung von demokratischer Mitbestimmung, Selbstbestimmung.

Es gibt übrigens eine Fülle von Untersuchungen, von Berichten, von Materialien, die alle diese Zustände schon in den späten 40er Jahren thematisieren, dokumentieren. Und es kann niemand sagen: Wir haben das nicht gewusst. Die Debatte darüber ist jungendhilfeintern immer gelaufen. Und deswegen ist es sehr eigenartig, wenn heute Spitzenvertreter von großen Wohlfahrtsverbänden und von Landesjugendämtern sagen: Ja, tut uns leid. Bedauerlich, aber das System war in Ordnung. Das kann ich nur als eine Abwehrstrategie begreifen.

Frontal21: Die ehemaligen Heimkinder fordern Entschädigungen für ihre nicht bezahlte Arbeit und die Rentenausfälle. Ist eine Forderung nach Entschädigung realistisch?

Kappeler: Diese Forderung ist notwendig, und sie ist selbstverständlich. Also von Seiten derjenigen, die die Forderung stellen, ist das ein ganz entscheidender Schritt, diesen Mut aufzubringen, in die Öffentlichkeit zu gehen, und diese Forderungen zu stellen, weil diese Forderungen ja auch abgewehrt werden. Und sie müssen erleben, dass das, was sie erlebt haben und worüber sie öffentlich berichten, wieder in Frage gestellt wird, und dass Ihnen mit tausend Zweifeln begegnet wird.

Was die Heimkinder brauchen, sind politische Lösungen, und die halte ich für möglich. Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags wird in diesen Tagen abschließend die verschiedenen Anhörungen auswerten und dem Bundestag einen Bericht vorlegen mit Vorschlägen, und der Bundestag muss dann der Regierung Vorgaben machen, wie damit umgegangen werden soll. Ich glaube, dass eine der schnellsten und auch moralisch effektivsten Lösungen wäre, ein Stiftungsmodell zu wählen wie bei den NS-Zwangsarbeitern, und in diese Stiftung müssten die Beteiligten, die großen Träger, Caritasverband, Diakonisches Werk, die Landesjugendämter Gelder einzahlen. Aus dieser Stiftung müssten dann den betroffenen Antragstellern schnell und unbürokratisch geholfen werden. Der Heimkinderverein selber hat letztens gesagt, wir geben uns und der Gesellschaft noch drei Jahre Zeit, also bis 2011. Und in dieser Zeit wollen wir, dass sich die Gesellschaft dieser Verantwortung stellt. Am Anfang müsste aber eine völlig vorbehaltlose und ernst gemeinte Entschuldigung der Kirchen, der großen Wohlfahrtsverbände und des Bundestages stehen, in der dieses Leid anerkannt und den Opfern ihre Würde zurückgegeben wird.

Fronatl21: In der DDR gab es die so genannten Jugendwerkhöfe, zum Beispiel in Torgau. Jugendliche aus diesen Heimen wurden nach der Wende entschädigt. Weshalb dieser Unterschied zu der Behandlung der Heimkinder in Westdeutschland?

Kappeler: Meine These lautet: Dieses Kapitel der bundesrepublikanischen Geschichte ist eben ein Kapitel, das diesen Mythos von der demokratischen, auf der Grundlage von Menschenrechten sich entwickelnden Bundesrepublik auch in Frage stellt. Es ist ein Teil, der überhaupt nicht mit diesem Selbstbild und diesem Selbstverständnis in Einklang zu bringen ist. Und ich erlebe das ja immer wieder bei meinen Diskussionen, dass mir gesagt wird: Sie wollen doch wohl nicht die Bundesrepublik mit der DDR vergleichen. Oder noch schärfer, wenn ich von dem postfaschistischen System rede: Sie wollen doch wohl nicht behaupten, dass es in der Bundesrepublik so weitergegangen ist wie im Nationalsozialismus. Also dieser Versuch, den bundesrepublikanischen Weg als einen von den Menschenrechten geleiteten und von der Menschenwürde bestimmten zu stilisieren, dieser Versuch wird natürlich durch diese ganze Geschichte stark in Frage stellt. Und hier gibt es große politische Widerstände.

Frontal21: Was berührt Sie in dieser ganzen Problematik der Heimkinder eigentlich am meisten?

Kappeler:
Das Schlimmste ist die systematische Demütigung, die die Kinder und Jugendlichen erfahren mussten, mit Folgen für das ganze Leben. Die ständige Ansprache: Du bist nichts wert; Dir kann man nicht glauben; Du wirst es sowieso nicht schaffen; Du bist ein Versager; Du bist verwahrlost; Du bist ein Kinde der Sünde, die den Alltag der Kinder bestimmten - das ist furchtbar. Da fehlen mir manchmal die Worte. So systematisch und ununterbrochen gedemütigt zu werden, wo man dann eigentlich nur noch im Widerstand und in der Rebellion seinen Selbstwert oder sein Selbstbewusstsein entwickeln kann, und dann dafür aber extrem bestraft wird, das ist einfach das Schreckliche. Man kann über viele einzelne dieser Dinge reden, aber das Schreckliche ist die Gesamtheit dieser Erfahrungen, und der konnte sich kaum ein Kind entziehen.

Viele, viele haben sich einfach versteckt in der Gesellschaft, haben die Zeit zugedeckt und verdrängt, nicht einmal mit ihren engsten Angehörigen darüber geredet. Deswegen ist es auch so schwer, aus dieser lebenslangen Erfahrung von Demütigung und Geringschätzung auszubrechen und jetzt zum Beispiel öffentlich darüber zu reden.


Metatags zum Thema "Ehemalige Heimkinder" im "Wirtschaftswunderland Westdeutschland":

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V. – Verein ehemaliger Heimkinder – www.veh-ev.org – Ehemalige Heimkinder – Feldarbeit geprügelt – zur Feldarbeit geprügelt – Ochsenziemer – katholischen Erziehungsanstalten – Anhörungen vor dem Petitionsausschuss des Bundestages – Renate Künast – Opfer entschädigt – gebrochene Menschen – Heimeinweisung – lebenslanges Trauma – Wiedergutmachung – deutsche Behörden – Zellen – Menschenrechte mit Füßen getreten – Arbeit bis zur Erschöpfung – sadistische Strafen für geringste Vergehen – Demütigungen – Zwangsarbeit – Isolierung – Kindeswohl – geschlossene Heime – Umerziehung – zur unentgeltlichen Arbeit gezwungen – weggesperrt – Heimgeschichte – Petition ehemaliger Heimkinder – Petition ehemaliger Heimkinder der alten Bundesländer – Menschenrechtswidrige Praxis in Fürsorgeerziehungsheimen – Fürsorgeerziehungsheimen – Westdeutschland – Wirtschaftswunderland – Heimerziehungsforschung – Ehemaliges Heimkind – Heimkind – Stanford Experiment – Arbeitslager – Arbeitslager-Bedingungen – Schwerstarbeit – Landwirtschaft – Schwerstarbeiten – Insassen – Arbeitsverweigerung – Arrest – Erziehern – verprügelt – Prügelei – Kinderquälerei – Lohn – Zwang – unentlohnt – geschlagen – Arrestzellen – Einzelzelle – sexuell belästigt – Heimerziehung – Kinder- und Jugendhilfegesetz – Fürsorgeerziehung – Freiwillige Erziehungshilfe – Erziehungsmethoden – Fürsorgehaft – Fürsorgehäftling – Arbeitszwanghäftling – Zöglingen – Jugendheim – Jugendheimen – Zögling – Zöglinge – Heiminsassen – Einzelhaft und Zwangsarbeit – Pädagogik – Disziplinierung – Erziehungstradition – Traumata – Erziehung – Gewalttraditionen – Opfer – Heime – Heimen – Renten – Entschädigung – Entschuldigung – Entschuldigungen – Menschenrechtsverletzungen – gequält – Heimkinder – Pfleglinge – Fürsorgezögling – Fürsorgezöglinge – Fürsorgezöglingen – Heimkindern – Problemkinder – Problemkids – Qualen – Brutalität – Sklavenarbeit – Sklaven – Sklavenhalterei – Sklavenarbeiter – Heimaufsicht – Heimkinderopfer – Ehemalige 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– Strafmärsche – Foltermethoden – Erniedrigung – Demütigung – Würde des Menschen verletzt – Schwererziehbaren – Das Schweigen der Ämter – Familienministerium – Landesjugendamt – Grundgesetz – Grundrechte – Grundrechten – Demokratie – Freiheit – Petitionsausschuss des Bundestages – Heimkinder-Anhörung im Deutschen Bundestag – Dr Kues – Dr Herrmann Kues – Herrmann Kues Staatssekretär Bundesministerium für Familie Senioren Frauen und Jugend – Evangelischen Kirche in Deutschland – Evangelische Kirche in Deutschland – EKD – katholische – Caritas – Katholische Kirche – Erziehungsmaßnahme – Einzelhaft – Psychiater – Fürsorge – Erziehungshilfe – Jugendwohlfahrtsgesetz – Pädagogik – unentlohnte Zwangsarbeit – Kirche – Verwahrlosung – gequält – Kirchen – Schutzbefohlene – erzwungener unbezahlter Arbeit – Anstalten kirchlicher Trägerschaft – Anstalten staatlicher Trägerschaft – institutionalisation – child welfare – youth welfare – extrajudicial detention – care-leavers-survivors – unpaid hard labour – profiteering – Ursula von der Leyen – wards of the state – German Federal Government – Federal Republic of Germany – unpaid slave labour – slave labour – Third Reich – Moor – Steinbruch – Straßenbau – Grosswäscherei – Grosswäschereien – Fertigungsbetrieb – Fertigungsbetrieben – Bewahrungsgesetz – Das Bewahrungsgesetz (1918-1967) – Zulässsigkeit der Geschlossenen Unterbringung in Heimen der öffentlichen Jugendhilfe – Anstaltseinweisungen – Zwangsmassnahmen – Eugenik – Einzelhaft und Zwangsarbeit – Fürsorgeerziehung in Deutschland – Mary Raftery – Suffer the little Children – Law Commission of Canada – Apologising for Serious Wrongdoing: Social Psychological and Legal Considerations – Institutional Child Abuse – Restoring Dignity: Responding to Child Abuse in Canadian Institutions – residential schools – Adolf Diamant – Finanzwirtschaft – Züchtigungsrecht – Bundesministerium für Familie Senioren Frauen und Jugend – Mein erster Tag in Freistatt – Diakonie – Innere Mission – Die Macht der Nächstenliebe – Bethel – v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel – Arbeitszwanghäftling – Jugendheimen – Heiminsassen – Diakon – Diakone – Moorhof – Moorhort – Moorburg – Deckertau – Renten – Entschädigung – Entschuldigung – Entschuldigungen – Menschenrechtsverletzungen – Landesfürsorgeverband – Fürsorgebehörde – Landeswohlfahrtsverband – Landeswohlfahrtsverband Hessen – Sklavenarbeiter – Feldarbeiter – Moorarbeiter – Torfstecher – Torfstechen – Torfabbau – Sodensammler – Torfproduktion – Pastor Wolfgang Tereick – Tereick – Wirtschaftsunternehmen – Bewahrungsanstalt – Arbeiterkolonie – Nächstenliebe – Sozialpädagogik – Bewahrung – katholische Orden – Zwangseinweisung – Dortmunder Vincenzheim – schwererziehbare Mädchen – Nonnen – Vinzentinerinnen – Regina Eppert – Menschenrechte – Rechtsbewusstsein – Diakonissen – Diakonissenanstalt – Landesfürsorgeverband – Fürsorgebehörde – Gabriele Lösekrug-Möller – Josef Winkler – Marlene Rupprecht – Fahrlässigkeitsdelikt – Fahrlässigkeit – Vernachlässigung – fahrlässige Handlung – Handlung in grober Fahrlässigkeit – grobe Fahrlässigkeit – Recht der Fahrlässigkeitshaftung – Verschuldenshaftung – bewusste Fahrlässigkeit – fahrlässige Körperverletzung – grob fahrlässige Schädigung – Fahrlässigkeitshaftung – Fairness – Gleichheit – Gerechtigkeit – Sorgfaltspflicht – Pflicht – Obligation – Berufspflicht – Pflichtverletzung – Pflichtversäumnis – Verletzung der Rechtspflicht – Sorgfaltspflichtverletzung – Missbrauch der Amtsgewalt – Nachlässigkeit – plaintiff's long-term depression – long-term depression – depression – depression and other losses – suffered long-term psychological effects – material cause of a range of social and medical problems he had experienced throughout his life – social and medical problems – court judgment – court judgment for wider legal implications – victims – compensate victims – malicious procedure and false imprisonment – false imprisonment – unpaid forced labour – unpaid slave labour – malicious procedure – negligence – fiduciary obligation – duty of care – breach of duty of care – constitutional law – non-judicial organs of government – acts of servants or agents – liability of servant or agent – misfeasance in public office – damages – breach of statutory duty

[ Erstveröffentlichung auf dieser Webseite: 27. April 2008 ]

Subindex Nr. 18

Berlin, 3. Dezember 2008 - Menschenrechte - Zypries - Bundesministerin für Justiz -
Rede der
Bundesministerin für Justiz Brigitte Zypries, MdB SPD - Allgemeine Erklärung
der Menschenrechte - Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hat in Berlin heute
anlässlich einer Veranstaltung des Forums Menschenrechte an die Entstehung der
Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vor 60 Jahren erinnert -
Die Allgemeine
Erklärung der Menschenrechte enthält in 30 Artikeln die grundlegenden Rechte, die jedem
Menschen "ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht,
Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung nationaler oder sozialer
Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand" zustehen
.


Die Wochenzeitung „Das Parlament“ - Herausgeber DEUTSCHER BUNDESTAG -
Das Parlament, Nr. 09 / 23.2.2009,
( ein Artikel von Helmut Stoltenberg ),
berichtet, unter anderem, von nachkriegsdeutscher „moderne Sklaverei“,
Freiheitsberaubung“, „erzwungene Arbeit ohne Lohn“, „Misshandlungen“ und
sexueller Missbrauch“ - in kurz „Menschenrechtsverletzungender schlimmsten Sorte -
Menschenverbrechenbegangen an Kindern und Jugendlichen in westdeutschen
Erziehungseinrichtungen über einen Zeitraum von 30 bis 40 Jahren

( von ca 1945 bis ca 1985 )


»Ehemalige Heimkinder kämpfen um ihr Recht« berichtet KERNER.DE am 17.02.2009,
und bisherige Leserkommentare dazu zeigen aber auch ebenso, klar und deutlich,
daß „Ehemalige Heimkinder“
eine transparente Arbeitsweise
des
»„Runder Tisch Heimkinder“ auf Bundesebene« fordern.


Liste der INTERNET-REPORTAGEN zum Thema „Runder Tisch Heimkinder“ /
„Kleine Wahrheitskommission“ auf Bundesebene, unter dem Vorsitz von Dr. Antje Vollmer,
die am Dienstag, 17. Februar 2009 in Berlin ihre Arbeit begann.


Petitionsausschuss Grünen Obmann Josef Winkler, MdB und sein unermüdlicher Einsatz
für „Ehemalige Heimkinder“ - Interview mit
Deutschlandradio Kultur vom 26.01.2009.
Das Interview wurde geführt von Ulrike Timm.


WDR-Fernsehen berichtet in seinem regelmäßigen sonntäglichen Abend-Programm
WESTPOL am Sonntag 18. Januar 2009 : Politik Aktuell :
über die Entscheidung der
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen,
die gerade zum Anfang des neuen Jahres einen "Entschädigungsfond"
für "Ehemalige Heimkinder" "ausgeschlossen" hat.

»Ehemalige Heimkinder sind enttäuscht«


TAGESSPIEGEL-Reportagé vom 13. Januar 2009 : Heimkinder-MISSBRAUCHSFÄLLE
»
Neuer Streit um Entschädigung von Heimkindern« hervorgerufen Anfang des Jahres
von Bundesministerin für Familie, Sinioren, Frauen und Jugend,
Ursula von der Leyen.


PRESSEERKLÄRUNG des "VEREIN EHEMALIGER HEIMKINDER e V" vom 09.01.2009
als Protest gegen die untragbaren „Anweisungen“ von Bundesfamilienministerin
Ursula von der Leyen


VERFAHRENSVORSCHLÄGE an den „Runder Tisch Heimkinder“ auf Bundesebene.
Diese
„Verfahrensvorschläge“ wurden von dem am 31.01.2009 in den Ruhestand getretenen
Tagungsleiter der Evangelischen Akademie Boll, in Bad Boll, dem
evangelischen
Theologen und Diplom-Psychologen Dierk Schäfer
formuliert - Datum 8. März 2009.


Freiepresse.de - Nachrichten aus Sachsen, Chemnitzer - das freizeitmagazin der stadt.
Interview von Antje Kloppenburg mit dem Hamburger Rechtsanwalt Gerrit Wilmans.
Interview vom 18.02.2009 in Freie Presse: Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG
( Interview wiedergegeben mit Einverständnis des Chef vom Dienst: Günter Sonntag ).


FAZ - Die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 21. August 2008 berichtet über
deutsche
 »Jugendämter« - das deutsche »Jugendamt« und seine »Mitarbeiter« -
»Amtlicher Größenwahn« - dem »Größenwahn des Jugendamts« - »Erziehungsindustrie
Kindesentzug
« -»Statusbedingte Aroganz« - »Dem Jugendamt ausgeliefert« sein und
der deutschen
»Jugendamtsbürokratie« als »Ein rechtsfreier Raum«.


Radiosendung auf NDR1 Niedersachsen am 18. Dezember 2008:
Unser Thema: »Im Namen der Kirche: geschlagen, ausgebeutet, vergessen«
Niedersachsens Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann (CDU)
kündigt »Hilfen für ehemalige Heimkinder« an. [ Hotline soll eingerichtet werden. ]
Sowohl die niedersächsische Sozialministerin als auch die Bischöfin der evangelisch-lutherischen
Landeskirche, Margot Käßmann, sprachen sich in der Radiosendung gegen pauschale
Entschädigungszahlungen für Betroffene aus. Jeder Einzelfall müsse genau geprüft werden.

Soll dies etwa bedeuten, daß jedes Heimkinderopfer alles was ihm oder ihr widerfahren ist
und was er oder sie gelitten hat „genau beweisen muß“: „außer jeden Zweifel“ stellen muß ?
Wer wird sich als Schiedsrichter oder Schiedsrichterin dahinstellen um zu entscheiden
ob „alles genau bewiesen ist“, oder nicht ?


TAGESSPIEGEL-Reportagé von Dieter Hanisch vom 15. Dezember 2008
»Die Leiden der Kinder von Glückstadt« - »In Schleswig-Holstein hat die Aufarbeitung
der Schicksale von Heimzöglingen bereits begonnen.
«


»Die Hölle von Glückstadt« - "Fürsorgeerziehung" oder "Freiwillige Erziehungshilfe", geprägt
von staatlich angeordneter Demütigung, Entwürdigung, Misshandlung und Zwangsarbeit.
"Fürsorgezögling"
Ferdinand Ellerwald, einer von vielen "Fürsorgezöglingen", die die Flucht
aus dieser "Fürsorgehölle", oder aus anderen ähnlichen deutschen "Fürsorgehöllen"
im "Wirtschaftswunderland Westdeutschland" mit ihrem Leben bezahlt haben.
Zum Gedenken an
Ferdinand Ellerwald und all die anderen unzähligen Opfer.


„Fürsorgeerziehungszöglingsjagd“ - Menschenjagd auf „Zöglinge“ - Kam so etwas vor
wenn „Zöglinge“ ausrissen aus den ‚Heimen' und ‚Anstalten' im „Wirtschaftswunderland
Westdeutschland“, in den späten 1940er, in den 1950er, 1960er, 1970er Jahren, oder nicht?
In einer offiziellen Verwaltungsakte eines ‚Heims' aus dieser Zeit, werden „
156 Todesfälle
dokumentiert.
Die jeweiligen Todesursachen in diesen 156 Todesfällen und
vielen weiteren Todesfällen sind bisher noch nicht bekannt gegeben worden -
d.h., diese jeweiligen Todesursachen sind noch genau festzustellen.


HUMANISTISCHER PRESSEDIENST, Bericht Nr. 5844 vom 27. November 2008
»"„Runder Tisch“ für ehemalige Heimkinder" der alten Bundesländer«. »"Aufarbeitung
der Thematik der Heimkinder während der Zeit der „schwarzen Pädagogik“",

ca 1945-1975, soll jetzt endlich beginnen«, so empfiehlt der Petitionsausschuss des
Deutschen Bundestags einstimmig am 26.11.2008 nach 2-jähriger intensiver Arbeit.


Offizielle Aufzeichnung einer offiziellen öffentlichen Bekanntgebung
des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestags
vom 26.11.2008
auf der Webseite "
Deutscher Bundestag" - Rubrik: "Aktuelle Themen - Stand 28.11.2008"
»
Petition zu öffentlichen Erziehungsheimen von 1949 bis 1975«
»
Ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte«
»Petitionsausschuss bedauert Leid ehemaliger Heimkinder«
»Sie haben ihre Jugend in den Jahren des Wirtschaftswunders
in öffentlichen Erziehungsheimen verbringen müssen,
und sie leiden noch heute darunter:
die Heimkinder in der Bundesrepublik der Nachkriegszeit.«


»Entschuldigung« - »Entschuldigung des Bundestags bei ehemaligen Heimkindern«
-
04.12.2008. Dieser Bericht darüber wurde verfaßt von Martin Mitchell in Australien
in den frühen Morgenstunden (MEZ), am Montag, 8. Dezember 2008,
anhand nur sehr knapper und sehr ungenauer öffentlich verfügbarer Information
darüber
im Internet.


Der neuste TAGESSPIEGEL »Heimkinder-Bericht« vom 28.11.2008 von Tissy Bruns -
»In aller Härte« -»Das Schicksal der Heimkinder in Deutschland zwischen 1945 und 1970
wird endlich aufgearbeitet. Endlich gibt es ein offizielles Schuldanerkenntnis
gegenüber den Kindern, deren Rechte bis in die 70er Jahre hinein verletzt wurden.
«


Zum Thema RECHT UND GERECHTIGKEIT, UND RECHTSSTAATLICHKEIT -
2008 Vortrag von
Prof. Dr. Manfred Kappeler ( Erziehungswissenschaftler im Ruhestand ):
»Überlegungen zum Umgang mit Vergangenheitsschuld in der Kinder- und Jugendhilfe«
betreffend den „Ehemaligen Heimkindern der alten Bundesländer“.


Augenöffnende Textauszüge, unter anderem, von »Bethel und das Geld:
die ökonomische Entwicklung der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel; 1867-1998 / Bethel«
herausgegeben Wolfram Korn - Bielefeld: Bethel-Verlag, 1998 - ISBN 3-922463-89-4 ( 146 Seiten )
mit Beiträgen von Bärbel Bitter, Karl-Heinz Hongsmeier, Rainer Norden und Walter Schroeder:
»Bethel nach 1945 - Wiederaufbau und Fortsetzung der Arbeit im Geiste der Väter«


Ein von "Ehemaliges Heimkind", Martin Mitchell, getätigter Beitrag im Diakonie-Forum,
im Thread "Ehemalige Heimkinder und ihr heutiges Trauma überwältigen helfen.",
Beitrag Nr. 119, vom 6. Mai 2008, um 07:48 Uhr,
in Antwort auf die Äußerungen des
Präsidenten des Diakonischen Werkes, Klaus-Dieter Kottnik,
auf
Frontal21 vom 22.04.2008.


Heinrich Wilmking - Wer war Heinrich Wilmking? - Heinrich Wilmking war von 1936 - 1976
„Kaufmännischer Angstellter“ für die „v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel“ in Bielefeld
und seine Zweiganstalten - 26 Jahre lang Leiter der „Hauptkassenverwaltung“ in „Bethel“.
( Diese Information stützt sich, unter anderem, auf einen Artikel in einem von „Bethel“
selbst veröffentlichtem Kirchenblatt, dem
„Der Ring“ aus dem Jahre 1976:
»Vom Stehpult ins Computer-Zeitalter« - »Heinrich Wilmking: Am 1. Mai 40 Jahre in Bethel« )


Ein von "Ehemaliges Heimkind", Martin Mitchell, getätigter Beitrag im Diakonie-Forum ,
im Thread "Ehemalige Heimkinder und ihr heutiges Trauma überwältigen helfen.",
Beitrag Nr. 40, vom 25. April 2008, um 06:19 Uhr,
in Antwort auf die Äußerungen des
Präsidenten des Diakonischen Werkes, Klaus-Dieter Kottnik,
auf
Frontal21 vom 22.04.2008.


German TV - Deutsches Fernsehen - ZDFde - 2DF - Frontal21 - 22.04.2008
»Zwangsarbeit für die Kirche?« - »Heimkinder fordern Entschädigung«
von Karsten Deventer und Eva Schmitz-Gümbel.


German TV - Deutsches Fernsehen - ZDFde - 2DF - Frontal21 - 22.04.2008
Interview mit Erziehungswissenschaftler Prof. Manfred Kappeler
betreffend den Methoden der
»Heimerziehung in der Nachkriegszeit«.
Presentiert von Karsten Deventer von Frontal21.


DER WESTEN - Das Portal der WAZ-Mediengruppe - berichtet am 14. April 2008:
Ehemalige Heimkinder
(in diesem Falle Behinderte) »Geschundene Seelen wagen den Blick zurück«
Stadt/Region »Wetter. Berichte vom Leid der Kinder im Johanna-Helenen-Heim der Nachkriegszeit
lassen sich jetzt auch im Internet nachlesen. Zusammengestellt hat sie die Freie-Arbeitsgruppe
Johanna-Helenen-Heim 2006.
«


MÜNCHENAbendzeitung 20. / 21.03.2008 ( Seite 14 ). Ein Artikel von Natalie Kettinger.
Ehemalige Heimkinder: Drei Männer erinnern sich an ihre Leidenszeit in christlichen Heimen:
»Die Erzieher damals - das waren Tiere«.


Ehemalige Heimkinder der 50er bis 70er Jahre in State Care : KÖLN - 21.04.2008 -
Landschaftsverband Rheinland ( LVR ) stellt sich seiner Verantwortung /
Studie zur Aufarbeitung der Geschichte
/ Einrichtung einer Hotline für Betroffene.


Bundesrepublik Deutschland in der Kritik vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
(EGMR) für ungerechtfertigte Kindswegnahme und das Plazieren von Kindern und Jugendlichen
in Heime / Anstalten und Pflegefamilien
( dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte liegen
200 diesbetreffende Petition von Eltern in Deutschland vor ). Bericht von Katrin Hummel in der
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG : FAZ vom 15.03.2008 Nr. 64
( POLITIK Seite 3 ) :
Die Verfahrensweise deutscher Jugendämter scheint zu sein: "Wegnehmen ist das Einfachste".


Bis zum heutigen Zeitpunkt (16.04.2008) unbeantwortet bleibende Fürbitte (vom 01.04.2008)
seitens Pfarrer Dierk Schäfer - von der Evangelischen Akademie Bad Boll - an den
Diakoniepräsidenten, Pfarrer Klaus-Dieter K. Kottnik, betreffend den Ehemaligen Heimkindern
der deutschen Nachkriegszeit und betreffend ernsten und ernst zu nehmenden Möglichkeiten
ihnen gegenüber Sühne zu tun, sie zu entschädigen, und ihre Würde wiederherzustellen.

( Diese Veröffentlichung seitens des hiesigen Webseitenbetreibers, Martin Mitchell, ist nicht dazu gedacht etwas zu
skandalisieren, sondern einfach nur um zu informieren. Vielleicht antwortet der Diakoniepräsident ja doch noch.
)

( 29.02.2008 ) Rechtspolitische Dissertation von Rechtsanwältin Renate Künast, MdB,
Fraktionsvorsitzende der
GRÜNEN, zu einem Thema, das uns alle angeht:
»Misshandelte Heimkinder in kirchlichen und staatlichen Heimen -
"Entschädigung für ehemalige Heimkinder"«
( zuerst veröffentlicht in ZRP 2008 Heft 2, Seite 33-36 ).


Mitgliederversammlung am Samstag, 1. März 2008, in Bielefeld:
Neuwahl und Erweiterung des Vorstandes des
"Verein ehemaliger Heimkinder e. V."

Die folgende ausschlaggebende Information kommt von absolut verläßlicher Stelle:

Der Verein ehemaliger Heimkinder e. V. ist bemüht, mit Hilfe aller Betroffenen,
eine vollständige Liste aller damals in Westdeutschland, d.h. in den alten Bundesländern
von den "Privaten Trägern" sowohl wie vom Staat betriebenen Heimen und Anstalten
für Kinder und Jugendliche, zusammenzustellen. Jeder kann mithelfen diese Liste zu vervollständigen.
( Heime und Anstalten, die damals in der DDR existierten sind nicht auf dieser Liste ! )

Der PARITÄTISCHE WOHLFAHRTSVERBAND BERLIN berichtet am 22. Januar 2008
über eine 3. Anhörung
(hinter verschlossenen Türen) vor dem Petitionsausschuss
des Deutschen Bundestages
(am Montag, den 21 Januar 2008), der sich nochmalig
mit der Petition ehemaliger Heimkinder der alten Bundesländer befasste und, diesmal,
diesbetreffend, vier Wissenschaftler zu Wort kommen ließ; diese waren bereit an einer
darauffolgenden Pressekonfernz teilzunehmen. Reportagé von
Norbert Struck.


Online domradio Bericht, basierend auf einen gleichlautenden online Bericht der
Katholischen Nachrichten Agentur gleichen Datums - 22.01.2008:
Wissenschaftler bestätigen die von "Ehemaligen Heimkindern der alten Bundesländer"
in ihrer Petition angesprochenen "Menschenrechtsverletzungen" und "das Verfehlen
staatlicher Heimaufsicht in den 50er, 60er und 70er Jahren". Prof. Dr. Christian Schrapper,
betonte, schon vor 50 Jahren hätten Fürsorgeheime in der Kritik gestanden.
"Das war schon zur damaligen Zeit offensichtliches Unrecht".
Rechtsanwalt Gerrit Wilmans forderte den Gesetzgeber zum Handeln auf.
Politik und Kirchen dürften nicht "auf eine biologische Lösung des Problems hoffen".


Jana Friedlinghaus berichtet am 23.01.2008 in der Tageszeitung Junge Welt über
die am Montag, den 21. Januar 2008, von Erziehungswissenschaftlern
vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages bestätigten

Menschenrechtsverletzungen in der damaligen BRD Heimerziehung.
Die Kirchen vertreten noch immer die Ansicht, eine systematisch angeordnete oder
geduldete Mißhandlung und Ausbeutung in den von ihnen betriebenen Heimen sei auszuschließen.


RBB Potsdam in seinem News-Journal-Programm ZIBB ( "zuhause in Berlin & Brandenburg" )
berichtet in seinem Tatsachenbericht vom 25.01.2008 über die Forderungen ehemaliger
Heimkinder der alten Bundesländer von
Entschädigung, u.a., für Sklavenarbeit,
für entgangenen Lohn und vorenthaltene Ausbildung in den damaligen BRD-Heimen,
systematische Menschenrechtsverletzungen, die einstimmig von am 21.01.2008
vor dem Pettitionsausschuss des Deutschen Bundestages erscheinenden
Erziehungswissenschaftlern bestätigt worden waren.


Deutschlandradio Kultur - LÄNDERREPORT - 11.02.2008 - Moderator Matthias Günther
Zwei ehemalige "Fürsorgezöglinge" / Empfänger der "Freiwilligen Erziehungshilfe" berichten
von ihren Erfahrungen im "Landesfürsorgeheim Glückstadt" in Schleswig-Holstein:
Zwangsarbeit für Jugendliche im Heim bis in die 70er Jahre: "Man wollte uns brechen."




Bitte nicht vergessen auch "Ehemalige Heimkinder" @ http://heimkinderopfer.blogspot.com zu besuchen.


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