Der Betreiber dieser Webseite ist der hoch-engagierte Martin Mitchell in Australien (ein ehemaliges “Heimkind” in kirchlichen Heimen im damaligen West-Deutschland) |
(
26.05.2004 )
Betroffener
Heinz Peter Junge, Vorsitzender der VdK-Ortsgruppe
Kassel-Niederzwehren und nordhessischer Sprecher der
"Bundesintressengemeinschaft der misshandelten und missbrauchten
Heimkinder Deutschlands, 1945-1985" organisiert Kasseler
"Heimkinder Kongress" (29.5.2004).
Auszug
vom: Gegen den Strom: Gästebuch
@ http://www.humanist.de/humanist/gbgds-352.html
Betreff:
Opferkongress: Heimkinder 29.5.04 KASSEL Misshandelte Heimkinder Sie
wurden mit Peitschen und Dachlatten geschlagen, sexuell
missbraucht und mussten in der Landwirtschaft für Pfennige
knochenharte Arbeit leisten. In den Erziehungsheimen des
Landeswohlfahrtsverbandes und der katholischen Kirche erlebten
die Kinder und Jugendlichen nach dem Krieg bis Ende der
70er-Jahre ihre schlimmsten Zeiten, die viele für ein ganzes
Leben traumatisierten. –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– HNA, Samstag. 22. Mai 2004, Nr. 119, Rubkrik: NORDHESSEN Schläge
mit dem Ochsenziemer Von
Thomas Stier Heute ist der 58-Jährige Vorsitzender der VdK-Ortsgruppe Kassel-Niederzwehren und nordhessischer Sprecher der Bundesinteressengemeinschaft der misshandelten und missbrauchten Heimkinder in Deutschland von 1945 bis 1985". Junge organisiert den ersten Bundeskongress der Vereinigung, der am 29. Mai im Olof-Palme-Haus in Kassel beginnt. Dort sollen ehemalige Heimbewohner von ihrer Leidenszeit berichten. Denn der Kasseler Heinz Peter Junge ist kein Einzelfall. Nach Berichten im Fernsehen haben sich inzwischen 370 Männer und Frauen gemeldet, die ähnliche Qualen durchleiden mussten. Bundesweit
seien es vermutlich zehntausende Opfer von Schlägen und
sexuellem Missbrauch, erklärte Pierre de Bei dem Kasseler Kongress sollen auch Forderungen formuliert werden: Die systematische Vernichtung von Akten in den Jugendämtern solle sofort gestoppt werden. Weil die Heimbewohner als billige Arbeitskräfte missbräucht wurden, sollten ihnen die Zeiten bei der Rente angerechnet werden. Für Heinz Peter Junge wurde im Kalmenhof ein Lebenstrauma geschaffen. Die Narben von den Peitschenhieben des Ochsenziemers trägt er ebenso am Körper, wie die schlecht verheilte Wunde im Rücken, als ein Erzieher beim Schlag mit einer Dachlatte mit zehn Zentimeter langem Nagel knapp die Niere verfehlte. Die Narben auf der Seele hatten nicht weniger schlimme Folgen: Aggressivität, Drogen, Alkohol, fünf Jahre Jugendhaft, drei gescheiterte Ehen, drei Jahre Zwangseinweisung in die Psychiatrie in Merxhausen - erst im fortgeschrittenen Alter hat Heinz Peter Junge in vierter Ehe sozialen Halt gefunden. Und die Kraft, anderen Menschen zu helfen. Junge führt den Sozialverband VdK in Niederzwehren und arbeitet in einem Kasseler Behindertenprojekt. |
Mittwoch, der 26. Mai 2004, 23:48 Uhr |
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