Der Betreiber dieser Webseite ist der hoch-engagierte Martin Mitchell
in Australien (ein ehemaliges “Heimkind” in kirchlichen Heimen im
damaligen West-Deutschland)
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(
01.06.2004 )
Leserbrief
von Eva Nowatschek aus Österreich zum Thema "Kindesmisshandlung",
"Kindesmissbrauch", und "Kinderzwansarbeit" in
Deutschland.
Liebe
"Ehemalige Heimkinder" Deutschlands!
Ich habe mit
großem Intresse Eurer Schriftverkehr mit Bundesministerin der
Justiz Frau Brigitte Zypries and ihren Untergebenen, und die
'Stellungnahmen' von Bethel und Freistatt gelesen, und auch das
völlige Schweigen des Kardinal Karl Lehman [katholisch] und das
des Bischof Wolfgang Huber [evangelisch], wie auch das Schweigen der
deutschen Amnesty-General-Seketärin Barbara Lochbihler,
zur Sache, in Bezug genommen.
Auch das Interview von Margit
Miosga in der Radio Sendung "Zeitpunkte" vom 4. September
2003 auf Radio Berlin Brandanburg RADIOkultur mit drei der
betroffenen damaligen Heimkinder, der Stellvertreterin
der Katholischen Hochschule für Sozialwesen, Berlin, Frau
Professorin Birgit Bertram, die dort Sozialpädagogic
lehrt, und Peter Wensierski vom SPIEGEL, einer von Wenigen der sich
wirklich selbstlos und tatkräftig für die damaligen
Heimkinder einzusetzen scheint, war sehr aufschlussreich für
mich. Der ganze Internet-Auftritt Eurerseits @ www.freistatt.de.vu
hat
mir wirklich die Augen geöffnet, und es hat auch mich dazu
entschlossen dazu beizutragen Euch zu helfen.
Die Geschichte
eines Landes nur mal so schnell zu überfliegen, anstelle sie
echt kennen lernen zu wollen, ist oft eine böse Sache, weil so
kann es und soll es nicht sein, das Erlebtes Leid einfach tot
geschwiegen wird.
Dabei könnten die Verantwortlichen und
auch alle jungen Menschen an jedem Kolleg, jeder Schule, und auch
besonders an jeder Fachhochschule für Pädagogic und
Sozialwesen direkt von denen die nicht nur Zeitzeugen der erlittenen
Qualen waren, sondern Opfer waren, sehr viel lernen. Nur zwingen
könnt Ihr niemanden der Wahrheit ins Auge schauen zu wollen.
Manche wollen lieber eine gute saubere Welt um sich haben. Auch wenn
sie sich damit selbst betrügen und belügen.
Unangenehme
und deshalb totgeschiegene Verbrechen des jeweiligen Staates, in
diesem Fall der Bundesrepublik Deutschland und deren beider
Amtskirchen, können doch nicht einfach weggelogen und weiterhin
vertuscht werden. Wer will beim Lernen der Gescichte eines Staates,
in dem er/sie lebt, schon über erlebte Vergangenheit belogen
werden? Wäre doch so, als ob ich nur eine Zeitung lesen möchte,
in der nur das für mich als Info stehen darf, was andere
erlauben, was ich lesen darf. So was nenne ich strafbare Bevormundung
der Bürger, eines Staates. Hält der Staat Deutschland seine
Bürger nicht für mündig genug, die Wahrheit auch wenn
sie noch so grausam ist, zu erfahren?
Natürlich kennt der
Staat Deutschland seine absolute Schuld am Leid derer, dessen Leid
verschwiegen und totgelogen werden soll. Wer will schon seine weiße
Weste, die doch so schön sauber aussieht, freiwillig verlieren?
Oder fühlen sich die Bürger des Staates Deutschland nicht
so mündig, die Wahrheit zu erfahren und zu verkraften? Ob es gut
ist diese naiven Leute aus deren rosaroten Träumen zu holen,
weiß ich nicht. Aber das Risiko ist es wert, es zu tun. Sie
wachzurütteln. Auch wenn sie dann, aus allen Wolken fallen.
Jeder hat das Recht und auch die Pflicht, wenn er sich als Bürger
eines Staates sehen will, der Wahrheit ins Gesicht zu schauen.
Nicht
nur die direkten Täter, sind an dem Leid der vielen unschuldigen
Kinder schuld. Die direkten Täter sind, der Staat Deutschland
als Kinder-Sklavenhändler, und die Amtskirchen als Zuhälter
und Arbeitskraftverkäufer und Profilierer der harten Arbeit, aus
blutig geschlagenen Kinderhänden, sondern auch alle diese Firmen
die an diese katholischen und evanglischen Heime, Arbeitsaufträge
erteilten: Im Wissen um das unvorstellbare Leid der Kinder, die diese
Aufträge der jeweiligen Firma unter Menschenunwürdigsten
Umständen, zu bewältigen hatten. Viele Kinder starben einen
Qualvollen Tot bei diesen Firmenaufträgen und viele sind für
ein ganzes Leben durch all die erlittenen Schmerzen die sich kaum
jemand vorstellen kann ein Lebenlang gekennzeichnet.
Das ist
nicht dunkelste Vergangenheit von der da die Rede ist. Nein es war
quasi erst Gestern, was mit sehr vielen Kindern Deutschlands geschah.
Zuletzt war es 1985. Da können sich viele daran erinnern, was
sie schönes erlebten im Jahre 1985. Bedenkt aber jeder, bis
dahin dauerte das unbeschreibbare Leid, dieser Kinder.
Die
unschuldigen Kinder, wurden von einem der Haupttäter, der
Bundesrepublik Deutschland, im Kleinkind Alter als Verbrecher
abgestempelt, damit der Staat Deutschland eine Rechtfertigung parat
hatte diese unschuldigen Kinder, als Kindersklaven an die Heime der
Amtskirchen, der Ort der Hölle, weitereichen zu können.
Interessant wäre es auch zu erfahren, ob die damaligen Beamten
des Staates Deutschland, auch Geldprämien, nach dem Motto, pro
gelieferten Kinderkopf gibts Kohle von den Amtskirchen und den
jeweiligen Firmen, kassiert haben.
Wo sind diese Kinder,
schlechter als Tiere, gehalten worden? In jedem Fall ein grausamer
Ort, der für jeden Gruselfilm, echte Kulisse sein könnte,
wo diese unschuldigen Kinder, von geweihten Ordensmännern und
Nonnen, sexuell schwer missbraucht wurden, geschlagen und getreten
und um ihren Willen gebracht und zur schwersten Arbeit gezwungen
wurden. Wieviele Kinder dabei getötet wurden, wissen nur die
direkten Täter und deren Schützer und natürlich die
KameradInnen der Kinder, die selber Kinder waren und dies nicht nur
selbst hatten am eigenen Körper erleben müssen, aber
tagtäglich hatten mitanschauen müssen. Wer möchte zu
den Schützern der Täter gehören? Wer will mit diesen
Kirchen, noch etwas zu tun haben? Wer will solche Staatsmänner
oder Frauen die dieses erlebte Kinderleid aus der quasi gestrigen
Vergangenheit heute weglügen wollen als Oberhäupte in
Deutschland dulden? Wer will weiterhin die Waren der Firmen kaufen,
die ihr Kapital durch die Arbeit von blutig geschlagenen Kinderhänden
erbeutet haben?
Es geschah und wurde von den Verantwortlichen
betrieben - und die Betroffnen wurden dabei wie Vieh getrieben - um
nur ja billige Arbeitskräfte, eben Kinderhände ausnützen
zu können, damit das Vermögen der Firmenbesitzer schneller
in die Höhe geht. Das momentane Verhalten vieler heutigen
Politiker und selbst der Bürger in der Bundesrepublik
Deutschland scheint so zu sein, als ob einer sagen möchte, "Was
ich nicht weiß, macht mich nicht heiß." Sicherlich
ja, man kann sich eine schöne und gute Welt um sich herum, auch
zusammen lügen. Ob das gut ist, bezweifle ich aber.
Eines
kann aber mit absoluter Sicherheit angenommen werden, die Opfer geben
nicht auf. Sie haben viel gelitten, aber auch einiges gelernt. Sie
haben gelernt zu kämpfen und zu überleben. Sie wissen was
Kameradschaft ist und stehen in einer Reihe, bei der Erkämpfung
ihrer Rechte. Wären die Tränen der unschuldigen schwer
Misshandelten Kinder in einem Fluß gesammelt worden, würden
nicht nur die direkten Täter aber auch alle mitverantwortlichen
Heeler, von denen hier die Rede ist, (hoffentlich) darin
ertrinken.
Und jeder der wegsieht und die Wahrheit nicht wissen
möchte, macht sich ebenfalls zum Täter.
Ich bitte
Euch gebt nie auf, solange ihr die Kraft zum Atmen habt.
Die
Bösen wissen wo ich bin, so sollen es auch alle Guten
wissen.
Meine
Anschrift:
Eva Nowatschek
Patriziggasse
12/17
1210 Wien – Östereich
Telefonnummer vom
Ausland nach Östereich: (0043) 699 106 25 735
Oder
innerhalb von Östereich: 0699 106 25 735
Wien,
Östereich, 1.6.2004.
Eva Nowatschek (Mutter eines von
der Katholischen Kirche in Östereich über längere Zeit
missbrauchten Kindes).
[
Erstveröffentlichung auf dieser Webseite: 1. Juni 2004 ]
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