Der Betreiber dieser nichtkommerziellen Webseite ist der hoch-engagierte Martin Mitchell in Australien (ein ehemaliges “Heimkind” in kirchlichen Heimen im damaligen West-Deutschland)

Leserbrief der Ehefrau eines damaligen Insassen - "Psychiatrie Patienten" - des
"LANDESKRANKENHAUS BRAUWEILER" bei Köln, wo, unter der Trägerschaft
des
"LANDSCHAFTSVERBAND RHEINLAND", "Menschen wie Vieh gehalten" wurden.

18. Oktober 2007

Hallo Martin,

Mein Ex-Mann wurde, nach einem Suizidversuch, 1974, durch die Stadt Köln, in die Psychiatrie Brauweiler eingewiesen. Was dort abging war schlimmer noch als Heimerziehung in den 1920er Jahren.

Ein Schlafsaal und ein Tagesraum für die ganze Station. Alles grau und düster wie in einem Kerker.

Immer wieder machte Brauweiler Schlagzeilen über Selbstmorde in dieser Anstalt.

Der Chefarzt dieser Anstalt, war selber verrückt und lief mit einer Pistole durch die Gegend weil er Angst vor den Patienten hatte.

Patienten wurden mit Drogen vollgestopft um sie ruhig zu stellen.

Irgendwann stand dann im Kölner Express, daß diese Anstalt geschlossen wurde, weil der Chefarzt selber schizophren war.

Trotzdem über Jahre hinweg viele Hinweise und Beschwerden an die örtlichen Stellen gingen und bekannt war daß in der Brauweiler Anstalt immer wieder überdosiert wurde oder Patienten aus dem Fenster sprangen oder sich anderweitig umbrachten, ist die Behörde viel zu spät eingeschritten.

Ich persönlich jedoch habe kein Wissen darüber wie viel Leute sich in Brauweiler umgebracht haben oder dort verkehrt behandelt wurden, weil ich meinen ex-Mann auf eigene Verantwortung aus dieser Psychiatrie-Hölle rausgeholt hatte und danach nichts mehr mit dieser Psychiatrie-Hölle zu tun gehabt habe.

Habe auch noch diesbetreffend einen weiteren Link für Dich gefunden und hoffe, daß Du das Ganze auch auf Deiner Webseite online stellen kannst.

Mit freundlichen Grüßen

[ wünscht annonym zu bleiben ]


Siehe auch unbedingt
http://www.ssk-bleibt.de/geschichte/1988/wildcateins.html, wo, u.a. ausgesagt wird, das “Menschen” in der Psychiatrie in Brauweiler “wie Vieh” “behandelt” wurden:

Beschwerdezentren - 10 Jahre gegen die Psychiatrie

Quelle: Wildcat Nr. 44 - April 1988 - S. 16-23 [ w44sskb1.htm ]

Teil 1

Um die Psychiatrie ist es still geworden. Vor 10 Jahren versetzte die Aufdeckung von zahlreichen Todesfällen und grausamen Verhältnissen hinter den Anstaltsmauern die liberale Öffentlichkeit in Empörung. In vielen Gruppen wurden nicht nur diese »Skandale«, sondern die Funktion der Psychiatrie überhaupt diskutiert. Es sah so aus, als könnte eine stärkere Bewegung gegen die psychiatrische Aussonderung entstehen.

Heute ist davon nicht mehr viel übriggeblieben. Die meisten BeschwerdeZentren haben sich wieder aufgelöst; die letzten isolierten Grüppchen sind kaum noch in der Lage, gegen die fortbestehende alte und die verstreute neue Psychiatrie wirksam vorzugehen. Eine Diskussion um die Psychiatrie findet nicht mehr statt, vor allem keine politische. Selbst in der radikalen Linken stößt unsere prinzipielle Ablehnung der Psychiatrie häufig auf Unverständnis. Die Modernisierung der letzten Jahre hat hier ihre Wirkung gehabt. Nachdem die Verantwortlichen durch die breite Empörung über die mittelalterlichen Zustände unter Druck geraten sind, haben sie angefangen, die schlimmsten »Mißstände« in den Anstalten zu beseitigen und mit dem Aufbau von neuen Einrichtungen ihren Einflußbereich noch zu vergrößern. Diese »Alternativen« (Ambulanzen, Tageskliniken, Beratungsstellen usw.) können weit besser als die finsteren Anstaltsgemäuer als Hilfsangebote verkauft werden. Die psychiatrische Gewalt ist weniger sichtbar - die Akzeptanz wieder gestiegen. Wir müssen rückblickend feststellen, daß wir mit unseren Aktionen dem Psychiatriesystem den Tritt gegeben haben, der ihm als Anstoß für die Modernisierung und Ausweitung noch gefehlt hat ...

Wir wollen hier zunächst den Kampf des Kölner Beschwerdezentrums gegen die Psychiatrie, die Stärken und Schwächen in den einzelnen Phasen, darstellen. In der nächsten Ausgabe werden wir nochmal begründen, warum die Psychiatrie als Teil des Repressionsapparates nicht reformiert, sondern abgeschafft gehört.

Vom Sozialarbeiterprojekt zur Selbsthilfe

Ende der 60er Jahre gründeten Sozialarbeiter und Studenten den SSK als »Sozialpädagogische Sondermaßnahmen Köln«. Sie wollten damit Lebensmöglichkeiten für die vielen obdachlosen Jugendlichen schaffen, denen nur die Straße blieb, wenn sie der Heimverwahrung entgehen wollten. Schon bald kam es zu Auseinandersetzungen mit der Stadt Köln, die die weitere Finanzierung des Projekts von der Einhaltung von Auflagen und politischer Zurückhaltung abhängig machte. Der SSK beschloß daraufhin, auf die Gelder zu verzichten, und benannte sich um in »Sozialistische Selbsthilfe Köln«. Ehemalige SozialarbeiterInnen und »Betreute« leben seitdem gemeinsam in teils gemieteten, teils besetzten Häusern und verdienen ihren Lebensunterhalt durch eine eigene Firma (Umzüge, Entrümpelungen, Gebrauchtmöbelverkauf, Kohleausfahren). Die wöchentliche Auszahlung ist für alle gleich. Arbeitsverteilung, finanzielle Probleme (die in letzter Zeit wieder drängender werden) und politisches Vorgehen werden auf den täglichen Sitzungen, bei denen (zumindest vom Anspruch her) jede/r gleichviel zu sagen hat, gemeinsam beschlossen. Neben der Heimkampagne war der Kampf gegen die Sanierung schon bald ein wichtiger Bestandteil der SSK-Politik: Unterstützung von MieterInnen gegen drohende Vertreibung und Hausbesetzungen, die für weitere SSK-Gruppen oder andere Wohnungssuchende, z.B. ausländische Familien, gemacht wurden. (Diese Tradition von Hausbesetzungen trägt sicher mit dazu bei, daß Besetzungen in Köln heute noch eher möglich sind als in anderen Städten).

BeschwerdeZentren

Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Menschen zum SSK, denen die Flucht aus den Klapsen gelungen war. Sie berichteten, wie sie in diesen Krankenhäusern mit Dämpfungsmitteln, Fesseln und Schlägen fertiggemacht worden waren, und auch von zahlreichen Todesfällen durch die psychiatrische Behandlung. All dies war damals draußen weitgehend unbekannt. Um auch andere Leute am Kampf gegen die Psychiatrie zu beteiligen, gründete der SSK 1977 auf einer Veranstaltung das erste BeschwerdeZentrum, eine »Initiative gegen Verbrechen in Landeskrankenhäusern«. Das BZ machte es sich zur Aufgabe, Anstaltsinsassen bei der Durchsetzung ihrer Menschenrechte zu unterstützen und die Verhältnisse hinter den Mauern an die Öffentlichkeit zu bringen.

Der Kontakt nach drinnen wird durch regelmäßige Fahrten in die rheinischen Klapsen, durch Besuche von Insassen und Flugblattaktionen aufrechterhalten. Es sind immer wieder dieselben Beschwerden: Zwangsunterbringung, Zwangsbehandlung mit Psychogiften, Schikanen und Mißhandlungen durch das Personal und Zwangsarbeit für Pfenniglöhne. Rechtsanwälte unterstützen Psychiatrisierte bei der Durchsetzung ihrer Minimalrechte. Oft versagt aber der Rechtsweg, denn die meisten Unterdrückungsmaßnahmen in der Klapse sind völlig legal. Für die Internierten ist es sehr schwer, sich zu wehren. Mit ihren Dämpfungsmitteln haben die Psychiater eine wirksame Waffe in der Hand, mit der sie Widerstand schnell »ruhigstellen« können. Um Forderungen der Menschen in den Klapsen zu unterstützen, haben die BZs immer wieder mit Aktionen von außen Druck gemacht: Demos, Besetzungen von Stationen und Büros, Störung von Elendsverwaltern und Sitzungen im LVR (=Landschaftsverband Rheinland, Träger der Klapsen) usw.

Viele, die sich an das BZ wenden, wollen vor allem eins: raus aus der Klapse. Sie können das kaum alleine schaffen, weil sie z.B. keine Wohnung mehr haben, oder weil sie nicht offiziell entlassen werden und keine guten Freunde haben, bei denen sie nach einer Flucht längere Zeit illegal und ohne Geld untertauchen können. Der SSK ist so für viele zur ersten greifbaren Möglichkeit geworden, dem Kreislauf von Klapse und Straße zu entkommen. Hier finden sie erstmal Wohnung, ein (wenn auch minimales) Einkommen, relative Sicherheit vor Behörden und Bullen, und sind nicht mehr allein - auch wenn manche mit diesem Gemeinschaftsleben nicht klarkommen, andere Lebensvorstellungen haben und nach einiger Zeit wieder abhauen.

Bis Anfang der 80er Jahre hatten sich auch in vielen anderen Städten BeschwerdeZentren gegründet. Nur wenige in NRW wurden jedoch von Selbsthilfegruppen, ähnlich dem SSK, getragen. Die übrigen BZs standen immer wieder vor dem Problem, daß sie zwar bei der Flucht helfen und den Psychiatrie-Flüchtlingen vielleicht noch für kurze Zeit Unterkunft in einer Wohngemeinschaft geben konnten - aber eben keine längerfristigen Lebensmöglichkeiten. Es war in diesen eher studentischen Gruppen auch viel weniger möglich, einen gemeinsamen Kampf mit den Psychiatrisierten zu führen. Das Verhältnis Helfer/Opfer konnte in diesen Initiativen nie in dem Maße aufgehoben werden wie im Zusammenleben und -arbeiten des SSK. Diese verschiedene Zusammensetzung der Gruppen wirkte sich auch auf die Politik aus: Die Kritik an der Psychiatrie und die Aktionsformen waren beim SSK-BeschwerdeZentrum meist radikaler als bei den studentischen Gruppen, die mehr über »Alternativen« diskutierten (und zum Teil schon ihre eigene Berufskarriere in der schönen neuen Müslipsychiatrie vorbereiteten).

Im Laufe der Jahre hat es im BZ verschiedene Schwerpunkte gegeben: Aufdeckung von »Skandalen«, Prozesse gegen Psychiater, Unterstützung von Menschen in den Klapsen und Agitation gegen Psychopharmaka. Wir stellen diese Punkte hier der Übersichtlichkeit halber getrennt dar. Es sind jedoch keine abgeschlossenen, voneinander getrennten Phasen gewesen: auch heute wird noch ab und zu eine Station oder ein Büro besetzt, um bestimmte Vorfälle bekannt zu machen, und die Unterstützung von Insassen und Psychiatrisierten war von Anfang an eine der wichtigsten Aufgaben. Der Kampf des BZ lebte gerade davon, daß wir in den Anstalten immer wieder Leute getroffen haben, die sich unter härtesten Bedingungen mit unglaublichem Mut und Entschlossenheit gegen ihre Unterdrücker gewehrt haben - und das dann von außen weiter machten, wenn ihnen die Flucht zum SSK geglückt war.

»Menschen wie Vieh gehalten«

Die Skandalpolitik ...

Die ersten Jahre des BZ waren bestimmt von den »großen Skandalen«. 1977-79 erfuhren wir immer wieder von Todesfällen in den Klapsen und brachten sie mit möglichst pressewirksamen Aktionen an die Öffentlichkeit. In Brauweiler waren Insassen mit Psychopharmaka vergiftet worden; in Düren von Pflegern totgeschlagen, in Zellen verbrannt, durch Psychogifte in den Selbstmord getrieben worden; in Bonn waren mehrere Menschen auf Alten- und Behindertenstationen elend verreckt. Auf diese »Mißstände« und die Leichen sprang die Presse gut an. Nach der Stationsbesetzung, mit der die Bonner Todesfälle bekanntgemacht wurden, erschienen bundesweit mehr als 150 Zeitungsartikel. Eine kleine Gruppe konnte so über die Mobilisierung der liberalen Empörung spektakuläre Erfolge erreichen: Das LKH Brauweiler und verschiedene Stationen in anderen LKHs mußten geschlossen werden, Klinikleitungen flogen aus ihren Sesseln, die Verantwortlichen feinen Herren kamen auf öffentlichen Veranstaltungen gegenüber Irren und abgerissenen Gestalten ins Stottern und wußten nicht mehr, wie sie sich rechtfertigen sollten. Ihre Versuche, diese lästige Gruppe mit Hilfe der Justiz mundtot zu machen, scheiterten zunächst kläglich. Den Strafantrag wegen der Bonner Stationsbesetzung zogen sie mitten im Prozeß zurück, weil ihnen die Einlassungen und Beweisanträge der Angeklagten zu gefährlich wurden, weil sie dadurch weitere Skandale befürchten mußten. In einem jahrelangen Rechtsstreit um ein Flugblatt zur Schließung von Brauweiler gingen sie ebenfalls baden. Dort wurde die Schließung als raffinierte Vertuschungsaktion beschrieben: »Die feinen Herren vom Kennedyufer in Köln haben den Skandal gemacht, um die Katastrophe zu vermeiden. Der Skandal ist, daß Menschen wie Vieh gehalten werden können, mit Dämpfungsmitteln vollgestopft. Wer bei diesem Drogenmißbrauch stirbt, wird sang- und klanglos unter die Erde geschafft. Die Katastrophe wäre, wenn die ganze Wahrheit ans Tageslicht käme. Brauweiler ist nicht ein einzelner Mißstand, denn in keinem LKH ist es anders als dort. Dieser Mißstand hat System. Dabei sterben ständig in den LKHs Menschen auf zwielichtige Art und Weise, aber die »Aufsicht« des LVR nimmt diese Toten hin.« Der Versuch des LVR, diese Äußerungen verbieten zu lassen, wurde schließlich 1983, 5 Jahre später, vom OLG Köln zunichte gemacht (das Urteil hat uns allerdings auch nicht mehr viel genützt ...).

... und ihre Grenzen

Im BZ wurde die Psychiatrie schon bald als politische Frage diskutiert: Die Verhältnisse sind krank, nicht die Menschen; es geht nicht darum, gegen einzelne Mißstände anzurennen, es geht nicht um bessere oder schlechtere Behandlungsmethoden, es geht gegen das Psychiatriesystem als Repressions- und Aussonderungsapparat; die Psychiatrie gehört abgeschafft. (Genaueres dazu in der nächsten Wildcat). Es war aber höchstens in Ansätzen möglich, diese grundsätzlichere Diskussion zu verbreitern. Häufiger stießen die Abschaffungsforderungen am Ende der Flugblätter auf Unverständnis. Zartbesaitete Sozialarbeiter und Psychoklempner haben sich immer wieder über diese Forderungen, die drastische Sprache und die »undifferenzierte« Kritik aufgeregt. Trotzdem waren die Erfolge der Anfangszeit dadurch möglich, daß die Aufdeckung und Anprangerung von Skandalen gerade auch von solchen liberalen Kritikern und Reformern unterstützt wurde. Und darin liegt genau die Grenze dieser Politik. Auf der einen Seite erschöpft sich die Empörung über Skandale, wenn sie einmal bekannt sind und sich die Sensationsmeldungen nicht mehr ständig steigern. Wenn wir später mit Presse-Erklärungen zu Vorfällen in der Klapse ankamen, fragten uns die Redakteure enttäuscht, ob denn diesmal keiner daran gestorben wäre - und schrieben nichts mehr darüber. Auf der anderen Seite haben die Betreiber der Psychiatrie die Flucht nach vorn ergriffen. Nachdem die Verhältnisse hinter den Mauern nicht mehr zu vertuschen waren, fingen sie selbst an, von »System« zu reden, um ihre Unschuld zu beweisen, und das Elend öffentlich zu machen, um so mehr Geld für den Ausbau ihres Machtapparats zu bekommen. Zum Beispiel Klaus Dörner, einer der Wortführer der Sozialpsychiatrie: Als der SSK 1979 auf einer Psychiatertagung die Ermordung von zwei Insassen im LKH Düren zur Sprache brachte, konterte er mit der Bemerkung »Ich könnte Sie den ganzen Abend und noch eine Nacht lang unterhalten, an wie vielen Todesfällen ich beteiligt war.« Er gehört auch zu denjenigen, die in den letzten Jahren gerne Vergangenheitsbewältigung betreiben. In Veranstaltungen zur Psychiatrie im Faschismus beklagen sie die damalige planmäßige Vernichtung der Irren, geben zerknirscht zu, daß sie in dieser Tradition stehen und eine schwere Hypothek zu tragen haben, bekennen sich zur Gewalt, die sie in ihren Anstalten ausüben (garniert mit einigem Psychogefasel über die Gewaltbereitschaft gegenüber unlösbaren Problemen, die in uns allen steckt) - und benutzen das alles als Argument, die Politiker aufzufordern, ihnen noch mehr gemeindenahe Psychiatrie zur Verfügung zu stellen. Letztes Jahr gingen die Klinikchefs von Baden-Württemberg an die Öffentlichkeit. Sie selbst beschreiben jetzt das Elend in ihren Anstalten, die Verwahrung, das Abspritzen und Fesseln. Während die rheinischen Psychiater in den ersten Auseinandersetzungen mit dem SSK noch versuchten, Fesselung als medizinisch notwendige Maßnahme darzustellen, haben diese Psychiater jetzt erkannt, daß die Veröffentlichung der Gewalt ein Weg sein kann, um mehr Geld für Personal und die weitere Zementierung des Anstaltssystems in neuem Beton zu bekommen.

In den ersten Jahren haben wir vielleicht selbst zu oft auf solche internen Erklärungen wie Personalmangel, fehlende Kontrolle usw. zurückgegriffen. Da wir immer wieder mit dem LVR (Landschaftsverband Rheinland) als Träger aller rheinischen Anstalten konfrontiert waren, haben wir uns näher mit dieser merkwürdigen Institution beschäftigt und festgestellt, daß dieses Relikt der preußischen Provinzialverwaltung noch nicht mal den hier gängigen demokratischen Spielregeln entspricht, daß es noch besser als andere Bereiche gegen eine öffentliche Kontrolle abgesichert ist. Die Forderung nach Abschaffung des LVR ist jedoch nichts anderes als die Forderung nach einer besseren, »demokratisch kontrollierten« Psychiatrie - und das hatten wir eigentlich nicht gemeint. Ebenso problematisch sind sicher Forderungen nach »Sofortmaßnahmen« oder »Durchsetzung der Menschenrechte in der Psychiatrie«. Der Hintergrund war zum einen die Hektik der sich überschlagenden Skandale: um die erfolgversprechende Mobilisierung der Öffentlichkeit weiter zu treiben, waren immanente und moralische Argumentationen sicher besser geeignet als allgemeine Ausführungen übers System (die zwar auch oft genug gemacht, aber eben nicht weiter beachtet wurden). Außerdem mußten wir unsere Aktionen des öfteren vor Gericht verteidigen, und auch dort waren konkrete Beweise für Mißhandlungen und konkrete Ziele notwendig, um den LVR zu einem Rückzieher zu zwingen oder wenigstens die Einstellung des Verfahrens gegen uns zu erreichen.

Zum anderen waren die Aktionen gegen die Psychiatrie auch auf unserer Seite von Empörung und Wut getragen; Empörung bei denjenigen, die draußen zum ersten Mal von der Gewalt hinter den Mauern erfuhren und der Wut vieler Insassen, die sich von drinnen oder - nach gelungener Flucht - von draußen beteiligten. Es wurde viel über konkrete Vorfälle, über den Alltag in der Klapse und über die Funktion von bestimmten Maßnahmen und Institutionen diskutiert - um erstmal zu kapieren, wie dieses System im kleinen funktioniert. In dieser Phase kam die Stärke des Kampfs allerdings weniger aus der Analyse des Systems als aus der Wut auf ganz konkrete Unterdrücker und Unterdrückungsmaßnahmen. Die Aktionen wurden oft sehr schnell und spontan geplant und durchgeführt, mit wesentlich größerer Überzeugung als heute: mit der Hoffnung, jetzt endlich mal zurückschlagen und gegen die Macht der Ärzte und Bürokraten wirklich etwas erreichen zu können. Von heute aus betrachtet haben die Erfolge des BZ letztlich mit dazu beigetragen, die Modernisierung und Ausweitung der Psychiatrie in Gang zu setzen. Daß es gelingen konnte, den Ruf der Halbgötter in Weiß so zu ruinieren und die Schließung ganzer Anstalten zu erzwingen, führte aber damals zu der Hoffnung (oder Illusion), auf diesem Weg die Psychiatrie zurückdrängen zu können. Von diesem Elan ist nicht mehr viel zu spüren, wenn heute Stationsbesetzungen geplant werden. Nicht-aufgeben-wollen statt Aufbruchsstimmung: da wird erstmal lange nach einem Termin gesucht, an dem man diese lästige Pflicht zwischen allen anderen Notwendigkeiten erfüllen kann ...

»Die wahren Schuldigen«

Da die Psychiatrie wie jedes System nur über die Menschen funktioniert, die dort arbeiten und mitspielen, wurden sie vom BZ immer für ihr Handeln verantwortlich gemacht. Ärzte und Pfleger, die sich besonders durch Gewaltmaßnahmen hervortaten, wurden in Flugblättern namentlich angegriffen und angezeigt. Es gab immer auch Mitarbeiter, die die Arbeit des BZ unterstützt haben, indem sie Informationen rausgaben oder den Kontakt zu Insassen ermöglichten. In Einzelfällen haben wir wiederum Mitarbeiter unterstützt, die vom LVR fertiggemacht wurden, weil sie sich für Insassen eingesetzt oder mit uns zusammengearbeitet hatten. Ein gemeinsamer Kampf war jedoch aufgrund der unterschiedlichen Ziele - Reformieren oder Abschaffen - kaum möglich.

Die ersten Anzeigen wurden gegen besonders brutale Pfleger geschrieben, die Insassen zusammengeschlagen hatten. Schon bald kam dann die Diskussion auf, daß wir damit immer nur die kleinen Unterdrücker am letzten Ende der Hierarchie treffen, die selbst unter miesesten Bedingungen arbeiten (was sie aber nicht aus der Verantwortung entläßt), während die Ärzte und Schreibtischtäter, die sich an den Anstalten eine goldene Nase verdienen, unbehelligt bleiben. Es wurde daraufhin versucht, auch diese »wahren Schuldigen« vor Gericht zu bringen und zur Rechenschaft zu ziehen.

Es ist schon ein ziemlich absurdes Unterfangen, ausgerechnet die Justiz gegen die Psychiatrie zuhilfe zu rufen. Kein Wunder, daß das BZ in diesen Fällen ständig die Funktion der Staatsanwaltschaft übernehmen und die Ermittlungen selbst führen mußte. Die Justiz stellte die Verfahren immer wieder ein und gab den Verantwortlichen reichlich Gelegenheit, Akten und Beweismittel verschwinden zu lassen oder Zeugen unter Druck zu setzen. Schließlich ist es bei einigen Prügelpflegern sowie den Ärzten und dem Klinikchef von Brauweiler gelungen, sie auf die Anklagebank zu bringen. Und sie wurden sogar verurteilt. Daß der Chefpsychiater Stockhausen 1981 für Todesfälle in seiner Klinik 2 Jahre (auf Bewährung) bekam, war schon außergewöhnlich. Die Urteile im Brauweiler-Prozeß hatten Signalwirkung und konnten in der Folgezeit von vielen Insassen benutzt werden. Vorher waren Psychiater selbstverständlich davon ausgegangen, daß das Strafrecht für sie nicht gilt, wenn sie Insassen mißhandeln, vergiften oder zu Tode behandeln. Nachdem nun ihre Kollegen verurteilt worden waren, wurden manche Ärzte vorsichtiger: wenn Insassen ihnen damit drohten, sich ans BZ zu wenden und Anzeigen zu machen, ließen sie öfters von Zwangsmaßnahmen ab. Und mehr als die Eindämmung der schlimmsten Körperverletzungen, die nicht mehr durch Gesetze gedeckt sind, ist mit der Justiz gegen die Psychiatrie auch nicht zu erreichen. Es werden zwar immer noch Anzeigen als Druckmittel geschrieben und ab und zu der Justiz mit Aktionen klargemacht, daß sie solche Anzeigen nicht einfach in der Schublade verschwinden lassen kann. Nach den großen Ärzteprozessen war aber auch klar, daß sich ein solcher Aufwand für uns kein zweites Mal lohnt.

Wehrt Euch - Entwaffnet die Psychiater!

Meistens wenden sich Einzelne aus den LKHs oder Heimen ans BZ. Nur selten ist es gelungen, den Widerstand zu verbreitern, so daß sich mehr Menschen aus der Klapse an Aktionen zu bestimmten Forderungen beteiligen und die Unruhe in die Stationen und Therapien hineintragen. Dies war z.B. der Fall bei verschiedenen besonders üblen Stationen (vor allem Knaststationen) oder bei Aktionen gegen die Ausbeutung in der sogenannten Arbeitstherapie (Anlaß war, daß von den Pfenniglöhnen nun auch noch das Urlaubs- und Krankengeld gestrichen werden sollte). Es läßt sich im Nachhinein schwer sagen, ob wir mehr Augenmerk auf die Organisierung des Widerstands von drinnen hätten richten sollen, ob das BZ hier über der Mobilisierung der Öffentlichkeit wichtige Chancen übersehen hat.

Nachdem es mit der »Skandalmobilisierung« vorbei war, wurde diese Frage neu diskutiert. Der Widerstand von drinnen, in den Anstalten, Heimen und gemeindenahen Einrichtungen, wird nun von den meisten als die einzig mögliche Perspektive im Kampf gegen die Psychiatrisierung gesehen. Hauptangriffspunkt muß dabei die brutalste Waffe der Psychiater sein: die Psychopharmaka. Es muß darum gehen, eine breite Verweigerung zu organisieren: gegen die ärztliche Behandlung des Leidens an gesellschaftlichen Verhältnissen und die Ruhigstellung von Widerstand durch die chemische Zwangsjacke.

Solange sich nur Einzelne wehren, gerät das BeschwerdeZentrum immer wieder in die Gefahr, Sozialarbeit und Stellvertreterpolitik zu betreiben. Schon öfters wurden Menschen, die den Psychiatern zu unbequem waren, regelrecht zum SSK abgeschoben - auch wenn sie dort gar nicht hin wollten. Die Sozialarbeiter versuchen auf diesem Weg, ihre Aufgabe, den Entlassenen eine Wohnung zu besorgen und den Behördenkram zu erledigen, auf den SSK abzuwälzen. Und wenn das BZ nicht mehr in der Lage ist, wirklich Druck zu machen, kann es in absurde Verhandlungssituationen geraten. So wurde schon um die Dämpfungsmittel-Dosis wie auf dem Basar gefeilscht: der Gefangene will gar keine Psychopharmaka, der Arzt will ihn völlig volldröhnen, das BZ mischt sich ein - und nach längeren Verhandlungen kommt schließlich eine mittlere Dosis heraus.

Um den Widerstand gegen die Vergiftung mit Psychodrogen (zunächst in den Klapsen) zu verbreitern, haben wir von der Patientenfront die Idee der Nicht-Einverständnis-Erklärung übernommen: die Insassen übergeben dem Arzt eine Erklärung, daß sie mit der Medikamentenbehandlung nicht einverstanden sind und weisen ihn darin darauf hin, daß er sich der Körperverletzung strafbar macht, wenn er ihnen gegen ihren schriftlich erklärten Willen Psychopharmaka gibt. Diese Erklärungen sind zusammen mit Informationen über die Psychogifte häufig in den Klapsen verteilt worden. Viele haben sie unterschrieben und hatten damit auch Erfolg: Ihnen wurden keine Psychopharmaka mehr verabreicht und manche wurden sogar plötzlich entlassen, weil den Psychiatern diese Verweigerer zu unbequem wurden, weil sie eine Verbreiterung des Widerstands gegen die Dämpfungsmittel befürchteten. Zu einem breiteren Medikamentenstreik ist es im Rheinland jedoch noch nicht gekommen.

Diese Kampagne hat aber auch die Schwäche des BZ gezeigt. Ohne eine breite Mobilisierung im Rücken ist es für eine so kleine Gruppe schwer, den Widerstand drinnen wirksam zu unterstützen oder überhaupt in die Klapsen reinzukommen. Die Besuchs-, Haus-, Stations-, Geländeverbote und Hausfriedensbruchanzeigen können wir inzwischen kaum noch zählen. Oft wurden gerade die Nicht-Einverständnis-Erklärungen als Grund für die Anzeigen und Verbote genannt. Überall dort, wo sich Widerstand regt, versuchen sie, den Kontakt nach draußen zu verhindern - um die Internierten dann um so besser fertigmachen zu können. Manche mußten drinnen ihren Widerstand bald wieder aufgeben: weil sie isoliert dastanden und wir nicht mehr in der Lage waren, von außen wirklich Druck zu machen. Die Hausfriedensbruchprozesse sind oft genug Kabarettstücke und enden mit Einstellung oder sogar Freispruch; manche generellen Geländeverbote wurden vom Gericht für unzulässig erklärt. Trotzdem ist es ihnen damit gelungen, die Abschottung wieder dichter zu machen, uns mit nervenden Prozessen beschäftigt zu halten und die Gefangenen wieder mehr zu isolieren. Wenn mal wieder ein Streifenwagen reicht, um uns vom Gelände zu scheuchen, können wir nur davon träumen, mit 3000 Leuten wiederzukommen und die Mauern einzureißen ...

Kampf den Psychodrogen - in den Anstalten, Stadtteilen und Fabriken

Die Modernisierung und Differenzierung der Psychiatrie hat den Widerstand dagegen noch in anderer Hinsicht schwieriger gemacht. Wir sind heute nicht mehr nur mit den alten Großanstalten konfrontiert, sondern mit einem unübersichtlichen Spinnennetz von zusätzlichen Einrichtungen. Die Psychiater haben heute mehr Möglichkeiten als früher, die Ruhe in ihren Anstalten durch Abschiebung von Einzelnen in andere Einrichtungen aufrechtzuerhalten. Dem BZ fehlt heute nicht nur der Schutz der liberalen Öffentlichkeit, sondern noch mehr der Widerstand drinnen. Es scheint ruhiger geworden zu sein in den Großanstalten. In manchen LKHs besucht das BZ nur noch die Leute, die es dort seit Jahren kennt, es kommen keine weiteren mehr hinzu. Manche, die sich entschlossen gewehrt haben, wurden in Nacht- und Nebel-Aktionen in Kleinstheime verfrachtet. Diese Abschiebeheime sind noch besser abgeschottet als die Großanstalten. Während man sich in einem LKH-Gelände trotz Hausverbot noch ganz gut bewegen kann, ist es fast unmöglich, Leute in den »Waldesruh-« und »Abendfrieden«-Heimen zu besuchen - man fällt in dieser Friedhofsruhe schon auf, wenn man sich nur auf 100 Meter einem solchen Heim nähert. Außerdem ist es bei der Vereinzelung und den Entfernungen kaum noch möglich, überall die Kontakte zu halten und auch noch Unterstützung zu organisieren.

Die moderne Psychiatrie wird vor allem im Vorfeld von Abschiebeanstalten und -heimen aufgebaut; sie tastet sich immer weiter in die verschiedenen Lebensbereiche vor. Die Psychodrogen sind allgegenwärtig: in unzähligen Arztpraxen und Einrichtungen werden sie verteilt, in Fabriken, Büros, Schulen und Wohnknästen tonnenweise geschluckt. In dieser verstreuten »Alternativpsychiatrie« haben wir noch wenig Erfahrungen gemacht. Es war sicher ein Fehler, diesen Bereich so lange außer Acht zu lassen und sich nur weiter auf die alten Klapsen zu konzentrieren - was jetzt geändert werden soll. Allerdings wird es sicher sehr schwierig sein, dort Widerstand zu organisieren, nicht nur wegen der verstreuten Lage, sondern auch wegen der Situation in den Einrichtungen. Von »Freiwilligen Patienten«, die auf die Hilfe ihres Psychiaters schwören, über unsichtbaren Zwang bis hin zur direkten Gewalt und Zwangseinweisungen gegen die rebellischsten Irren - einheitliche Interessen und gemeinsames Vorgehen sind da noch weniger gegeben als auf einer LKH-Station.

Trotzdem ist es gerade hier notwendig, die Diskussion um die Funktion der Psychiatrie wieder aufzunehmen und der massenhaften Ruhigstellung etwas entgegenzusetzen. Die Psychiatrie stellt sich als Hilfe dar: sie macht unerträgliche Lebensverhältnisse erträglich, indem sie alle Probleme unter einem Nebel von Psychodrogen verschwinden läßt. Sie verschweigt dabei, daß sie damit die Betroffenen nicht nur körperlich ruiniert, sondern ihnen den Willen und die Kraft nimmt, sich gegen die Verhältnisse zu wehren. Und das gilt nicht nur für die Psychopharmaka, sondern genauso für die psychiatrischen Diagnosen, mit denen Menschen eingeredet wird, daß sie nun in erster Linie gegen die eigene Krankheit, gegen sich selbst kämpfen müssen. Auch wenn der Ruf der Psychiatrie heute sicher nicht mehr der beste ist: der Mythos von den Geisteskrankheiten, die ärztliche Behandlung erfordern, und der hilfreichen Wirkung der Medikamente ist noch weit verbreitet - und macht einige Gegenpropaganda nötig.

Eine breitere Verweigerung der Psychiatrisierung hängt aber nicht allein vom Willen und Wirbeln der übriggebliebenen Anti-Psychiatrie-KämpferInnen ab. Wie weit ein Kampf gegen Repression Erfolg haben kann, steht immer im Zusammenhang mit anderen Bewegungen, mit der Stärke des Klassenkampfs. Die Bewegung gegen die Psychiatrie in Italien, die in den 70er Jahren zum bewunderten Vorbild wurde, wird von den Reformern hier gerne als Modell mißverstanden. Sie schauen sich an, wie die Einrichtungen dort organisiert sind, um Ähnliches aufzubauen und als fortschrittlich zu verkaufen. Das Fortschrittliche an dieser Bewegung ist aber nicht das Ergebnis, sind nicht die heutigen Einrichtungen, sondern es war der Kampf selbst, der als antiinstitutioneller Kampf geführt wurde und letztlich die Abschaffung der Psychiatrie zum Ziel hatte. Nicht zufällig entstand diese Bewegung in einer Zeit des starken Klassenkampfs in Italien, in der in den Fabriken und Stadtteilen gekämpft wurde. Mit dem Niedergang des Klassenkampfs blieb auch die Anti-Psychiatrie-Bewegung stecken und erstarrte in neuen Institutionen, wurde zur flächendeckenden Erneuerung des Gesundheitsüberwachungssystems.

Damit sind viele Fragen aufgeworfen über die Psychiatriereform in der BRD, die Funktion der Psychiatrie überhaupt, ihre Behandlungsmethoden (vor allem Pharmaterror), wie die Psychiatriereform auf effizientere und ganze gesellschaftliche Bereiche erfassende Art den Arbeitszwang neu durchsetzt, sowie die Diskussion des Krankheitsbegriffs überhaupt ... In diese Richtung geht der Teil 2 in der nächsten Nummer.


Für den "2. Teil" "Beschwerdezentren - 10 Jahre gegen die Psychatrie" siehe: http://www.ssk-bleibt.de/geschichte/1988/wildcatzwei.html


Metatags zum Thema "Ehemalige Heimkinder" im "Wirtschaftswunderland Westdeutschland":

Psychiatrie − Todesfällen − rausamen Verhältnissen − Anstaltsmauernpsychiatrische Aussonderung − BeschwerdeZentren − mittelalterlichen Zustände − Mißstände − Anstalten − Einrichtungen − Psychiatriesystem − Repressionsapparat − SSK − Sozialpädagogische Sondermaßnahmen Köln − obdachlosen Jugendlichen − Heimverwahrung − Sozialistische Selbsthilfe Köln − Heimkampagne − SSK-Gruppen − Hausbesetzungen − Flucht aus den Klapsen − Klapsen − Dämpfungsmitteln − Fesseln − Schlägen − psychiatrische Behandlung − Initiative gegen Verbrechen in Landeskrankenhäusern − Anstaltsinsassen − Menschenrechte − Insassen − Flugblattaktionen − Beschwerden − Zwangsunterbringung − Zwangsbehandlung − Zwangsbehandlung mit Psychogiften − Schikanen − Mißhandlungen − Zwangsarbeit − Zwangsarbeit für Pfenniglöhne − Unterdrückungsmaßnahmen − Internierten − Widerstand − LVR − Landschaftsverband Rheinland − Relikt der preußischen Provinzialverwaltung − Selbsthilfegruppen − Psychiatrie-Flüchtlingen − Aufdeckung von Skandalen − Prozesse gegen Psychiater − Agitation gegen Psychopharmaka − Unterdrücker − Menschen wie Vieh gehalten − Todesfällen in den Klapsen − Brauweiler − Insassen mit Psychopharmaka vergiftet − von Pflegern totgeschlagen − in Zellen verbrannt − durch Psychogifte in den Selbstmord getrieben − Menschen auf Alten- und Behindertenstationen elend verreckt − LKH Brauweiler − Schließung von Brauweiler − Drogenmißbrauch − Psychiatriesystem als Repressions- und Aussonderungsapparat − die Psychiatrie gehört abgeschafft − Machtapparats − Psychiatrie im Faschismus − Gewalt − Verwahrung − Abspritzen − Fesseln − Psychiater − Fesselung − Anstaltssystems − Durchsetzung der Menschenrechte in der Psychiatrie − Wut vieler Insassen − Unterdrücker − Unterdrückungsmaßnahmen − Die wahren Schuldigen − brutale Pfleger − Insassen zusammengeschlagen − Schreibtischtäter − Prügelpflegern − Klinikchef von Brauweiler − Chefpsychiater Stockhausen − Brauweiler-Prozeß − Körperverletzungen − Wehrt Euch − Entwaffnet die Psychiatrie − chemische Zwangsjacke − Widerstand gegen die Vergiftung mit Psychodrogen − Internierten − Großanstalten − Nacht- und Nebel-Aktionen − Kleinstheime − Abschiebeheime − abgeschottet − Waldesruh − Abendfrieden − Abschiebeanstalten − Psychodrogen sind allgegenwärtig − Gewalt und Zwangseinweisungen − Zwangseinweisungen − Verweigerung der Psychiatrisierung − Abschaffung der Psychiatrie − Anti-Psychiatrie-Bewegung − Gesundheitsüberwachungssystem − Gesundheitsüberwachungssystems − Psychiatriereform − Psychiatriereform in der BRD − Behandlungsmethoden − Pharmaterror − Arbeitszwang − Arbeitserziehungslager − Arbeitsanstalt − Dansweiler Hof − Dansweilerhof − Arbeitsanstalt Dansweiler Hof − Arbeitsanstalt Dansweilerhof − Arbeitsanstalt Brauweiler − Rheinische Landesarbeitsanstalt − Rheinsche Arbeitsanstalt − Rheinischen Landesarbeitsanstalt − Rheinische Landesarbeitsanstalt Brauweiler − Landesarbeitsanstalt Brauweiler − Landesarbeitsanstalt − Landeserziehungsheim Dansweilerhof − Landeserziehungsheim Dansweiler Hof − Landeserziehungsheim − Landeserziehungsheimen − Zweckbestimmung des Heims − Brauweiler − Lagepläne der Arbeitanstalt − Benediktinerabtei St. Nikolaus in Brauweiler bei Köln − Benediktinerabtei − Abtei Brauweiler − Unterbringungsanfragen − Arrestzelle − Arrestzellen − Arrestzellen des Dansweilerhofes − Arrestzellen des Dansweiler Hofes − Gummiknüppel − Gummiknüppeln − körperliche Züchtigung − Aufenthaltsbescheinigungen − Rheinsche Archiv- und Museumsamt − Rheinisches Archiv- und Museumsamt − Kulturabteilung des Landschaftsverband Rheinland − Rheinische Amt für Denkmalpflege Rheinschen Archiv- und Museumsamt − Pulheim − Frechen − Pullheim-Brauweiler − Brauweiler bei Köln − Archiv des Landschaftsverbandes Rheinland − Beschäftigungseinrichtung − Landeskranhaus − Psychiatrische Anstalt − Landschaftsverband Rheinland − Landesjugendamt − Heim- und Hausordnung des Dansweilerhofes − Dienstanweisungen − Hausordnung − Hausverfügungen − Einstufung der 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[ Erstveröffentlichung auf dieser Webseite: 31. Oktober 2007 ]

Subindex Nr. 17

Kurznachrichten im deutschen Nachrichtenmagazin FOCUS vom 12. Augsut 2007:
»Verein ehemalige Heimkinder fordert von der Industrie Schadenersatz - „Firmen, die in
Heimen arbeiten ließen, sollen zahlen“
«- gibt Münchener Anwalt Michael Witti bekannt.


Forderungen ehemaliger Heimkinder der alten Bundesländer an die Kirchen, den
deutschen
Staat und jetzt auch an die deutsche Industrie und andere deutsche
Privatunternehmen
- Nutznießer von erzwungener, unentlohnter Arbeit von
minderjährigen jungen Mädchen und Jungen in Heimen und Anstalten
im "Wirtschaftswunderland Westdeutschland", berichtet in dem Artikel von Katrin Sache
"Auftakt zum Milliarden-Poker", Printausgabe
FOCUS 33/2007 - 13.08.2007, Seiten 34-35.


Online domradio Bericht, basierend auf einen gleichlautenden online Bericht der
Katholischen Nachrichten Agentur gleichen Datums - 13.08.2007 -
"Verlorene Jahre" der Heimkinder -
"Ehemalige Heimkinder weiten Forderungen aus" - Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
verlangt nun auch Schadenersatz von der deutschen Industrie,
berichtet das Magazin
FOCUS 33/2007 - 13.08.2007, Seiten 34-35.


ZDF TV "MONA LISA" 07.10.2007, 18:00 Uhr bis 18:30 Uhr.
»Schwarze Pädagogik - Dunkle Seite der Heimerziehung«
Bis in die 70er Jahre wurden Zöglinge geschlagen, gedemütigt und gezwungen,
Sträflingskleidung zu tragen. Die Jugendlichen mussten, u.a.,
im "Landesfürsorgeheim Glückstadt"
(ex NS-"Arbeitserziehungslager")
unentlohnt, bis zur Erschöpfung in Steinbrüchen arbeiten.
Ein kaum bekanntes und düsteres Kapitel deutscher Zeitgeschichte.


ZDF TV "MONA LISA" 23.09.2007, 18:00 Uhr bis 18:30 Uhr.
»Entschädigung für eine gestohlene Kindheit - Heimkinder wollen Gerechtigkeit«
Heimterror in den 50er bis 70er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland (BRD).


NDR-Info Radio-Reportage vom 21.09.2007 betreffend "Ehemalige Heimkinder" der BRD
»Misshandelt und ausgebeutet: Heimkinder in den 60er Jahren« - Viele von ihnen
leiden noch heute unter den Spätfolgen. Daher wollen sie Entschädigung -
finanzieller, vor allem aber moralischer Art. Der Petitionsausschuss des Bundestages
befasst sich zur Zeit mit dem Thema.


»Schläge und Schikane im Heim« - Jugendamt-bestimmte Heimerziehung / Fürsorgeerziehung
im
"Wirtschaftswunderland Westdeutschland" (ca 1945-1985). Ein Artikel im HOFER ANZEIGER /
FRANKENPOST vom 26.10.2007, basierend auf einen Vortrag von Ehemaliges Heimkind,
Wolfgang Rosenkötter, an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Hof, am 15.10.2007,
zum gleichen Thema:
"Schwarze Pädagogik" in der nachkriegsdeutschen Bundesrepublik.


"REPORT MAINZ" 17.09.2007 - »Drangsaliert und ausgebeutet
Heimkinder klagen an
« - Thema: Die Arbeit in den Heimen.
Zeitreise zurück in die fünfziger, sechziger Jahre. Heimkinder.
Mehr als eine halbe Million gibt es damals von ihnen,
untergebracht in so genannten Fürsorgeheimen.
Die systematische Ausbeutung von Heimzöglingen als billige Arbeitskräfte.


Weiterhin in der demokratischen Bundesrepublik Deutschland bestehen bleibende
"Arbeitslager" / "Arbeitsanstalten" / "Arbeitserziehungsanstalten" / "Arbeitszwangsanstalten"
:
"Rheinische Arbeitsanstalt" (1949-1969); zu einem bestimmten Zeitpunkt umbenannt
in "Landesfürsorgeheim Braulweiler"; "Landesfürsorgeheim Glückstadt" - und,
und dergleichen, wo Zwang und Gewalt und Entwürdigung bis Mitte der 1980er Jahre
GRUNDSATZ war, an der Tagesordnung blieb, und systematisch praktiziert wurde.
Auszüge aus einem historischen Artikel:
Sonderausgabe SSK, kumm eros, Nr. 30 (Aug. 2004).


"Einzelhaft und Zwangsarbeit" : Westdeutsche "Arbeitslager" /
"Arbeitsanstalten" / "Arbeitserziehungsanstalten" / "Arbeitszwangsanstalten":
u.a.,
"Glückstadt" in Schleswig-Holstein, "Freistatt" in Niedersachsen, "Breitenau" und
"Kalmenhof" in Hessen, "Dansweilerhof" / "Brauweiler" in Nordrhein-Westfalen;
weitere, andere
"Arbeitsanstalten"-ähnliche Einrichtungen auch in jedem der anderen
"alten Bundesländer" - dem "Wirtschaftswunderland" - zwischen ca 1945 und 1975.


Leserbrief der Ehefrau eines damaligen Insassen - "Psychiatrie Patienten" - des
"LANDESKRANKENHAUS BRAUWEILER" bei Köln, wo, unter der Trägerschaft
des
"LANDSCHAFTSVERBAND RHEINLAND", "Menschen wie Vieh gehalten" wurden.


WESER-KURIER Nr. 209 - Freitag, 7. September 2007 (Seite 6) : POLITIK :
»Das harte Los der „Zöglinge“ - Im Erziehungsheim in Glückstadt
lebten Kinder wie
Zwangsarbeiter« - BRD-Heimerziehung in den 50er bis 70er Jahren:
„Schutzbefohlene“ in der „Freiwilligen Erziehungshilfe“ und „Fürsorgeerziehung“
in Schleswig-Holstein; genauso wie in den anderen alten Bundesländern auch.


»Brutale Fürsorge« im damaligen "Wirtschaftswunderland Westdeutschland".
Bis Anfang der siebziger Jahre sind in der Bundesrepublik Deutschland
»schätzungsweise 800000« Jugendliche, rechtsstaatswidrig, in staatlichen
und in kirchlichen Einrichtungen zu
Zwangsarbeit ausgenutzt worden.
DIE ZEIT | DEUTSCHLAND - DIE ZEIT, 01.11.2007 Nr. 45.


Zwangsarbeit in Schleswig-Holstein (NS-Zeit 1933-1945) und (BRD1945, bzw. 1949-1975).
Das zu Nazi-Zeiten in Schleswig-Holstein mit der "Landesarbeitsanstalt Glückstatt"
kombinierte "Konzentrationslager Glückstadt" an der Elbe (Königstraße / Ecke Jungfernstieg),
wo - wie in den nächsten dreißig Nachkriegsjahren auch - in internen Wirtschaftsbetrieben
Fischernetze geknüpft, Matten geflechtet, Tüten geklebt, und in der Landwirtschaft sowie
im Steinbruch gearbeitet, werden mußte
(n) - ohne daß die Insassen dafür entlohnt wurden.


Wichtige Mitteilung für ehemalige Heimkinder von den Representanten und
Rechtsvertretern für alle betroffenen Geschädigten der damaligen Heimerziehung.
Kurzfassung der Zielsetzung durch die Anwaltskanzlei Dr. Vehlow & Wilmans [ Hamburg ]
und der
Kanzlei Michael Witti [ München ]. Hamburg, Freitag den 7. September 2007.

( Von den Anwälten unabhängige Veröffentlichung, bzw. Weiterveröffentlichung dieser Bekanntgebung auf dieser Webseite )

Im Internet von GOOGLE indexierte Medien-Reportagen im Fall eines australischen
Gerichtsurteils:
Schadenersatz für einen Ureinwohner der "Stolen Generation":

TREVORROW -v- STATE OF SOUTH AUSTRALIA (No 5) [2007] SASC 285
Judgment of The Honourable Justice Gray - 1 August 2007


Hinweis auf eine Neuerscheining zur Geschichte der Heimerziehung in Deutschland:
"Der Staat als Erzieher. Jugendpolitik und Jugendfürsorge im Rheinland vom Kaiserreich
bis zum Ende des Nazismus"
von Sven Steinacker im ibedem-Verlag - ISBN 978-3-89821-724-8.


Schreiben des Geschäftsführers der Diakonie Freistatt, Pastor Wolfgang Tereick,
vom 28.08.2007, in dem mitgeteilt wird, daß sich die vorausgesehene Veröffentlichung
des Buches über die Geschichte der Diakonie Freistatt - »„Endstation“ Freistatt« -
welche für den Herbst 2007 vorgesehen war, sich bis März 2008 verzögern wird.
Anschließende Anlage zu diesem Schreiben: "vorläufige Gliederung des Buches"
und "ein paar Angaben zum gegenwärtigen Sachstand der Untersuchungen".


Ehemalige Heimkinder nehmen die Initiative.
Heimkinder wollen den Staat in die Pflicht nehmen.
Ehemalige Heimkinder stellen eine sehr einfache Frage an die Deutsche Bundesregierung:
The German Federal Government is being challenged to answer the following simple question:


Düsseldorf : Aachener Nachrichten online berichtet am 20.06.2007
über Veranstaltung am 19.06.2007 in Düsseldorfer Fachhochschule
in Anwesenheit des Erziehungswissenschaftler Manfred Kappeler.
Ehemalige misshandelte Heimkinder fordern ÖFFENTLICHE Debatte
des ihnen widerfahrenen Unrechts im "Wirtschaftswunderland"
und eine ÖFENTLICHE Anhörung dies betreffend im Bundestag
.


Der Ort meiner Qualen unter der "Fürsorge"/"Obhut" der Evangelisch-Lutherischen Kirche
im Jahre 1962 - das
"Burschenheim Beiserhaus" der damalig so genannten "Inneren Mission"
im Dorf "Rengshausen" (Knüllwald-Rengshausen, Kreis Schwalm-Eder), in Nord-Hessen,
ein seit 1840 bestehendes, mit
Parochialrechten versehenes Agrarunternehmen,
wo für lange, lange Zeit alle Insassen gezwungen wurden unentlohnt zu arbeiten
und sich der dort üblichen Religionslehre zu unterwerfen:
"Arbeite und Bete".


GOOD NEWS I - Der HOLSTEINER COURIER in seiner ONLINE-AUSGAGE vom
5. Juli 2007 stellt die folgende Frage: Wie viele Selbstmorde gab es in den Heimen?
Ehemalige Heimkinder, auch in
Schleswig-Holstein, stellen bestimmte Forderungen.
Bei
Sozialministerin Dr. Gitta Trauernicht stießen sie mit ihren Forderungen
auf Entgegenkommen. Anfang der Woche lud die Ministerin die ehemaligen Heimkinder
zu einem persönlichen, mehrstündigen "Gespräch", dass "sehr positiv" "lief".


GOOD NEWS II - Ehemalige Heimkinder in einem mehrstündigen Treffen im Landeshaus
in Kiel,
Schleswig-Holstein, mit Ministerin für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend
und Senioren,
Frau Dr. Gitta Trauernicht, am Dienstag den 3. Juli 2007, betreffend
den damaligen, bedauernswürdigen Zuständen in Heimen in
Schleswig-Holstein.


GOOD NEWS III - FDP nimmt die Heimkinder-Geschichte und "Aufarbeitung" "sehr ernst"!
Frage von Martin Mitchell
(vom 01.06.2007) auf www.abgeordnetenwatch.de und Antwort dazu
von
Dr. Guido Westerwelle, MdB (vom 10.07.2007).


BERLIN: Grüne fordern Entschädigung für Heimkinder.
Die Grünen wollen ehemaligen Heimkindern Gerechtigkeit widerfahren lassen
und fordern deshalb eine neue Bundestiftung, die Entschädigungen zahlt
und Hilfe leisted - berichtet
Der Tagesspiegel in seiner aktuellen Ausgabe am
24.04.2007
( HTM ); dieser Bericht ist seither auch archiviert worden online.

Siehe auch sogleich anschliessend den genauen Wortlaut der
PRESSEMITEILUNG NR. 0470 der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90
-
DIE GRÜNEN - Datum 25. April 2007
@
http://www.gruene-bundestag.de/cms/presse/dok/180/180456.htm 
und den genauen Wortlaut des dem Bundestag und
der Öffentlichkeit vorgelegten Beschlusses
Gerechtigkeit für ehemalige Heimkinder
@
http://www.gruene bundestag.de/cms/beschluesse/dokbin/180/180420.pdf



Absolute Transparenz ist gefragt auf allen Ebenen und zu jedem Aspekt.
Nichts als eine eingehende Untersuchung genügt.
Eine Untersuchung von Seiten des Untersuchungsausschusses oder der Justiz.
"Ehemalige Heimkinder" prangern an und machen die folgenden Vorwürfe.

Rundschreiben formuliert und verbreitet von Martin Mitchell am 29.03.2007.

Bisherige deutsche Heimerziehungsaufarbeitung skandalös !!!
Ehemalige Heimkinder erwarten mehr - viel mehr !!!

Rundschreiben formuliert und verbreitet von Martin Mitchell am 30.03.2007.

Heimkinder-Leiden in deutschen Fürsorgeeinrichtungen: »Geprügelt im Namen Gottes.«
Ehemalige Heimkinder:
»Sie wurden drangsaliert und ausgebeutet, gedemütigt und gequält.«
Oberhessische-Presse
(Tageszeitung für den Kreis Marburg-Biedenkopf), 20.11.2007.


Aktuelle Ausgabe der Kreis Lippe LIPPISCHE–LANDESZEITUNG Nr. 165 vom 19.07.2007
(untere Hälfte, Seite 9), Interview mit Ehemaliges Heimkind Wolfgang Focke und Artikel
diesbetreffend von Ulrich Pfaff "Wir hatten keinerlei Rechte" – damalige Heimerziehung –
"Wolfgang Focke kämpft als ehemaliges Heimkind für eine Entschädigung –
Klares Bekenntnis vom Staat erwartet
"

( ebenfalls online, aber nur für Abonnementen zugänglich @ xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx )

Pressekonferenz | Pressegespräch | press conferenceAssociation of former Wards of the State
Verein ehemaliger Heimkinder e. V. – Montag, 11. Dezember 2006, um 17:00 Uhr, Berlin-Mitte:
im Saal von Gangway e. V., Schuhmannstraße 5, 10117 Berlin –
ein 5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof sowohl wie U-Bahnhof “Berlin-Friedrichstraße”.


Deutsche Heimkinder / Kindersklaven verlangen eine anständige Entschädigung und
Wiedergutmachung; keine "Abfindung" / "kein Schweigegeld", keinen "Kompromiss" !

German wards of the state / institutionalised children used as slave labourers (in the former West
Germany) demand adequate compensation and the making of appropriate amends; they don't
want to be "paid off" / "to be bribed henceforth to keep quiet"; no "compromise" !


Absolutes Verbot aller Formen von Zwangsarbeit (Pflichtarbeit) !, oder nicht ?
War "Zwangsarbeit" / "Pflichtarbeit" / "Arbeitstherapie" /
"Arbeitserziehung" / "Arbeitszucht" / "Arbeitszwang"
"Arbeiterverdingung" / "unentlohnte erzwungene Arbeit" damals legal in der
Bundesrepublik Deutschland, oder nicht? War so etwas legal in den 1950er, 1960er,
1970er und 1980er Jahren?
Ist es heute legal in der Bundesrepublik Deutschland?

Sind nicht die Nutzung und Nutznießung von Zwangsarbeit völkerrechtliche Verbrechen und stellen
diese nicht schwere Menschenrechtsverletzungen und Einschränkung der menschlichen Freiheit dar?


Petition vom 25.05.2007 der Düsseldorfer Dipl. Psychologin Gertrud Zovkic
an den Hessischen Landtag, für ehemaliges Heimkind im Kalmenhof -
Insassin von 1943-1969 - Elfriede Schreyer (Jahrgang 1931).




Die "Schwarze Pädagogik" der 50er, 60er und 70er Jahre wiederholt sich in 1980 - 2006.
Abschiebung:
Outsourcing deutscher "Problemkids" – im Alter von 11- bis 17 Jahren
zur "Arbeitstherapie" / "Knechtschaft" ins Ausland
(unentlohnt), unter anderem auch nach
Kirgisien, Namibia, Nicaragua, Rumänien, Estland, Portugal, Italien, Griechenland, Island,
Russland und Kanada – für die Vermittler und Träger eine lukrative Einnahmequelle.
"Damals fehlte die Kontrolle" was "Fremdplatzierung" betraf, und heute fehlt sie ebenso.


Germany : Menschenhandel: Beteiligung kirchlicher Einrichtungen : Kinder und Jugendliche als
Arbeitssklaven auf Zeit von „seriösen“ Institutionen ohne Bedenken unter dem Deckmantel
pädagogischer Zielsetzung ausgeliehen – ins Ausland abgeschoben.


ZDF : 2DF Frontal21 − Reportage von V. Neukum und A. Becker-Wenzel
03.04.2007 : "Verschoben und Vergessen − Geschäfte mit Problemkindern".
Menschenhandel. Deutsche Problemkinder ins Ausland abgeschoben.
Globalisierung deutscher Jugendhilfe : Jugendhilfe-Odyssee.


Fremdplatzierung / Heimerziehung in Deutschland, damals und heute.
»Letzte Chance oder größter anzunehmender Unfall der Jugendhilfe?« -
Montag, 12. Juni 2007 um 19 Uhr:
Ein kleines Theaterstück mit anschließender Podiumsdiskusion
im Museum in der "Runden Ecke", Dittrichring 24, LEIPZIG.


CHRISTA SCHUDEJA Dipl.-Rel.-Pädagogin, Sozialtherapeutin − 12.02.2007 −
Bundesrepublik Deutschland : verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche

»Jugendhilfe in der Kritik«
»Die Lüge von der letzten Chance«
Menschenrechtsverletzungen anstatt Hilfe.


PROTESTAKTION − und nachträglicher Bericht darüber − betreffend Demonstration
am 13. und 14. Juli 2007 vor der Hessischen Landesvertretung in Berlin
gegen heutige Heimerziehungsmethoden:
Förderung von Misshandlungen an
Jugendlichen durch die Hessische Landesregierung im Trainingcamp Lothar Kannenberg
.


Schwarze Pädagogik in der ehemaligen DDR : Deutsche Demokratische Republik.
Artikel diesbetreffend von Helmuth Frauendorfer, in Wochenzeitung
RHEINISCHER MERKUR Nr. 47 vom 20.11.2003 :
»Der Schock wirkt weiter«
DDR-Vergangenheit − Kommunismus Jugendwerkhof Torgau − die verschärfteste
Form der militaristischen Maßregelung und Umerziehung von Kindern und Jugendlichen,
um sie kollektiv dem sozialistischen Menschenbild gleich machen zu können.




Siehe auch "Ehemalige Heimkinder" @ heimkinderopfer.blogspot.com und heimkinderopfer2.blogspot.com


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