Der Betreiber dieser nichtkommerziellen Webseite ist der hoch-engagierte Martin Mitchell in Australien (ein ehemaliges “Heimkind” in kirchlichen Heimen im damaligen West-Deutschland)
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Nicht
nur Bethel / Freistatt, die Innere Mission, die Diakonie, und somit
die Evangelische Kirche in Deutschland – was die Misshandlung
von Kindern und Jugendlichen in ihren Institutionen / Anstalten
betrifft – hat viel Schuld auf sich geladen, aber die
Katholische Kirche von Deutschland auch. Ein Beispiel von vielen:
Leserbrief vom 14.7.2004 eines Opfers von Kindesmisshandlung in einem
katholischen Kinderheim.
Hallo alle Heimkinder und
interessierte und einsatzbereite Mitstreiter für die "Ehemaligen
Heimkinder" Deutschlands.
Die Katholische Kirche von
Deutschland hat sich, wie schon so oft zuvor auch auf andere Weise,
auch in dieser Sache unheimlich viel Schuld aufgeladen.
Mein
Name ist Carola Koszinoffski und ich war seit der 8. Woche nach
meiner Geburt bis zum Ende meines 13. Lebensjahrs im Eschweiler
Kinderheim (Eschweiler, im Lande von Westfalen, Bundesrepublik
Deutschland), und bin von den Nonnen des Ordens dort, der "Armen
Dienstmägde Jesu Christi", körperlich sowohl wie auch
seelisch aufs Übelste misshandelt worden.
Heimaufenthalt
1961-1974. Den Verlauf dieser furchtbaren Jahre einfach mal so zu
erzählen, das geht nicht so einfach. Vielleicht reicht es ja
schon erst einmal wenn ich Euch mitteile, dass ich, als ich ca. 9
Jahre alt war, mein eigenes Grab graben musste.
Das war nicht
das einzige Mal, dass ich Todesängste in meiner Kindheit
hatte.
Erst im vorherigen Jahr, 2003, habe ich mich geoutet,
aber nur weil andere ehemalige Heimkinder, u. a. Martin Mitchell aus
Australien, den Mut hatten diesen Skandal an die Öffentlichkeit
zu bringen. Das hat mir auch Mut gemacht, sodass ich es jetzt auch
geschafft habe mal meine eigene Geschichte zu erzählen.
Ich
bin nun 43 Jahre, leide unter Depressionen und Phobien, die seit 14
Jahren mit starken Medikamenten unter Kontrolle gehalten werden,
damit sich hoffentlich über Zeit meine Lebensqualität
einigermaßen verbessern wird.
Diese Nonnen haben mir und
meinen Geschwistern die ganze Zukunft verbaut und uns zu seelischen
Krüppeln gemacht. Sie sollten sich wenigstens bei mir und allen
anderen ihrer Opfer entschuldigen und zu unser Rehabilitierung
beitragen. Das ist das Mindeste was diese Ungeheuer uns schuldig
sind.
Möge sich die eine oder andere Nonne in Unruhe im
Grabe noch wälzen, solange ich lebe.
Zu mehr fehlen mir
im Moment die Worte. Der Gedanke an die Pein und Ohnmacht der ich in
meiner Kindheit unter der Hand dieser Nonnen ausgeliefert war macht
mich schwach und erneut depressiv.
Liebe Grüße an
alle Opfer
Carola Koszinoffski
[
Erstveröffentlichung auf dieser Webseite: 14. Juli 2004 ] [
Hauptüberschrift vom hiesigen Redakteur hinzugefügt ]
Subindex Nr. 4
Offener Brief einer Überlebenden − Carola Koszinoffski − von institutioneller Kindesmisshandlung Betroffenen – an alle, und besonders auch an alle Kirchengemeinden und ihre Mitglieder.
Nicht nur Bethel / Freistatt, die Innere Mission, die Diakonie, und somit die Evangelische Kirche in Deutschland – was die Misshandlung von Kindern und Jugendlichen in ihren Institutionen / Anstalten betrifft – hat viel Schuld auf sich geladen, aber die Katholische Kirche von Deutschland auch. Ein Beispiel von vielen: Leserbrief vom 13.7.2004 eines Opfers von Kindesmisshandlung in einem katholischen Kinderheim: Eschweiler Kinderheim.
In der aktuellen Ausgabe BILD der FRAU 31/2008 ( Seite 30 ) ( aufgezeichnet von S. Rieselmann ) Jahrelange Qual im Heim Als Baby kam Carola Koszinoffski (47) in ein Kinderheim. Dort gab es für sie nur Schläge, Demütigungen, Psychterror und harte Arbeit. Das Kinderheim war das katholische Kinderheim in Eschweiler, „St. Josef Kinderheim“ genannt. Das Kinderheim hat heute einen neuen Betreiber.
"Ehemalige Heimkinder" strafrechtlich verfolgt !!! Die 'Aufarbeitung' der Heimkinder-Geschichte seitens der Ordensgemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi (damalige Betreiber des Kinderheim St. Josef in Eschweiler) und der katholischen Pfarrgemeinde St. Peter und Paul in Eschweiler mit Hilfe der Staatsanwaltschaft Aachen, der Bonner Rechtsanwaltskanzlei Busse & Miesen, und der Eschweiler Rechtsanwaltskanzlei von Christoph Lingemann. Anklageschrift für Reportagezwecke rekonstruiert und durch kurze Erklärungen erweitert um sie für den Laien besser verständlich zu machen.
Aus verschiedenen Quellen: Zur Information über die Schwestern der Ordensgemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi.
Die Leidensgeschichte der Geschwister Schlößer in der damaligen Heimerziehung: Kölner Stadtanzeiger - online, vom Donnerstag, den 3. August 2006: Artikel von Susanne Rohlfing: "Die verdrängte Gewalt". Heimkinder in der Obhut der Schwestern vom Orden der Borromäerinnen.
Nach der Heimkinder-Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages, am Montag, den 11. Dezember 2006, in Berlin: Bericht von Corinna Schulz: Kölner Stadtanzeiger online, Dienstag, 27. Februar 2007: "Reise in die schmerzliche Vergangemheit" - "Der Fall ist exemplarisch für ein dunkles Kapitel der Nachkriegsgeschichte" : BRD Heimerziehung.
SPIEGEL-online - 6. März 2007 - Wissenschaft : Mensch - berichtet von Vlad Georgescu: "Psychische Gewalt so verheerend wie körperliche Folter", bassierent auf eine Studie veröffentlicht in dem Fachblatt "Archives of General Psychiatry", Volume 66, Page 277 (Band 66, Seite 277). Weitere Belege stützen sich auf das Fachblatt "Child Development" Volume 77, No. 3 (Band 77, Ausgabe 3).
Carola Koszinoffski − Eschweiler Kinderheim − Video-Mitschnitt von RTL-TV vom 12.02.2006
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