Der Betreiber dieser nichtkommerziellen Webseite ist der hoch-engagierte Martin Mitchell in Australien (ein ehemaliges “Heimkind” in kirchlichen Heimen im damaligen West-Deutschland) |
Intensive
Handarbeit im Moor in Anstalt
Freistatt, damals
— historische Bilder
— ( im Oktober 1993 umbenannt in Diakonie
Freistatt )
Virtueller
Rundgang durch das damalige Freistätter Wietingsmoor in
Niedersachsen – ein in 1899 in einem
Hochmoor im Hannoverschen gegründetes massives
Wirtschaftsunternehmen der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel,
dass seit 1901 bis Anfang der 1990er Jahre von Bethel zum Zwecke der
Torfgewinnung und Vermarktung mit unentlohnten Arbeitern betrieben
wurde (meistens mit Kindern, Jugendlichen, und jungen Erwachsenen, im
Alter von 14 bis 21 Jahren betrieben – und, wo Bethel, zu
Kriegszeiten, im 1. und 2. Weltkrieg, auch fremdländische
Zivilisten und Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter
eingesetzt hatte).
Browntorf, zu allen Zeiten der Torfgewinnung
in Anstalt Freistatt, war sehr begehrt als Düngungsmittel, und
wurde auch als Streutorf in Viehställen genutzt; und Schwarztorf
– damals als „schwarzes Gold“ bekannt – wurde
in vielen Gegenden weitgehend als Heizungs- und Brennmaterial, und
sogar in der Industrie und in der Stromerzeugung, verwertet.
Im
Wiesmoor, in Ostfriesland, zwischen Aurich und Wilhelmshaven, gab es
bis 1964, sogar ein Großkraftwerk das mit Schwarztorf betrieben
wurde.
Ein anderes von der Diakonie – Inneren Mission –
in Schleswig-Holstein mit Anstaltsinsassen betriebenes
Torfgewinnungsunternehmen, befand sich im Areal der Rickling-Kuhlen
Anstalten (Kreis Segeberg), mit dem Bethel und Freistatt (und der
damalige Leiter der Anstalt Freistatt im Wietingsmoor, Freiherr Emil
von Lepel, Leiter der Moorkommission – eine damalige
Einrichtung der Landwirtschaftskammer der Provinz Hannover),
historisch, – seit ca 1901 – immer in engster
Verbindungen standen.
Im Areal der Rickling-Kuhlen Anstalten
(Kreis Segeberg) in Schleswig-Holstein wurde auch später eines
der ersten „Arbeitszwangslager“ / „Konzentrationslager“
/ „Arbeitserziehungslager“, mit der offiziellen
Anschrift: „Landesverein für Innere Mission, Abteilung
Konzentrationslager Kuhlen“, errichtet (Juli 1933 –
geleitet von einem aus Österreich stammenden im Hamburger Raue
Haus ausgebildeten Diakon namens Othmar Walchensteiner,
seit 1925 getreuer Anhänger der NSDAP, der dort in diesem
Arbeitslager und in den anderen Anstaltseinrichtungen in
Rickling-Kuhlen auch für mehrere Jahre die „politische
Ausbildung“ leitete). In einem Artikel von Elisabeth
Höfel-Hielscher in der Süddeutsche Zeitung vom
0.9.01.2001 – betitled „Ein lange verdrängtes
Kapitel der Geschichte - Symbiose von Kreuz und Kakenkreuz“,
wo dieses Arbeitslager auch als „Das KZ der Kirche“
beschrieben wird – wird eingehend darüber, und auch über
die dortige Torfgewinnung, unter Einsatz von Fürsorge-Zöglingen
und Zwangsarbeitern, berichtet; wiedergegeben @
http://www.hagalil.com/archiv/2001/01/kreuz.htm.
Über das
„Arbeitszwangslager“ / „Konzentrationslager“
/ „Arbeitserziehungslager“ im Areal der Rickling-Kuhlen
Anstalten (Kreis Segeberg) wurde am 15. Juli 1933 auf der Titelseite
der Samstagausgabe des Segeberger Kreis- und Tageblatt
berichtet: „Das Konzentrationslager in Rickling bietet
Raum für 60 und dazu mäßige Kost und
Kultivierungsarbeiten in Hülle und Fülle. Wir werden diese
Saböteure [sic] des Aufbaues volkswirtschaftlich
nützliche Arbeit verrichten lassen. Damit der Geist dabei nicht
verkümmert, wird ein langjähriger Parteigenosse
[Lager-Kommandant Diakon Othmar Walchensteiner]
nationalsozialistisches Gedankengut gratis reichen.“ Es war der
Presse im Dritten Reich anfangs – für mehrere Jahre –
weitgehend erlaubt über „Arbeitszwangslager“ /
„Konzentrationslager“ / „Arbeitserziehungslager“,
und deren Zweck – die Disziplinierung und Umerziehung
„Unangepaßter“ – zu berichten.
Über
ein anderes solches Wirschaftsunternehmen im Moor, ein
„Arbeitszwangslager“ / „Konzentrationslager“
/ „Arbeiterziehungslager“ Esterwegen – eines von
mehreren solcher Arbeitslager betrieben von der SA, der Gestapo und
der SS während der Macht der Nationalsozialisten – wird im
Internet @ http://www.nachbarn-in-europa.de/1998/ber4.htm,
wie folgt, berichtet:
»2. "Moor als Gefängnis"
1933-1945
Speziell im Zeitraum von
1933-45 stellt die Nutzung des Moores eine Besonderheit dar. Im
Dokumentations- und Informationszentrum in Papenburg erfuhren wir auf
eine sehr anschauliche Art und Weise Näheres über das
Konzentrationslager in Esterwegen und die damaligen Lebensbedingungen
im Moor. Aufgebaut im Jahre 1933 war dieses Konzentrationslager in
Esterwegen eines der ersten in Deutschland. Neben politischen
Häftlingen, wie Demokraten, Kommunisten und Pazifisten, gab es
auch Homosexuelle und Intellektuelle, die für die Kultivierung
des Moores eingesetzt wurden. Obwohl bereits zu diesem Zeitpunkt
schon fortgeschrittene technische Maschinen existierten, waren die
Häftlinge gezwungen, „Handarbeit“
zu verrichten. Sechs Tage wurde bei unzureichender
Ernährungslage hart gearbeitet. Strenge Regeln sorgten für
harte Bestrafungen. Jeglicher Kontakt zu Verwandten und Bekannten
wurde untersagt. Diese extremen Lebensbedingungen führten nicht
selten zu Selbstmorden.
Mit dem Ende des 2. Weltkrieges wurde
dieses Konzentrationslager 1945 geschlossen.«
Eine
weitere, kurze, Beschreibung von damaligem Arbeitszwang, in deutschen
Arbeitslagern, finden wir im Internet @
http://www.kirche-christen-juden.org/dokumentation/literatur/literatur2_2.html
»Bereits
wenige Wochen nach der sogenannten „Machtergreifung“ [in
1933] wurden in Hamburg von der Polizeibehörde
Konzentrationslager eingerichtet, so Wittmoor auf dem Gelände
einer Torfverwertungsfabrik und in den Gebäuden der
Straftanstalt Fuhlsbüttel.«
Eine weitere,
längere und sehr detailierte, Beschreibung von damaligem
Arbeitszwang, in deutschen Arbeitslagern – hier das Bremische
Teufelsmoor – finden wir im Internet @
/Auszuege_vom_Wohlfahrtsblatt_Dez1938_re_Zwangsarbeit_im_Teufelsmoor.html
Eine
weitere, kurze, Beschreibung von damaligem Arbeitszwang, in deutschen
Arbeitslagern, finden wir im Internet @
http://www.gruene.at/gbw-vorarlberg/themen.php?tid=20510&wo=3&kat=demokratie&kid=846
»Der
Strafvollzug in der Deutschen Wehrmacht war berüchtigt:
KZ-ähnliche Straflager in den norddeutschen Mooren oder am
Eismeer, wo die Häftlinge unter ungünstigsten klimatischen
Bedingungen Torf stechen oder Straßen bauen mussten.«
Im
Dritten Reich gab es insgesamt ungefähr 36000
[sechsunddreissigtausend] Lager und Außenstellen –
„Arbeitszwangslager“ / „Konzentrationslager“
/ „Arbeitserziehungslager“ – einer oder anderer
Sorte, und jedes dieser Lager hatte seine eigenen Sklavenaufseher /
Menschenschinder, die alle nur zu bereit waren ihre Mitmenschen zu
quälen, zu schickanieren, und auszubeuten – ihnen
„Arbeitstherapie“
zukommen zu lassen. Viele dieser Aufseher waren ausgebildete Diakone.
Aber auch Diakonissen und Nonnen und Priester in Heimen,
Durchgangsstationen und Kinderfachabteilungen standen den Diakonen in
nichts nach. Nach dem Zusammenbruch natürlich gab es eine
Überfluss solcher Menschenschinder, und viele von ihnen bekamen
auch sofort einen Persilschein ausgestellt und durften an gleicher
oder anderer Stelle – mit kaum sich ändernden Methoden –
weiteragieren.
Eine weitere sehr eingehende Recherche zum
Thema „Arbeitserziehungslager“ finden wir in dem Sachbuch
von Grabiele Lotfi. Eine kurze Rezension darüber wird
presentiert im Internet @
http://www.vvn-bda-oberhausen.de/body_international.html:
»Gabriele
Lotfi
KZ der Gestapo
Arbeitserziehungslager
im Dritten Reich
Mit einem
Vorwort von Hans Mommsen
Die Geschichte der
nationalsozialistischen Arbeitserziehungslager ist bislang weitgehend
unerforscht geblieben. Das überrascht, wenn man bedenkt, daß
nicht nur ausländische Zwangsarbeiter, sondern in zunehmendem
Umfang auch deutsche Belegschaftsmitglieder mit diesem
Zwangsinstrument der Gestapo Bekanntschaft machen mußten.
Der
Autorin gelingt der Nachweis eines unbekannten Elements des
nationalsozialistischen Terrors: Neben dem KZ-System und der
ordentlichen Justiz gab es einen dritten Pfeiler der
NS-Unterdrückung: die Arbeitserziehungslager. Dieses
Haftlagersystem der Gestapo bildete einen zentralen Teil der
Unterdrückung in der deutschen Kriegswirtschaft. Entgegen dem
geläufigen Verständnis der Gestapo als Politischer Polizei
des Dritten Reichs erfolgten seit Beginn des Zweiten Weltkriegs rund
70 Prozent aller staatspolizeilichen Festnahmen aus unpolitischen
Gründen, nämlich wegen Verstößen gegen die
Disziplin am Arbeitsplatz. Die Gestapo verwandelte sich fast
vollständig von einer Institution zur Zerschlagung des
Politischen Widerstands in ein staatliches Instrument zur
Unterdrückung von Zivilarbeitern und Kriegsgefangenen. Dies war
nur möglich durch eine weitestgehende Integration der Gestapo in
die deutsche Gesellschaft. Die Gestapostellen richteten ihre
Arbeitserziehungslager nicht nur in enger Kooperation mit der
Privatwirtschaft, sondern auch mit Stadtverwaltungen und staatlichen
Fürsorgebehörden ein.
Gabriele Lotfi zeigt, >>daß
die Initiative zur Errichtung der Strafarbeitslager, die sich
schließlich über das gesamte Reichsgebiet verteilten, von
den Industrieunternehmen selbst ausging, die mit der aus ihrer Sicht
viel zu umständlich vorgehenden ordentlichen Justiz unzufrieden
waren.<<
452
Seiten
Deutsche Verlags-Anstalt
ISBN 3-421-05342-1«
Eine längere
Rezension zu dem Sachbuch von Gabriele Lotfi, KZ
der Gestapo – Arbeitserziehungslager im Dritten Reich,
von Silke Schneider, befindet sich @
http://www.querelles-net.de/2001-3/text20.htm
– Silke Schneider, Freie Universität Berlin,
F B Politik- und Sozialwissenschaften, Arbeitsbereich Historische
Grundlagen der Politik.«
Eine längere
Rezension zu dem Sachbuch von Gabriele Lotfi, KZ
der Gestapo – Arbeitserziehungslager im Dritten Reich,
von Mark Spoerer, befindet sich @
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezension/type=rezbuecher&id=284
– Dr Mark Spoerer, Universisät Hohenheim.«
Eine längere
Rezension zu dem Sachbuch von Gabriele Lotfi, KZ
der Gestapo – Arbeitserziehungslager im Dritten Reich,
von Michael Zimmermann, befindet sich @
http://www.geschichtskultur-ruhr.de/medien/rezension/zimmermann01-3.html
– Michael Zimmermann, Essen, In: Forum
Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, 2001, H. 1, S. 75 f.«
|
|
Subindex Nr. 1 Ehemalige Heimkinder wollen nicht mit anderen verwechselt werden. Sie haben ihre eigene Webseite: Heimkinder-Ueberlebende.org @ www.heimkinder-Ueberlebende.org Martin Mitchell – Fotos aus seiner Kindheit und Jugendzeit (chronologisch arrangiert – 1946-1964 – von unten aufwärts) Die Leidensgeschichte des damalig staatenlosen Jugendlichen Martin Mitchell in westdeutscher “Fürsorgeerziehung” in den 1960er Jahren, geschildert und belegt an Hand von aktuellen Schriftstücken aus der “Fürsorgeerziehungsakte” damalig geführt von der Anstaltsleitung der Betheler Zweiganstalten Freistatt – Anstalt Freistatt im Wietingsmoor (Kreis Diepholz, Niedersachsen) – Teilanstalt der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel (bei Bielefeld, Nordrhein-Westfalen). ( Akte erhalten in Australien am 16. Mai 2006. ) Intensive Handarbeit im Moor in Anstalt Freistatt, damals – historische Bilder – ( im Oktober 1993 umbenannt in Diakonie Freistatt). Virtueller Rundgang durch das damalige Freistätter Wietingsmoor in Niedersachsen Fürsorgeerziehung im Nationalsozialismus –"Bewahrung" und "erbbiologische Aussiebung" von Fürsorgezöglingen. Vermächtnis und Auswirkungen dieser Ideologien im Nachkriegsdeutschland und in der Bundesrepublik (1945 - 1985) Fürsorgeerziehung im Dritten Reich – Werner Villinger, Chefarzt von Bethel, und seine Ideologien und Karriere in der Jugendfürsorge und Jugendpsychiatrie auch in West-Deutschland, nach 1945. Ein weiterer Beweis für das was den Mächtigen weiterhin in Deutschland wichtig war sofort nach dem zweiten Weltkrieg, und ihnen auch weitergehend wichtig war in der Bundesrepublik Deutschland, nach 1949, besonders in der Fürsorgeerziehung. Ein Beispiel für die Kontinuität in der Sozialfürsorge: Helene Wessel Zwangsverpflichtet im Vaterland! "ZWANGSARBEIT" – "ARBEITSDIENST" – "ARBEITSTHERAPIE" – "KEIN PFENNIG JOBS" – Fürsorgeerziehung, Jugendwohlfahrt und Arbeiterwohlfahrt und ihre Abarten in der Geschichte Deutschlands – hier ein Beispiel aus dem Dritten Reich – und ein Moor,Torfabbau und anstaltseigenes Torfwerk gehörten auch hier wieder mit dazu. Geschlossene Unterbringung. Die Geschichte des geschlossenen Mädchenheims Feuerbergstraße in Hamburg-Altona. Fürsorgeerziehung unter dem Jugendwohlfahrtsgesetz: Weimarer Republik. Drittes Reich. Bundesrepublik (BRD). Kinder und Jugendliche als Opfer in 'Erziehungsheimen' / Arbeitserziehungslagern / Arbeitszwangslagern Damalige Erziehungsanstalten gleicher Art wie jahrzehntelang in Westdeutschland betrieben wurden, existierten auch in der Bundesrepublik Österreich. Ein Betroffener aus Österreich meldet sich zu Wort. Die bisher verdrängte Geschichte der Heimerziehung in der Republik Österreich - Schwarze Pädagogik der Nachkriegszeit, genauso wie in der Bundesrepublik Deutschland. WANDERAUSSTELLUNG zur Geschichte der Heimerziehung in Österreich - Nachkriegszeit. Ein Heim Namens "WEGSCHEID", in Linz, Öber-Osterreich, wird vorgestellt: Ausstellungskatalogue: Michael John / Wolfgang Reder, "Wegscheid. Von der Korrektionsbaracke zur sozialpädagogischen Institution", Linz 2006, ISBN-10: 3-200-00657-9. “Der unwerte Schatz” – Roman einer Kindheit – Vernichtung ‘unwerten’ Lebens. Roman von Tino Hemmann, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2005 – ISBN 3-938288-41-8 DVD 112 / 2005: "LEBENSUNWERT – Paul Brune – NS-Psychiatrie und ihre Folgen ca. 45 Min. Film plus 15 Min. ergänzendes Material – erhältlich vom Medienshop des Westfälischen Landesmedienzentrum – Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster. Lebenswert – Lebensunwert – ERNST KLEE : "Deutsche Medizin im Dritten Reich" S. Fischer Verlag Frankfurt/M., Oktober 2001, ISBN 3-10-039310-4416. Rezension von dem Soziologen Dr. Robert Krieg (geb. 1949) selbst Autor und Regisseur: Schutzbefohlene Heimkinder / Insassen Hinter Mauern : Ein Fallbeispiel – Der Leidensweg des Paul Brune Paul Brune – Fallbeispiel – „Lebensunwert“ – Filmbiographie über die langen Schatten der Psychiatrie des 'Dritten Reiches', aber auch ihre dunkle Kontinuität in der Bundesrepublik bis fast in die Gegenwart – konzentriert sich hier auf die Situation in Einrichtungen der Provinz Westfalen in der Trägerschaft des Provinzialverbandes, Vorläufer des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Paul Brune – “Lebensunwert” – Und wer sonst noch? – Eine späte Entschuldigung! NS-Ideologie im Dritten Reich und ihre Folgen – auch noch für lange Zeit danach. Beiträge, Erklärungen und Korrespondenz zu diesen Themen – aus dem Jahre 2003. Gott und die Welt. - Einzelhaft und Zwangsarbeit – Fürsorgeerziehung in Deutschland [BRD] [50er, 60er, 70er und 80er Jahre] – im WDR Fernsehen, Sonntag 11.09.2005 um 16:25; Wiederholung, Dienstag 13.09.2005 um 10:15, (Länge 30 Min.). WDR FERNSEHEN – Dokumention: "Lebensunwert" – Der Weg des Paul Brune Zum Thema Antifaschismus: »Lebensunwert? - NS-Psychiatrie, Zwangssterilisierung und Widerstand« - Irrsinnige Ideology und ihre Langzeit Folgen im Nachkriegsdeutschland. - Herausgeber dieses Sachbuches, erstveröffentlicht in 2007, ist der Freundeskreis Paul Wulf. Erschienen im Graswurzel Verlag. ISBN 3-939045-05-5. Ein VORWORT von Journalist, Filmmacher und Autor Robert Krieg zum Sachbuch »Lebensunwert? - NS-Psychiatrie, Zwangssterilisierung und Widerstand« [ Heimerziehung – Zöglinge - Heimkinder ] Zwischen Disziplinierung und Integration – Westfälisches Institute für Regionalgeschichte – Landschaftsverband Westfalen-Lippe Münster – FORSCHUNGEN ZUR REGIONALGESCHICHTE – Markus Köster und Thomas Küster (Hg.) [ Anstaltserziehung – Fürsorgeerziehung – Weimarer Republik – Drittes Reich – Bundesrepublik ] Dipl.-Päd. Wolfram Schäfer, Institut für Erziehungswissenschaft, Philipps-Universität Marburg: Fürsorgeerziehung und Jugendpsychiatrie im Nationalsozialismus Die erbbiologisch begründete Forderung nach der »Aussonderung Unerziehbarer« aus der Fürsorgeerziehung war von den führenden Vertretern der deutschen Jugendpsychiatrie bruchlos aus der Weimarer Republik über die NS-Diktatur in die Bundesrepublik tradiert worden. Die Auswirkungen auf die Gestaltung der Heimerziehung in der jungen Demokratie waren bekanntermaßen fatal. Sieglinde WALTRAUD Jung’s Leidensgeschichte als Gefangene und unentlohnter Arbeitssklave der Rummelsberger Anstalten, im "Haus Weiher" (1965-1968) – (zugehörend zur Bayrischen Inneren Mission) – "Heim für 'schwererziehbare' Mädchen" – "Mädchenheim Weiher" (1938-1972) in Hersbruck, bei Nürnberg, eine Zweigstelle der Rummelsberger Anstalten, in Bayern, Bundesrepublik Deutschland – "Wirtschaftsunternehmen" im "Wirtschaftswunder BRD". Ehemalige Heimkinder schildern »Schwere Schicksale im Bundestag«, Berichtet im Der Westen (Das Portal der WAZ Mediengruppe), 16.11.2007. Sabine Nölke: Der Petitionsausschuss des Bundestags befaßte sich erstmals im Dezember 2006 mit dem Schicksal ehemaliger Heimkinder. »Die weggesperrten Kinder der Nachkriegszeit.« »Heimzöglinge der 50er und 60er Jahre haben ihr Schweigen gebrochen - Jetzt fordern sie eine Entschädigung.« Jürgen Potthoff berichtet im Der Westen (Das Portal der WAZ Mediengruppe), 20.11.2007. Regina Eppert (Regina Page) mit Peter Wensierski vom SPIEGEL berichten über, und diskutieren, die damalige Heimerziehung der Nachkriegszeit (ca 1945-1979) in ihren Sachbüchern "Schläge im Namen der Herrn – Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik" und "Der Alptraum meiner Kindheit und Jugend – Zwangseinweisung in deutsche Erziehungsheime" Berichtet @ westline – in Westfälische Nachrichten – 20. Oktober 2006, in einem Artikel mit der Überschrift "Lachen und Weinen strengstens verboten". "Mädchenknast" – Dortmunder Vincenzheim – September 1977 – auch hier werden Heimkinder weitergehend gefangen gehalten und als unentlohnte Arbeitskräfte – Zwangsarbeiter – von der Katholischen Kirche von Deutschland ausgebeutet – hier in einer Waschanstalt / Großwäscherei der Paderborner Vinzentinerinnen. Das damalige Vincenzheim (für Mädchen) - die heutige Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung "Vincenzheim Ausbildungsstätte" - in Dortmund lehnt den Vorwurf von damaligen Misshandlungen gegen ihre jugendlichen Heim-Insassen ab. Und auch Theo Breul, Abteilungsleiter beim Caritas-Verband in Paderborn, was das Salvator-Jugendheim in Hövelhof - das damalige Salvator-Kollege (für Jungens) - betrifft, weist alle Vorwürfe zurück. Bundesrepublik Deutschland: Kinder alleinerziehenden Müttern entrissen und in konfessionelle Heime gesperrt, um christlich erzogen zu werden. Heimkinder wegen läppischer „Vergehen“ – nur bei Hinreichung einmal täglich von Wasser und Brot – in Isolationshaft gesperrt. Heimkinder-Ueberlebende überall in der Bundesrepublik Deutschland berichten von jahrelanger unentlohnter „Zwangsarbeit“ und schwerwiegenden Misshandlungen und Entwürdigungen – und sind noch heute davon traumatisiert. Heimkinder-Überlebende brechen ihr Schweigen: Schläge und Quälereien von Kindern und Jugendlichen - "Unglaublich. " - "Niemand hat etwas davon gewußt." "Es kann doch nicht möglich sein. " - "Niemand [von den Heim-Insassen] hat sich beschwert. " - Es habe "allerdings keine regelmäßigen Kontrollen gegeben. " - Heute wird von den Verantwortlichen nur geleugnet, bagatellisiert, oder einfach völlig geschwiegen. „Moorhof zur Hölle“ – Freistatt im Wietingsmoor in den 50er Jahren. Opfer über die damaligen Methoden in dieser Anstalt; berichtet mit Hilfe eines Zeitungsartikels der am 13.5.1999 im Weser-Kurier veröffentlicht wurde – das Jahr des 100. Jubiläumsfestes der Diakonie Freistatt. Die wahre Geschichte der damaligen ANSTALT FREISTATT aufgedeckt und erstmalig im Internet veröffentlicht! ANSTALT FREISTATT, Torfgewinnungsgesellschaft im Bethel eigenen Wietingsmoor, ein privat-kirchliches Wirtschaftsunternehmen und Moorlager Arbeitserziehungslager / Arbeitszwangslager der Diakonie (1899-1991), das noch jahrzehntelang nach dem Zweiten Welt Krieg in der Bundesrepublik Deutschland angewendet wurde, wo 14 bis 21 Jahre alte “schwererziehbare” jugendliche deutsche Zwangsarbeiter systematisch getrimmt und auf das Schlimmste misshandelt wurden. Das Wirtschaftsunternehmen der Torfgewinnungsgesellschaft im Bethel eigenen Wietingsmoor, im Areal der ANSTALT FREISTATT, im Hannoverschen, in der Bundesrepublik Deutschland, und dessen jugendlichen deutschen Zwangsarbeiter, im Vergleich zu den jugendlichen – und auch älteren – deutschen Zwangsarbeitern im BREMISCHEN TEUFELSMOOR, ein Wirschaftsunternehmen der „Turba“ Torfindustrie G.m.b.H, im Dritten Reich. Was war der Unterschied? Das ersterwähnte wurde (von 1899-1991) von der Diakonie betrieben, das andere (von 1934-1945) vom Staat. Freistatt – Wirtschaftsunternehmen – Teil I Freistatt – Anstalt Freistatt – Diakonische Heime Freistatt – Diakonie Freistatt – Freistatt im Wietingsmoor – Betheler Zweiganstalten im Wietingsmoor – Arbeiterkolonie Freistatt – Arbeitsdienstlager Freistatt – Moorkolonie Freistatt – “Zwangsarbeitslager Freistatt” Was entspricht der Wahrheit, und was nicht? Freistatt – Wirtschaftsunternehmen – Teil II Zweimalige Flucht eines jugendlichen Zwangsarbeiters aus Freistatt im Wietingsmoor HOLZNER, MICHAEL – TREIBJAGD – Die Geschichte des Benjamin Holberg – ein auf Fakten bassierender Roman über die Fürsorgeerziehung und ihre Folgen in der Bundesrepublik Deutschland. AUSZÜGE. Tatorte schwerwiegender Misshandlung von Kindern und Jugendlichen im Bethel eigenen Freistatt im Wietingsmoor: Deckertau, Haus Neuwerk, Heimstatt, Moorburg, Moorhof, Moorhort, Moorpenison, Moorstatt, Wegwende, und Wietingshof. Bethel-eigene Anstalt Freistatt im Wietingsmoor – Erziehungsziel “Arbeite und Bete!” – Stellungnahme dazu eines weiteren Betroffenen, Peter Remmers (vom 12.01.2006): “Freistätter Hölle!” – “Das Moor ist die Hölle!” – Fünf Jahre hatte er dort verbringen müssen! – Mail (vom 16.02.2006) des heutigen Geschäftsführers der Diakonie Freistatt, Pastor Wolfgang Tereick, an den ehemaligen Freistatt Insassen, Peter Remmers, worin der Herr Pastor die Ehrlichkeit des ehemaligen Zöglings in Frage stellt.. Ehemaliger Freistatt Insasse, Peter Remmers, am 16.02.2006, antwortete dem heutigen Geschäftsführer der Diakonie Freistatt, Pastor Wolfgang Tereick, auf dessen Anschuldigungen, vom 18.02.2006.. 6. Stellungnahme von Pastor Wolfgang Tereick, Geschäftsführer Diakonie Freistatt, vom 04.03.2006 − in EVANGELISCHE WOCHENZEITUNG FÜR WESTFALEN UND LIPPE: UK "Unsere Kirche" − folgend der Veröffentlichung des Buches "Schläge im Namen des Herrn". Der heute 61-jährige ehemalige Fürsorgezögling Willi Komnick erstmalig nach 40 Jahren, am 5. Mai 2006, besucht die heutige Diakonie Freistatt – damalige Anstalt Freistatt im Wietingsmoor, gelegen in einem riesigen Hochmoorgebiet zwischen Diepholz und Sulingen im Hannoverschen, in Niedersachsen – ein Ableger der „v. BodelschwinghschenAnstalten“ Bethel, bei Bielefeld, in Nordrhein-Westfalen – wo die damaligen jugendlichen Insassen systematisch misshandelt und ausgebeutet worden waren. Warum habt ihr mich geschlagen?, fragen heute die ehemaligen Insassen, die damals in Anstalt Freistatt im Wietingsmoor, einem riesigen Hochmoorgebiet zwischen Diepholz und Sulingen im Hannoverschen, in Niedersachsen – einem Ableger der „v. BodelschwinghschenAnstalten“ Bethel, bei Bielefeld, in Nordrhein-Westfalen – systematisch misshandelt und ausgebeutet worden waren. Während sich die Bundesrepublik Deutschland im Wirtschaftswunder befand, und begann Goldbarren in Manhatten Banken zu stapeln, wurden Kinder und Jugendliche im ganzen Land in Heimen und Anstalten meistens kirchlicher Trägerschaft auf das Schlimmste misshandelt, geknechtet und ausgebeutet, und dort nicht nur um ihre Kindheit und Jugendzeit gebracht, aber dort auch um ihre Löhne und ihre ihnen später zustehenden Rentenanteile betrogen. Ehemaliges Heimkind Wolfgang Rosenkötter erzählt seine Geschichte: "Mein erster Tag in Freistatt" - [ Freistatt im Wietingsmoor - Diakonie Freistatt ] - im SOZIALEXTRA. Zeitschrift für Soziale Arbeit und Sozialpolitik. Dezember 2006 (Seite 18). Auch im "SWR2Eckpunkt" hat Wolfgang Rosenkötter schon am 26. September 2006 unter dem Titel "Ich habe nur Angst gehabt" von seinen Erfahrungen berichtet. "Mein erster Tag in Freistatt" veröffentlicht auch auf dieser Webseite: Heimkinder- ueberlebende.org mit freundlicher Erlaubnis von dem Autor, Wolfgang Rosenkötter. Im Heim [ Anstalt Freistatt in den 70er Jahren ]: Gewalt und Zwang weitergehend auf der Tagesordnung. Schwerarbeit ohne Entlohnung in Bethel eigenen Betrieben fortgesetzt. Verpachtung der Zöglinge auch an umliegende Bauerhöfe ohne dass ihrerseits, oder von Seiten der Mutter-Anstalt Bethel, Sozialversicherungsabgaben entrichtet werden. Die schreckliche Seite der Kirche - SPIEGEL ARTIKEL vom 19.5.2003 - KIRCHE Unbarmherzige Schwestern Schikanen überall, auch beim "Reichsarbeitsdienst" (RAD) 1940: Erfahrungsbericht eines Reicharbeitsdienstlers, Werner Mork (*1921), aus Kronach, aufgezeichnet Juli 2004 [ Nationalsozialistische Ideologie als Hilfe zur Erziehung – der Anfang des Endes. ] Von der Fürsorgeerziehung zur Kinder- und Jugendhilfe. Vom Jugendwohlfahrtsgesetz zum Kinder- und Jugendhilfegesetz. Historischer Wandel der Hilfe zur Erziehung |
Bitte nicht vergessen auch "Ehemalige Heimkinder" @ http://heimkinderopfer.blogspot.com zu besuchen. |
Wichtiger Hinweis: Diese Seite wird ziemlich häufig aktualisiert. Damit Sie immer die aktuellsten Beiträge präsentiert bekommen, raten wir Ihnen, bei jedem Besuch dieser Seite auf Ihrem Browser den "refresh/aktualisieren" - Button zu drücken! |
Home | Impressum | Kontakt | Zurück nach oben |