Erinnern
– Gedenken - Verantwortlich handeln
Bedingte
Menschenwürde? - Ein Beitrag aus der Perspektive einer
ehemaligen Mitarbeiterin Bethels unter besonderer Berücksichtigung
der pränatalen Diagnostik. Dipl.-Psych. Renate Schernus,
Bielefeld
Am 18. Juni 2000 wurde in Bethel unter dem Motto
Erinnern-Gedenken-Verantworlich handeln ein Mahnmal in Form
einer Stele für die mindestens 1.176 Opfer von
Zwangssterilisationen in Bethel während der NS-Zeit in einem
Festakt übergeben.
Die Stele enthält in einem
Glaskubus einen Gedenktext, der von einem kleinen Arbeitskreis,
bestehend aus Psychiatrieerfahrenen, Angehörigen und
Mitarbeitern Bethels entworfen wurde. Dieser Text wurde unter großer
Anteilnahme Bielefelder Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld
1.176 mal geschrieben.
Der Gedenktext lautet:
Zwischen 1933 und 1945 sind in den v.
Bodelschwinghschen Anstalten Bethel Sterilisationen als
rassenhygienische Maßnahmen gebilligt worden. Mindestens 1.176
Frauen und Männer wurden zwangssterilisiert.
Ich gedenke
dieser Opfer. Jeder Mensch ist gefordert,
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