Der Betreiber dieser nichtkommerziellen Webseite ist der hoch-engagierte Martin Mitchell in Australien (ein ehemaliges “Heimkind” in kirchlichen Heimen im damaligen West-Deutschland) |
TAGESSPIEGEL-Reportagé von Dieter Hanisch vom 15. Dezember 2008
»Die Leiden der Kinder von Glückstadt« -
»In Schleswig-Holstein hat die Aufarbeitung
der Schicksale von Heimzöglingen bereits begonnen.«
QUELLE: DER TAGESSPIEGEL @
http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heimzoegling-Glueckstadt;art122,2684817
Rolf Breitfeld lebt heute in Berlin und ist jetzt noch fassungslos angesichts der Pein, die ihm und vielen anderen Heimbewohnern in seiner Jugend in Glückstadt angetan wurde. Der 60-Jährige ballt allein bei den Gedanken an seine dortige Aufenthaltszeit 1965/66 die Faust in der Tasche. Ihm ist es inzwischen gelungen, ein kleines Netz von ehemaligen „Zöglingen“, wie sie im Heimjargon hießen, zu knüpfen. Breitfeld und seine Leidensgenossen drängen darauf, dass Misshandlungen, Todesfälle, unbezahlte Arbeitsdienste und sogar Kontinuitäten aus der Zeit des Nationalsozialismus möglichst lückenlos aufgeklärt werden. Dabei haben sie Schleswig-Holsteins Sozialministerin Gitta Trauernicht (SPD) an ihrer Seite, die sich dafür starkgemacht hat, dass im just in Kiel verabschiedeten Doppelhaushalt 2009/2010 insgesamt 150 000 Euro für dieses Themenfeld bereitgestellt wurden. Damit nimmt Schleswig-Holstein eine bundesweite Vorreiterrolle ein. Trauernicht hat den Erziehungswissenschaftler Christian Schrapper aus Koblenz beauftragt, eine Dokumentation über die zum 31. Dezember 1974 aufgelöste Glückstädter Einrichtung anzufertigen, in die seinerzeit Jugendliche aus allen Bundesländern eingewiesen wurden. Im Schleswiger Landesarchiv sind dazu 3200 Fallakten aussortiert worden. Auch das Holocaust-Museum in Washington hat sich zu Wort gemeldet. Dort existieren Papiere, die zeigen, dass frühere SA-Angehörige, die in der im Dritten Reich als Schutzhaft- und Arbeitslager dienenden Anstalt als Hilfspolizisten tätig waren, nach Kriegsende dort Anstellungsverträge als Erzieher und Aufseher bekamen. Auf ein mögliches Fortleben von NS-Strukturen im Fürsorgeheim ist man nämlich aufmerksam geworden, weil eine Karteikarte aufgetaucht ist, auf der die Begriffe Arbeitserziehungslager, Häftling und Lagerkommandant lediglich durch Landesfürsorgeheim, Zögling und Heimleiter ersetzt wurden. Breitfeld erwartet von den politisch Verantwortlichen eine Entschuldigung für das Unrecht, das ihm und anderen angetan wurde. In einer von Bündnis 90/Grünen initiierten ersten Landtagsaussprache konnten sich noch nicht alle Parteien in Kiel dazu durchringen, weil sie nicht mit dem Wortlaut einverstanden waren. Nun soll es im Januar einen zweiten Anlauf geben. Breitfeld und seine Mitstreiter machen aber auch Sozial- und Rentenversicherungsansprüche für zwangsweise während der Heimzeit geleistete Arbeit geltend, von der Fremdfirmen profitierten, und fordern teilweise Haftentschädigung, weil sie wie in einer Strafanstalt eingesperrt wurden. Darüber allerdings muss der Bund entscheiden, meint Ministerin Trauernicht. „Das können wir Länder nicht.“ Schleswig-Holstein werde sich aber am runden Tisch beteiligen. „Ich werde mich auch bei meinen Länderkolleginnen und -kollegen dafür starkmachen.“ (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 15.12.2008) |
Metatags zum Thema „Ehemalige Heimkinder“ im „Wirtschaftswunderland Westdeutschland“, momentan, speziell was »Überlegungen zum Umgang mit Vergangenheitsschuld in der Kinder- und Jugendhilfe« ( bassierend auf das damalige Jugendwohlfahrtsgesetz in den alten Bundesländern ) und die nachkriegsdeutsche, jahrzehntelang anhaltende „Arbeitsausbeutung“ / „Zwangsarbeit“ betrifft: TAGESSPIEGEL-Reportagé von Dieter Hanisch vom 15. Dezember 2008 – Tagesspiegel – Der Tagesspiegel – Die Leiden der Kinder von Glückstadt – In Schleswig-Holstein hat die Aufarbeitung der Schicksale von Heimzöglingen bereits begonnen – Trauernicht – Gitta Trauernicht – Schläge – Missbrauch – Sadismus – bis in die 70er Jahre Alltag vieler Heimkinder – auf Bundesebene noch einzuberufenden runden Tisch unter der Regie des Jugend- und Familienministeriums – Kieler Sozialministerium – Initiative früherer Heiminsassen aus dem Landesfürsorgeheim Glückstadt – Heiminsassen – Schilderungen über die ihnen widerfahrenen ungeheuerlichen Erziehungsmethoden – Rolf Breitfeld – Heimbewohnern – ehemaligen Zöglingen – Zöglingen – Breitfeld und seine Leidensgenossen – Leidensgenossen – Misshandlungen – Todesfälle – unbezahlte Arbeitsdienste – Kontinuitäten aus der Zeit des Nationalsozialismus – Schleswig-Holsteins Sozialministerin Gitta Trauernicht SPD – Schleswig-Holsteins Sozialministerin Gitta Trauernicht – Erziehungswissenschaftler Christian Schrapper – seinerzeit Jugendliche aus allen Bundesländern eingewiesen – Fortleben von NS-Strukturen im Fürsorgeheim – Arbeitserziehungslager – Häftling – Lagerkommandant – Landesfürsorgeheim – Zögling – Heimleiter – von den politisch Verantwortlichen eine Entschuldigung für das Unrecht – Breitfeld und seine Mitstreiter machen aber auch Sozial- und Rentenversicherungsansprüche für zwangsweise während der Heimzeit geleistete Arbeit geltend von der Fremdfirmen profitierten und fordern teilweise Haftentschädigung weil sie wie in einer Strafanstalt eingesperrt wurden – Ehemalige Heimkinder – Ehemaligen Heimkinder – Ehemaligen Heimkindern – Martin Mitchell – Martin Mitchell in Australien – Beschluss des Petitionsausschuss des Bundestages – Verein ehemaliger Heimkinder e. V. – Bundestagspräsidenten – Petition – Einstimmiger Beschluss des Petitionsausschusses – 15-seitige Beschluss – Bundestagspräsidenten Dr. Lammert – Beschluss über das weitere Vorgehen – Menschenrechtsverletzungen – Bedürfnissen der Opfer dieser Menschenrechtsverletzungen – angemessenen Würdigung und Entschädigung – Aufarbeitung und konkrete Hilfen für Betroffene – Das Erfahrene wiegt für die Betroffenen schwer – Gefangen im Namen der Fürsorge – Imprisoned under the pretext of Child Welfare – Arbeitserziehungslager – Landesfürsorgeheim – Leiden der Heimopfer – Die Wahrheit über Kinderzwangsarbeit in Deutschland – Peter Wensierski – Schläge im Namen des Herrn – Beaten in God’s Name – Schläge – Evangelischen Kirche in Deutschland – Evangelische Kirche in Deutschland – EKD – Diakonie – katholische – Caritas – Katholische Kirche – Nonnen – Ordensschwestern – Diakonissen – Kinderheim – Prügel – Schlägen – Sadismus – Wohlfahrtsverbänden – Heimerziehung – Einzelhaft – Psychiatrie – Fürsorgeerziehung – Jugendwohlfahrtsgesetz – Zöglingen – Zögling – Zöglinge – Heiminsassen – Heimzöglinge – Pädagogik – Erziehung – Anstalt – Opfer – Erzieher – Heim – Heime – Heimen – Zwangsarbeit – Kirche – Verwahrlosung – gequält – Kirchen – Pfleglinge – Schutzbefohlene – Fürsorgezögling – Fürsorgezöglinge – Fürsorgezöglingen – Evangelische Kirche – Folter – Qualen – Brutalität – erzwungener unbezahlter Arbeit – Kinderarbeit – Sklavenarbeit – Sklaven – Sklavenarbeiter – Heimkind – Heimaufsicht – Heimkinderopfer – Heimkinder-Ueberlebende – Arbeitszucht – Arbeitszwang – Arbeitstherapie – Sozialpädagogik – Pädagoge – Pädagogin – Pädagogen – Erziehungswissenschaften – Erziehungsanstalt – Erziehungsanstalten – geschlossene Unterbringung – Körperliche Züchtigung – Pädagogische Fachhochschule – Jugendwohlfahrt – Jugendhilfe – Jugendfürsorge – Bewahrung – Vormund – Kindswegnahmen – Anstaltseinweisungen – Zwangsmassnahmen – Eugenik – Einzelhaft und Zwangsarbeit – Freistatt – Anstalt Freistatt im Wietingsmoor – Entschädigung – Misshandlung – Unterbringung – Kinderheimen – Verein ehemaliger Heimkinder – Wiedergutmachung – Entschuldigung – Anerkennung des geschehenen Unrechts – System der Unterdrückung – Unterdrückung – Barmherzigkeit – Nächstenliebe |
Bitte nicht vergessen auch "Ehemalige Heimkinder" @ http://heimkinderopfer.blogspot.com zu besuchen. |
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