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CHRISTA SCHUDEJA Dipl.-Rel.-Pädagogin, Sozialtherapeutin − 12.02.2007 −
Bundesrepublik Deutschland : verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche
»Jugendhilfe in der Kritik« − »Die Lüge von der letzten Chance« −
Menschenrechtsverletzungen anstatt Hilfe.
Christa Schudeja Dipl.-Rel.-Pädagogin, Sozialtherapeutin Jugendhilfe in der KritikDie Lüge von der letzten Chance
Ins Ausland abgeschoben oder in Kannenbergs Drillcamp gesteckt - immer dann, wenn die Pädagogik zu versagen scheint, wird verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen eine so genannte letzte Chance eingeräumt. Wer maßt es sich an, einem jungen Menschen eine letzte Chance einzugestehen? Gestrandete Kinder und Jugendliche - Deutschlands teuerster Sondermüll
Wird in den Medien der Begriff vom gestrandeten Jugendlichen gebraucht, so muss man sich fragen, was dahintersteckt. Gestrandet heisst, zu Strandgut zu werden, der entsorgt werden muss. Doch wohin mit dem menschlichen Sondermüll? Arbeit macht frei - Therapie für die Unguten
Zucht und Ordnung sind dem Deutschen wichtig und Arbeit ist ihm regelrecht heilig. Millionen Arbeitssuchenden wird daher Faulheit unterstellt, obwohl belegbar ist, dass Arbeitsplätze fehlen. Trotzdem ist die Pflicht zur Arbeit oberstes Gebot, auch wenn sie sinnlos ist oder mit einem Euro entlohnt wird. Hauptsache der Faule wird früh aus dem Bett geholt und macht sich nützlich. Beschäftigungsgesellschaften sind damit beschäftigt, Arbeitslose zu beschäftigen. Es geht nicht mehr um Sinn und Schaffensfreude und um die Entwicklung einer beruflichen und persönlichen Perspektive, sondern um das Einreihen in das Angestelltenheer. „Arbeit adelt“ wird zur Perversion - „Arbeit macht frei“. So werden beispielsweise verhaltensauffällige oder psychisch kranke Kinder schon ab 11 Jahren in Projekten der deutschen Jugendhilfe in Rumänien zur Arbeit gezwungen oder über ihren Arbeitswillen bewertet. Acht Stunden Arbeitstag als Therapie für die Unguten und die Bestrafung von Arbeitsverweigerung wird den Kindern mit Problemen in einem Projekt in Nordrumänien angedroht. Wie viele Mitarbeiter der Jugendämter haben über das Prospekt der Betreiber dieser Arbeitslager gelesen und haben Kinder dahin geschickt? Ist diesen Fachleuten nicht aufgefallen, dass Arbeitszwang für Kinder verboten ist? (www.projekt-maramures.de) Hau ihm in die Schnauze, Kleiner
Kutlivierte Brutalität Verdienstmedaille für Folter?
Was würde man dazu sagen, wenn ein Gymnasiast einen seiner Mitschüler zwingt, sich in Fäkalien zu wälzen oder ihn in den eisigen Fluss wirft? Im Erziehungscamp Lothar Kannenberg ist diese Misshandlung Erziehungsmethode. Kinder und Jugendliche wurden auch dem Ertrinken ausgesetzt, indem man sie zwang, mit ihrer Kleidung in den Fluss einzutauchen. Liegestütze in der Schlammlache oder Strafmärsche, bei denen es blutige Füße gibt, sind nicht nur Menschenrechtsverletzungen, diese Strafen reichen schon an Foltermethoden heran. Hier wird zwar kein Eingeständnis erpresst, jedoch ist die Erniedrigung vor der Gruppe eine Demütigung, die der junge Mensch erleiden muss, deren Wirkung traumatisieren wie sie Folter zur Folge hat. Obwohl die Menschenrechtsverletzungen im Camp von Lothar Kanneberg seit Jahren durch Veröffentlichungen in den Medien bekannt sind, fällt es anscheinend keinem auf, dass hier die Würde des Menschen verletzt wird. Es handelt sich ja lediglich um die so genannten „Schwererziehbaren“ mit Delikten, denen man eine letzte Chance in Fäkalien einräumt. Die Würde des Menschen ist antastbar und Misshandelnde werden als Vorbild für Deutschland gewürdigt. (www.durchboxen.de) Das Schweigen der ÄmterBraunbär Brunos Tod bewegte 2006 die Gemüter in Deutschland. Auch ich wandte mich an das Umweltministerium und erhielt unmittelbar danach eine persönliche Antwort. Jedoch auf mein Schreiben an das Familienministerium im Mai 2006, in denen ich die Missstände in einem Projekt der Jugendhilfe im Ausland benannte, bekam ich zunächst keine Rückmeldung. Auch die zuständigen Landesjugendämter, die ich später informiert hatte, meldeten sich nicht zurück. Sehen Ämter erst Handlungsbedarf, wenn die Masse reagiert? Der Bürger wird schweigen, wenn es sich um jungen Menschen handelt, die bereits schon durch das angewandte Vokabular vorverurteilt sind. So wird die wohlberechtigte Sorge um weitere Braunbären in Deutschland weiteraus mehr Beachtung finden, als die Zukunft der jungen Menschen, die ins gesellschaftliche Abseits geraten. Auf-Forderung
Eine Formulierung wie diese: „Wer es nicht schafft landet auf der Straße, im Knast oder auf dem Friedhof“ auf den offiziellen Seiten des Bundestages zu finden, macht nicht nur sprachlos. Wird jetzt zur Diskussion gestellt, ob dieses Leben überhaupt lebenswert ist? Ist es schon der Hinweis darauf, dass Kinder und Jugendliche im Erziehungscamp Lothar Kannenberg gezwungen werden, sich ihre Gräber symbolisch zu graben? Desweiteren, siehe auch den Artikel von Christa Schudeja vom 18.03.2007 @ http://www.antimanifest.de/ararshed.htm - E-mail des dortigen Webseiten-Betreibers: [email protected] |
Siehe auch "Ehemalige Heimkinder" @ heimkinderopfer.blogspot.com und heimkinderopfer2.blogspot.com |
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