Der Betreiber dieser nichtkommerziellen Webseite ist der hoch-engagierte Martin Mitchell in Australien (ein ehemaliges “Heimkind” in kirchlichen Heimen im damaligen West-Deutschland)

Intensive Handarbeit im Moor in Anstalt Freistatt, damalshistorische Bilder( im Oktober 1993 umbenannt in Diakonie Freistatt )


Virtueller Rundgang durch das damalige Freistätter Wietingsmoor in Niedersachsen – ein in 1899 in einem Hochmoor im Hannoverschen gegründetes massives Wirtschaftsunternehmen der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, dass seit 1901 bis Anfang der 1990er Jahre von Bethel zum Zwecke der Torfgewinnung und Vermarktung mit unentlohnten Arbeitern betrieben wurde (meistens mit Kindern, Jugendlichen, und jungen Erwachsenen, im Alter von 14 bis 21 Jahren betrieben – und, wo Bethel, zu Kriegszeiten, im 1. und 2. Weltkrieg, auch fremdländische Zivilisten und Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter eingesetzt hatte).

Browntorf, zu allen Zeiten der Torfgewinnung in Anstalt Freistatt, war sehr begehrt als Düngungsmittel, und wurde auch als Streutorf in Viehställen genutzt; und Schwarztorf – damals als „schwarzes Gold“ bekannt – wurde in vielen Gegenden weitgehend als Heizungs- und Brennmaterial, und sogar in der Industrie und in der Stromerzeugung, verwertet.

Im Wiesmoor, in Ostfriesland, zwischen Aurich und Wilhelmshaven, gab es bis 1964, sogar ein Großkraftwerk das mit Schwarztorf betrieben wurde.

Ein anderes von der Diakonie – Inneren Mission – in Schleswig-Holstein mit Anstaltsinsassen betriebenes Torfgewinnungsunternehmen, befand sich im Areal der Rickling-Kuhlen Anstalten (Kreis Segeberg), mit dem Bethel und Freistatt (und der damalige Leiter der Anstalt Freistatt im Wietingsmoor, Freiherr Emil von Lepel, Leiter der Moorkommission – eine damalige Einrichtung der Landwirtschaftskammer der Provinz Hannover), historisch, – seit ca 1901 – immer in engster Verbindungen standen.

Im Areal der Rickling-Kuhlen Anstalten (Kreis Segeberg) in Schleswig-Holstein wurde auch später eines der ersten „Arbeitszwangslager“ / „Konzentrationslager“ / „Arbeitserziehungslager“, mit der offiziellen Anschrift: „Landesverein für Innere Mission, Abteilung Konzentrationslager Kuhlen“, errichtet (Juli 1933 – geleitet von einem aus Österreich stammenden im Hamburger Raue Haus ausgebildeten Diakon namens Othmar Walchensteiner, seit 1925 getreuer Anhänger der NSDAP, der dort in diesem Arbeitslager und in den anderen Anstaltseinrichtungen in Rickling-Kuhlen auch für mehrere Jahre die „politische Ausbildung“ leitete). In einem Artikel von Elisabeth Höfel-Hielscher in der Süddeutsche Zeitung vom 0.9.01.2001 – betitled „Ein lange verdrängtes Kapitel der Geschichte - Symbiose von Kreuz und Kakenkreuz“, wo dieses Arbeitslager auch als „Das KZ der Kirche“ beschrieben wird – wird eingehend darüber, und auch über die dortige Torfgewinnung, unter Einsatz von Fürsorge-Zöglingen und Zwangsarbeitern, berichtet; wiedergegeben @
http://www.hagalil.com/archiv/2001/01/kreuz.htm.

KZ_Rickling-Kuhlen (39K)
Barracke des Konzentrationslager Rickling-Kuhlen im dortigen Moorgebiet - 1933

Über das „Arbeitszwangslager“ / „Konzentrationslager“ / „Arbeitserziehungslager“ im Areal der Rickling-Kuhlen Anstalten (Kreis Segeberg) wurde am 15. Juli 1933 auf der Titelseite der Samstagausgabe des Segeberger Kreis- und Tageblatt berichtet: „Das Konzentrationslager in Rickling bietet Raum für 60 und dazu mäßige Kost und Kultivierungsarbeiten in Hülle und Fülle. Wir werden diese Saböteure [sic] des Aufbaues volkswirtschaftlich nützliche Arbeit verrichten lassen. Damit der Geist dabei nicht verkümmert, wird ein langjähriger Parteigenosse [Lager-Kommandant Diakon Othmar Walchensteiner] nationalsozialistisches Gedankengut gratis reichen.“ Es war der Presse im Dritten Reich anfangs – für mehrere Jahre – weitgehend erlaubt über „Arbeitszwangslager“ / „Konzentrationslager“ / „Arbeitserziehungslager“, und deren Zweck – die Disziplinierung und Umerziehung „Unangepaßter“ – zu berichten.

Über ein anderes solches Wirschaftsunternehmen im Moor, ein „Arbeitszwangslager“ / „Konzentrationslager“ / „Arbeiterziehungslager“ Esterwegen – eines von mehreren solcher Arbeitslager betrieben von der SA, der Gestapo und der SS während der Macht der Nationalsozialisten – wird im Internet @
http://www.nachbarn-in-europa.de/1998/ber4.htm, wie folgt, berichtet:

»2. "Moor als Gefängnis" 1933-1945

Speziell im Zeitraum von 1933-45 stellt die Nutzung des Moores eine Besonderheit dar. Im Dokumentations- und Informationszentrum in Papenburg erfuhren wir auf eine sehr anschauliche Art und Weise Näheres über das Konzentrationslager in Esterwegen und die damaligen Lebensbedingungen im Moor. Aufgebaut im Jahre 1933 war dieses Konzentrationslager in Esterwegen eines der ersten in Deutschland. Neben politischen Häftlingen, wie Demokraten, Kommunisten und Pazifisten, gab es auch Homosexuelle und Intellektuelle, die für die Kultivierung des Moores eingesetzt wurden. Obwohl bereits zu diesem Zeitpunkt schon fortgeschrittene technische Maschinen existierten, waren die Häftlinge gezwungen,
Handarbeitzu verrichten. Sechs Tage wurde bei unzureichender Ernährungslage hart gearbeitet. Strenge Regeln sorgten für harte Bestrafungen. Jeglicher Kontakt zu Verwandten und Bekannten wurde untersagt. Diese extremen Lebensbedingungen führten nicht selten zu Selbstmorden.
Mit dem Ende des 2. Weltkrieges wurde dieses Konzentrationslager 1945 geschlossen.«


Eine weitere, kurze, Beschreibung von damaligem Arbeitszwang, in deutschen Arbeitslagern, finden wir im Internet @
http://www.kirche-christen-juden.org/dokumentation/literatur/literatur2_2.html

»Bereits wenige Wochen nach der sogenannten „Machtergreifung“ [in 1933] wurden in Hamburg von der Polizeibehörde Konzentrationslager eingerichtet, so Wittmoor auf dem Gelände einer Torfverwertungsfabrik und in den Gebäuden der Straftanstalt Fuhlsbüttel.«


Eine weitere, längere und sehr detailierte, Beschreibung von damaligem Arbeitszwang, in deutschen Arbeitslagern – hier das Bremische Teufelsmoor – finden wir im Internet @
/Auszuege_vom_Wohlfahrtsblatt_Dez1938_re_Zwangsarbeit_im_Teufelsmoor.html


Eine weitere, kurze, Beschreibung von damaligem Arbeitszwang, in deutschen Arbeitslagern, finden wir im Internet @
http://www.gruene.at/gbw-vorarlberg/themen.php?tid=20510&wo=3&kat=demokratie&kid=846

»Der Strafvollzug in der Deutschen Wehrmacht war berüchtigt:
KZ-ähnliche Straflager in den norddeutschen Mooren oder am Eismeer, wo die Häftlinge unter ungünstigsten klimatischen Bedingungen Torf stechen oder Straßen bauen mussten.«


Im Dritten Reich gab es insgesamt ungefähr 36000 [sechsunddreissigtausend] Lager und Außenstellen – „Arbeitszwangslager“ / „Konzentrationslager“ / „Arbeitserziehungslager“ – einer oder anderer Sorte, und jedes dieser Lager hatte seine eigenen Sklavenaufseher / Menschenschinder, die alle nur zu bereit waren ihre Mitmenschen zu quälen, zu schickanieren, und auszubeuten – ihnen „Arbeitstherapie“ zukommen zu lassen. Viele dieser Aufseher waren ausgebildete Diakone. Aber auch Diakonissen und Nonnen und Priester in Heimen, Durchgangsstationen und Kinderfachabteilungen standen den Diakonen in nichts nach. Nach dem Zusammenbruch natürlich gab es eine Überfluss solcher Menschenschinder, und viele von ihnen bekamen auch sofort einen Persilschein ausgestellt und durften an gleicher oder anderer Stelle – mit kaum sich ändernden Methoden – weiteragieren.


Eine weitere sehr eingehende Recherche zum Thema „Arbeitserziehungslager“ finden wir in dem Sachbuch von Grabiele Lotfi. Eine kurze Rezension darüber wird presentiert im Internet @
http://www.vvn-bda-oberhausen.de/body_international.html:


»Gabriele Lotfi
KZ der Gestapo
Arbeitserziehungslager im Dritten Reich
Mit einem Vorwort von Hans Mommsen

Die Geschichte der nationalsozialistischen Arbeitserziehungslager ist bislang weitgehend unerforscht geblieben. Das überrascht, wenn man bedenkt, daß nicht nur ausländische Zwangsarbeiter, sondern in zunehmendem Umfang auch deutsche Belegschaftsmitglieder mit diesem Zwangsinstrument der Gestapo Bekanntschaft machen mußten.

Der Autorin gelingt der Nachweis eines unbekannten Elements des nationalsozialistischen Terrors: Neben dem KZ-System und der ordentlichen Justiz gab es einen dritten Pfeiler der NS-Unterdrückung: die Arbeitserziehungslager. Dieses Haftlagersystem der Gestapo bildete einen zentralen Teil der Unterdrückung in der deutschen Kriegswirtschaft. Entgegen dem geläufigen Verständnis der Gestapo als Politischer Polizei des Dritten Reichs erfolgten seit Beginn des Zweiten Weltkriegs rund 70 Prozent aller staatspolizeilichen Festnahmen aus unpolitischen Gründen, nämlich wegen Verstößen gegen die Disziplin am Arbeitsplatz. Die Gestapo verwandelte sich fast vollständig von einer Institution zur Zerschlagung des Politischen Widerstands in ein staatliches Instrument zur Unterdrückung von Zivilarbeitern und Kriegsgefangenen. Dies war nur möglich durch eine weitestgehende Integration der Gestapo in die deutsche Gesellschaft. Die Gestapostellen richteten ihre Arbeitserziehungslager nicht nur in enger Kooperation mit der Privatwirtschaft, sondern auch mit Stadtverwaltungen und staatlichen Fürsorgebehörden ein.

Gabriele Lotfi zeigt, >>daß die Initiative zur Errichtung der Strafarbeitslager, die sich schließlich über das gesamte Reichsgebiet verteilten, von den Industrieunternehmen selbst ausging, die mit der aus ihrer Sicht viel zu umständlich vorgehenden ordentlichen Justiz unzufrieden waren.<<

452 Seiten
Deutsche Verlags-Anstalt
ISBN 3-421-05342-1
«



Eine längere Rezension zu dem Sachbuch von Gabriele Lotfi, KZ der Gestapo – Arbeitserziehungslager im Dritten Reich, von Silke Schneider, befindet sich @ http://www.querelles-net.de/2001-3/text20.htmSilke Schneider, Freie Universität Berlin, F B Politik- und Sozialwissenschaften, Arbeitsbereich Historische Grundlagen der Politik.«


Eine längere Rezension zu dem Sachbuch von Gabriele Lotfi, KZ der Gestapo – Arbeitserziehungslager im Dritten Reich, von Mark Spoerer, befindet sich @ http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezension/type=rezbuecher&id=284Dr Mark Spoerer, Universisät Hohenheim.«


Eine längere Rezension zu dem Sachbuch von Gabriele Lotfi, KZ der Gestapo – Arbeitserziehungslager im Dritten Reich, von Michael Zimmermann, befindet sich @ http://www.geschichtskultur-ruhr.de/medien/rezension/zimmermann01-3.htmlMichael Zimmermann, Essen, In: Forum Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, 2001, H. 1, S. 75 f.«


Auszug aus der Broschüre Streiflichter aus der Geschichte der Diakonie Freistatt, geschrieben und herausgegeben von Wolfgang Motzkau-Valton, Diepholz : Schröder, 1999, ISBN 3-89728-027-2, S. 26 unten:


»24.11.1899 Einweihung von Freistatt (Moorkolonie) und Erziehungshaus Moorstatt; der erste Hausvater der Kolonie ist Diakon Korte; der von Moorstatt Diakon Landwehr; das pädagogische Vorbild für die „Fürsorge-Erziehung“ ist die Kadettenausbildung in Preußen. blaue Chronik, Jubiläums-Broschüre 1974; Bericht Stege Archiv GE 33; Augenschein der Kaserne in Berlin-Lichterfelde, frühere preuß. Hauptkadettenanstalt in unmittelbarer Nachbarschaft des von Bodelschwinghschen Gebäudes (heute Morgenländische Frauenmission); zur Kadettenerziehung vgl. L. v. Wiese, Kindheit 1924; zur Orientierung daran: Göbel 189 ff«


Auszug aus der Broschüre Streiflichter aus der Geschichte der Diakonie Freistatt, geschrieben und herausgegeben von Wolfgang Motzkau-Valton, Diepholz : Schröder, 1999, ISBN 3-89728-027-2, S. 40 oben:

»nach 1933 Pastor Paul Braune, führend in der diakonischen Arbeit [von Bethel und der Inneren Mission] tätig, befürwortet, „daß die gesunden, wirklich arbeitsfähigen Leute, die sich nachweislich auf den Landstraßen herumtreiben, durch die Polizei den Konzentrationslagern zugeführt werden“. Die Wanderführsorge zerfalle in die „Asozialenfürsorge mit polizeilichen Maßnahmenund die „Aufnahme und Beherbergung ordentlicher selbstzahlender Beschäftigter“. Er [Pastor Paul Braune] war der Meinung, „daß sich die Arbeiterkolonien durchaus zur Verfügung stellen sollten für die Aufnahme verhafteter Asozialerim Rahmen der „männlichen und weiblichen Bewährungsfürsorge[
Es wird hiermit deutlich klar, dass Bethel und die Innere Mission sich von Anfang an um die Zuführung von Zwangsarbeitern in ihre eigenen Arbeiterkolonien und Einrichtungen bemühten!]. Texttafel Hist. Samml. Bethel; vgl Ayaß, S. 35; auch: Sondermann-Becker, 63.«


Auszug aus der Broschüre Streiflichter aus der Geschichte der Diakonie Freistatt, geschrieben und herausgegeben von Wolfgang Motzkau-Valton, Diepholz : Schröder, 1999, ISBN 3-89728-027-2, S. 39 mitte:

»18.-23.9.1933 „Bettlerwoche“: Zehntausende werden im gesamten Reich festgenommen; durch den Eintritt in eine Arbeiterkolonie [wie z. B. Freistatt / Heimstatt in Niedersachsen, und Dornahof und Erlach in Würtemberg, oder irgend eine andere der insgesamt 33 solcher Einrichtungen der Inneren Mission, auch in anderen Provinzen in Deutschland, wo man unentlohnte Arbeiter zur intensiven Handarbeiteinsetzte] konnte man sich der Festnahme entziehen [
Es wird hiermit deutlich klar, dass Bethel und die Innere Mission sich von Anfang an um die Zuführung von Zwangsarbeitern in ihre eigenen Arbeiterkolonien und Einrichtungen bemühten!]. 100 Jahre, S. 87; Ayaß, S. 24«


Auszug aus der Broschüre Streiflichter aus der Geschichte der Diakonie Freistatt, geschrieben und herausgegeben von Wolfgang Motzkau-Valton, Diepholz : Schröder, 1999, ISBN 3-89728-027-2, S. 40 mitte:


»1934-1941 in der ZeitschriftDer Wandererwerden, [ ― ] fußend auf den Schwarzen Listen der Arbeiterkolonien [der Inneren Mission] [ ― ], Fahndungsdaten von 1300Asozialenveröffentlicht, ab 1938 mit der ausdrücklichen Aufforderung, sie inVorbeugehaft, d. h. KZs zu bringen [Es wird hiermit deutlich klar, dass Bethel und die Innere Mission sich von Anfang an um die Zuführung von Zwangsarbeitern in ihre eigenen Arbeiterkolonien und Einrichtungen bemühten!]. 100 Jahre, S. 98; vgl. Ayaß, S. 36 f, S. 156 f; Inf. Kiefel 16.2.98«


Auszüge aus der Broschüre Streiflichter aus der Geschichte der Diakonie Freistatt, geschrieben und herausgegeben von Wolfgang Motzkau-Valton, Diepholz : Schröder, 1999, ISBN 3-89728-027-2, S. 41 oben:

»1935 Prof. Villinger [Chefarzt und leitender Psychiater] (Bethel) veröffentlicht in der “Zeitschrift für Kinderforschung” einen Aufsatz, demzufolge insgesamt 30% der Fürsorge-Zöglinge schwachsinnig (und damit zu sterilisieren) seien; für Freistatt und Eckardtsheim [Teilanstalten Bethels] schätzt er 50%. In einem Vortrag in Bad Pyrmont teilt er mit, daß vom 1.1.1934 bis zum 30.4.1935 von der Gesamtanstalt Bethel 512 Anträge auf Unfruchtbarmachung gestellt worden seien; bis zum 4.5.1935 seien 400 Anträge gerichtlich entschieden. 19 Anträge seien abgelehnt worden. Kopie des 1. Aufsatzes im Archiv vorhanden. Kopie des Vortrages aus der „Zeitschrift für psychische Hygiene“ ebenfalls vorhanden; zum Umfang der Antragstellung in [der] F[ürsorge-Erziehung] siehe Schreiben des Anstaltsleiters an Landrat in Diepholz v. 5.11.34 (in Faszikel Schrifverkehr. pers. P. Henke).«


Auszüge aus der Broschüre Streiflichter aus der Geschichte der Diakonie Freistatt, geschrieben und herausgegeben von Wolfgang Motzkau-Valton, Diepholz : Schröder, 1999, ISBN 3-89728-027-2, S. 33:

»1914-1918 (1. Weltkrieg) das Gesetz über den Belagerungszustand erlaubt es den militärischen Generalkommandos, „Arbeitsscheue, Saufbruder, Stadtbummler und Landstreicherdem Arbeitszwang in Anstalten zu unterwerfen.
Landwehr, S. 89«

»1915-1918 [1. Weltkrieg] dient Heimstatt [im Areal von Freistatt] als Gefangenenlager für 100 russische Kriegsgefangene; zu diesem Zweck wurde um Heimstatt ein Lagerzaun aus Stacheldraht gezogen; Wachpersonal waren Armeeangehörige. Janssen 1931; Uchtmann, S. 29; Foto-Archiv, Ordner 3«


Auszug aus der Broschüre Streiflichter aus der Geschichte der Diakonie Freistatt, geschrieben und herausgegeben von Wolfgang Motzkau-Valton, Diepholz : Schröder, 1999, ISBN 3-89728-027-2, S. 44 oben:

»1939-1945 [2. Weltkrieg] in Heimstatt [im Areal von Freistatt] sind wieder Kriegsgefangene untergebracht; zunächst polnische, belgische und französische, dann russische; sie wurden von den Stammlagern Nienburg und Sandbostel, Kreis Bremerförde, als Arbeitskommandos auf Antrag zur Verfügung gestellt; der Arbeitslohn wird den Stammlagern überwiesen.
Abrechnungsunterlagen im Archiv vorhanden; Kuczynski, Bd. 6, S. 344; Gruppeninterview 8, S. 14«


Auszug aus der Broschüre Streiflichter aus der Geschichte der Diakonie Freistatt, geschrieben und herausgegeben von Wolfgang Motzkau-Valton, Diepholz : Schröder, 1999, ISBN 3-89728-027-2, S. 50 oben:

»9.4.1952 ein Erlaß des niedersächsischen Kultusministeriums läßt körperliche Züchtigung in Erziehungsheimen nur noch in „besonderen Ausnahmefällen“ zu. Archivunterlagen
: Strafbestimmungen 1954-1960 JU-57«


Auszug aus der Broschüre Streiflichter aus der Geschichte der Diakonie Freistatt, geschrieben und herausgegeben von Wolfgang Motzkau-Valton, Diepholz : Schröder, 1999, ISBN 3-89728-027-2, S. 51 oben:

»1.3.1960 das Landesjugendamt Hannover beanstandet die Verwendung anderer Züchtigungsmittel außer dem Rohrstock (Forkenstiel, Gabelstiel, Torflatte, Pantoffel, Besenstiel). Strafakten
JU-57«


Auszug aus der Broschüre Streiflichter aus der Geschichte der Diakonie Freistatt, geschrieben und herausgegeben von Wolfgang Motzkau-Valton, Diepholz : Schröder, 1999, ISBN 3-89728-027-2, S. 51 oben:

»1.3.1960 in Absprache mit dem Landesjugendamt Hannover besichtigt eine Gruppe von 21 Richtern und Staatsanwälten aus Niedersachsen die Anstalt [Freistatt]. Mappe F[ürsorge] E[rziehung] Hann[over] 1960 JU-59«


Auszüge aus der Broschüre Streiflichter aus der Geschichte der Diakonie Freistatt, geschrieben und herausgegeben von Wolfgang Motzkau-Valton, Diepholz : Schröder, 1999, ISBN 3-89728-027-2, S. 51 mitte:

»30.6.1961 [Das lang erwartete] Bundessozialhilfegesetz [und besonders § 73 Abs. 2 und 3] – auch „Bewahrungsgesetzoder „Bewahrungsregelung des BSHGgenannt – [vom 30. Juni 1961 konnte endlich verkündet werden. Nach § 153 Abs. ! BSHG trat dieses epochale Sozialgesetzt am 1. Juni 1962 in Kraft.] Bartolomä, S. 410«


11.8.1961 [ ― ] Jugendwohlfahrtsgesetz. ebd.«


18.7.1967 Das zum ersten mal in Deutschland am 1. Mai 1961 verwirklichte und am 1. Juni 1962 in Kraft tretende Bewahrungsgesetz wurde fünf Jahre später vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig nicht im Einklang mit dem Grundgesetz erklärt. Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Verfassungswidrigkeit von § 73 Abs. 2 und 3 Bundessozialhilfegesetz vom 18. Juli 1967, aufgeführt @ /1961_Bewahrungsgesetz_1918-1967_verfassungswidrig.html.


Auszüge aus der Broschüre Streiflichter aus der Geschichte der Diakonie Freistatt, geschrieben und herausgegeben von Wolfgang Motzkau-Valton, Diepholz : Schröder, 1999, ISBN 3-89728-027-2, S. 29 oben:

»nach 1902 [über die Schwerarbeit im Freistätter Wietingsmoor wird berichtet] die Beschäftigung hat den Charakter einer Arbeitstherapie
. [Prof.] Villinger [(Bethel)] 1937«

»1974 [ ― ] zum 75jährigen Jubiläum wird errechnet, daß insgesamt 92716 [zweiundneunzigtausend-siebenhundertsechzehn] [„]Betreute[“] Anstalt Freistatt durchlaufen haben.
Bericht Lähnemann 1980«

»1.2.1902 [ ― ] Freistatt wird Kirchengeinde der evangelischen-lutherischen Landeskirche Hannover, hat aber bis 1985 keinen eigenen Gemeindepastor.
Jubiläums-Broschüre 1974; Auskunft Kämper 14.7.98«
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Quellen und Literatur (erwähnt hier)

100 Jahre
Zentralverband Deutscher Arbeiterkolonien (Hrsg.): Ein Jahrhundert Arbeiterkolonien. »Arbeit und Almosen« - Hilfe für obdachlose Wanderarme 1884-1984. Bielefeld o. J.

Ayaß
Ayaß, Wolfgang: »Asoziale« im Nationalsozialismus. Suttgart 1995.

Bartolomäi
Bartolomäi, Reihard (Hrsg.): Sozialpolitik nach 1945. Bonn-Bad Godesberg 1977.

blaue Chronik
Daten aus der Bethel-Geschichte, zusammengetragen von Friedrich Spratte. Hauptarchiv Bethel 1988/korrigiert 1990.

Göbel
Göbel, Carl (Hrsg.): Im Dienst der Liebe. Erlebnisse aus der Arbeit der Inneren Mission. Bethel 1907

Kuczynski
Kuczynski, Jürgen: Geschichte der Lage der Arbeiter unter dem Kapitalismus. Bd. 5: Weimarer Republik; Bd. 6: Faschismus; Bd. 7/I und 7/II: Westdeutschland. Raubdruck o. O. o. J.

Landwehr
Landwehr, Rolf u. a. (Hrsg.) Geschichte der Sozialarbeit. Weinheim u. a. 1983.

L. v. Wise, Kindheit
Wise, Leopold von: Kindheit. Erinnerungen aus meinen Kadettenjahren. Hannover 1924.
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Hier folgt ein Teilzitat eines Luftpostbrief-Schreibens, vom Arbeitskreis Deutscher Widerstand, 1933-1945, vom 1. April 2003, an Martin Mitchell in Australien, den Betreiber der Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org, worin von dem Absender die folgende Aussage über „Moorlager“ – und über ähnliche Arbeitsverhältnisse in der Fürsorge-Erziehung der Nachkriegszeit – gemacht wird:

»In Ihrem Brief [vom 13.02.2003] werfen Sie viele Fragen auf, die ich nicht alle beantworten kann.

Unter dem Begriff „Moorlager“ werden vor allem jene Orte im Emsland (Niedersachsen) [schon um 1923 als Strafgefangenlager gegründet] zusammengefasst, in denen zu Beginn der NS-Zeit Konzentrationslager bestanden ( so z. B. Börgermoor, Esterwegen [wo selbst Diakone – die sich freiwillig zum Dienst gemeldet hatten – als Wachpersonal eingesetzt wurden]) und die etwa ab 1936 der NS-Justiz, während des Krieges auch der Wehrmachtsjustiz unterstellt waren und als „Justiz-Strafgefangenenlager“ bezeichnet wurden.

Zwangsarbeit verrichten mussten hier KZ-Häftlinge, Justizstrafgefangene; von Militärgerichten Verurteilte, Kriegsgefangene, teilweise auch zur Zwangsarbeit verschleppte Zivilpersonen. [ . . . . . . . . . ]

Der zweite Komplex, den Sie ansprechen, ist weniger gut erforscht. Hier geht es um Zwangsarbeit, die „Fürsorge-Zöglinge“ verschiedener Anstalten verrichten mussten. Wenn ich Ihren Brief richtig verstanden habe, mussten Sie selbst dieses Schicksal erleiden. Bethel z. B. weigert sich bis heute, seine Anstaltsgeschichte kritisch aufarbeiten zu lassen oder gar selbst aufzuarbeiten. Zur „Fürsorge-Erziehung“ im Nationalsozialismus gibt es einige wenige Untersuchungen, aus denen deutlich wird, dass sich nach Kriegsende die Lebenssituation der Heiminsassen kaum verbesserte. Das scheint bis in die 1960er, 1970er Jahre so gewesen zu sein.«


Siehe auch MATTHIAS WILLING, Das Bewahrungsgesetz (1918-1967), Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts 42, Mohr Siebeck 2003, ISBN 3-16-148204-2.


Siehe auch ROBERT GELLATELY, Backing Hitler – Consent & Coercion in Nazi Germany, Oxford University Press 2001, ISBN 0-19-280291-7.


Siehe auch die Übersetzung dieses Buches von ROBERT GELLATELY – von Holger Fliessbach ins Deutsche – Hingeschaut und weggesehen – Hitler und sein Volk, Deutscher Taschenbuchverlag 2004, ISBN 3-423-3415-3X. Auch erhältlich gebunden, IBSN 3-421-05582-3, von Deutsche Verlagsanstalt DVA, München 2002; oder auch erhältlich (mit anderem Umschlag) von der Bundeszentrale für politische Bildung, bpb, Bestellnummer 1416.


Siehe auch RICHARD STEIGERMANN-GALL, The Holy Reich – Nazi Conceptions of Christianity, 1919-1945,
Cambridge University Press 2003, ISBN 0-521-82371-4 hardback, ISBN 0-521-60352-8 paperback.


Siehe auch ERNST KLEE, Die SA Jesu Christi – Die Kirche im Banne Hitlers, Fischer Verlag 0000, ISBN 3-596-24409-9.


In „Anstalt Freistatt“ im Wietingsmoor – heute „Diakonie Freistatt“ genannt – unter allen politischen Systemen – auch in der Bundesrepublik (für mehr als vier Jahrzehnte lang nach dem 2. Weltkrieg!), war es vielfach genau so wie überall schon hier beschrieben – und, in der Bundesrepublik, sogar, ohne Gerichtsvollzug, und zuwider dem Grundgesetz !!!


Die folgenden Auszüge sind entnommen worden von einer unverschönerten Zusammenstellung der Geschichte der Anstalt Freistatt – zusammengestellt von Martin Mitchell in Australien – @ /Die_wahre_Geschichte_der_damaligen_Anstalt_Freistatt.html

»Freistatt … Torfwerk … selbsttragendes Wirtschaftsunternehmen.

Freistatt: Die Erziehungsarbeit an etwa 350 schwererziehbaren schulentlassenen Jungen im Alter von 14 bis 20 Jahren geschieht in fünf geschlossenen Heimen und einem offenen Heim. Im Vordergrund steht eine straffe Arbeitserziehung. Die Jungen arbeiten in der Landwirtschaft und in der Torfgewinnung. „Bete und Arbeite!“, bezeichnet unser Erziehungsziel.

Torfarbeiten in den Niedersächsischen Mooren: Die Beschäftigung der Leute ist so schwer, so eintönig und so wenig poetisch wie die Sklavenarbeit der Neger beim Diamantenwaschen in Brasilien.

Von Anfang an standen so die sich von Jahr zu Jahr ständig vergrößernde Landwirtschaft und das Moor mit dem Torfwerk als größte Arbeitsstätte zur Verfügung. Im Prospekt wurde von einer „Torfstreufabrik und Preßtorffabrikation“ geschrieben, ein Hinweis darauf, wie professional die Arbeit organisiert und betrieben wurde.

… viele beschäftigungslose Jugendliche. Dadurch war die Land- und Torfwirtschaft bestens mit [ unentlohnten ] Arbeitskräften versorgt.

Die Leute mußten knechten, damit die Betriebe aufrecht erhalten wurden.

Ein Advancement im eigentlichen Sinne und eine Bezahlung gab es nicht. Die Arbeit selbst wurde zur Ehre und zum Lohn. … Jahre lang [ arbeiten ], ohne je einen Pfennig Lohn sein eigen zu nennen.«

Zu den damaligen Schandtaten in Freistatt und deren Umfang wird heute weiterhin von Bethel geschwiegen.

Stattdessen steht heute auf Bethel-Werbeplakaten und Bethel-Reklametafeln überall in Deutschland
„Die Würde des Menschen ist unantastbar …“


Fotogalerie zwangarbeitender Jungens.
Zwangsverpflichtet im Vaterland!
"ZWANGSARBEIT" – "ARBEITSDIENST" – "ARBEITSTHERAPIE" – "KEIN PFENNIG JOBS"
– Fürsorgeerziehung, Jugendwohlfahrt und Arbeiterwohlfahrt und ihre Abarten
in der Geschichte Deutschlands



Damals war man erst volljährig mit 21 Jahren. Viele Jungens und Mädchen in konfessionellen Heimen in der Bundesrepublik Deutschland wurden auf diese und andere ähnliche Weise von den beiden deutschen Amtskirchen mit Billigung des Staates mindestens bis zu ihrer Volljährigkeit als "billige Arbeitskräfte" geknechtet und ausgebeutet. Und heute bekommen diese damaligen Kinder-Sklaven noch nicht einmal Rente für diese von ihnen von den Kirchen und vom Staat gestohlenen Jahre ihres Lebens. – Morally absolutely reprehensible, sowie auch damals schon völlig zuwider dem Grundgesetz! Aber weder die eine oder die andere der beiden deutschen Amtskirchen noch der Staat wollen diese Schandtaten heute sühnen.

Die Zölinge von Moorhof treten zur Arbeit an - ca 1914
Torfbeförderung aus dem Moor mit Ochsen - ca 1915



Zöglinge beim Urbarmachen - ca 1915




Torfstechen bei Hand. Brauntorf wird hier gestochen.
Der heute 58-jährige australische Betreiber dieser Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org ist als jugendlicher Zwangsarbeiter im Moor, in “Anstalt Freistatt”, in drei dieser ersten vier Fotos abgebildet. Diese vier Fotos wurden aufgenommen im Bethel eigenen “Freistätter Wietingsmoor”, in Niedersachsen, Bundesrepublik Deutschland, im Jahre 1963.

Sammeln und auf Förderband werfen
von getrocknetem Schwarztorf.

 



Umbauen zum Trocknen von gestochenen Schwarztorf.


Klauben und aufbauen zum Trocknen von Schwarztorf in kleinen Türmen.



Torfstechen bei gefrorenem Boden - Foto Nr. 1


Torfstechen bei gefrorenem Boden - Foto Nr. 2


FREISTATT - Essenausgabe in Bude im Moor


FREISTATT - Torf-Mietenbau


FREISTATT - Torfstapeln - Umbauen - Weisstorf


FREISTATT in den 1960er Jahren - Aufstellen in Dreierreihe zum Appell



Schleppen in Körben von getrocknetem Brauntorf zum großen Mietenbau.
(Foto aufgenommen ca 1932/1937).

Umbau von getrockneten kleineren Torfstapeln in riesengroße Mieten.
(Foto aufgenommen Mitte der zwanziger Jahre).


Antreten und abzählen. Arbeitskolonne vor dem Abmarsch
zum täglichen Arbeitseinsatz im Moor.
(Foto aufgenommen während des Dritten Reiches
oder irgendwann in den ersten Nachkriegsjahren.)

Mittagspause der Moorarbeiter im Moor.
Im Hintergrund die Kipploren zum Transport von Schwarztorf zum Torfwerk



"Jahresfest 1949", 50jähriges Jubiläum von Anstalt Freistatt.
Abmarsch der Fürsorgezöglinge von der Anstaltskirche
nach dem obligatorischen sonntäglichen "Gottesdienst".


Jugendliche Moorarbeiter mit ihren Torfstechwerkzeugen
marschieren über die Wiesen ins Moor.




Torfstechen bei Hand. Brauntorf wird hier gestochen.

Jungens beim Strassenbau für die v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, bei Bielefeld, Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland, in den 1950er / 1960er Jahren. Strassenbau ohne Maschinen !


Archiv Diakonie-Freistatt - Die meisten Akten von Zöglingen
sind in Freistatt noch vorhanden.


Archiv Diakonie-Freistatt - Ältere Akten von damalagen Zöglingen
sind in Freistatt auch noch vorhanden.



Jungens beim Torfstechen – zwangsverpflichtet beim "Arbeitsdienst" in Wietmarschen, Emsland. Im Jahre 1937 wurde im Moor (d. h., in einem Hochmoor im Emsland namens Wietmarschen – heute Gemeinde Wietmarschen, Ortsteil Füchtenfeld, Kreis Grafschaft Bentheim) ein Reichsarbeitsdienstlager zum Zwecke der Kultivierung des Moores errichtet. Es sollten dort ca. 10.000 junge Arbeitsdienstler und 11.000 Strafgefangene untergebracht werden.

Moorarbeit in einem der Emslandlager - 1937


Zwangsarbeiter marschieren unter Bewachung ins Moor – ca 1938
Meppen / Freren / Lingen / Maiburg



Frauen/Mädchen mit Loren im Moor, SS-Propagandaalbum

[ Uckermark (1 km entfernt vom KZ Ravensbrück) war ein Konzentrationslager speziell für Mädchen im Alter von 16-21 Jahren; aber sogar Mädchen ab 8 Jahren wurden dort gefangen gehalten und geknechtet. ]
„...diese Sandhügel in der Heide mußten wir abtragen mit großen Loren - volladen. Dann waren Schienen gelegt, runter zum Moor. Da wurde dann der Sand reingeschüttet. So haben wir dann das Moor urbar gemacht. Wir arbeiteten nur in Holzpantinen, Schuhe gab es nicht. Meine Füße sind heute noch ... vernarbt davon. Wir haben ja durch die Holzpantinen enorme Blasen gekriegt - dann verunreinigt, so daß das wochenlang eiterte. (...) Da gab es nur Papierverband, so daß das teilweise Monate dauerte, bis das verheilt war. (...) Ja also, ich habe hauptsächlich diese Loren mit vollgeschüttet und runtertransportiert zum Moor. Ich kann es nicht mehr sagen, aber es mußte ein bestimmtes Pensum erfüllt werden, soundsoviel Loren pro Tag. Wir durften auch nicht bummeln oder die Latschen ausziehen, wenn wir nicht mehr laufen konnten. Die Loren wurden nur mit einem Knüppel abgebremst. Da ist auch manches passiert, wenn der Knüppel abrutschte und ein Mädel mit der Hand reinkam, in die Räder“
(Guse/Kohrs, 1985, S. 271, Gespräch mit M.S.)

Quelle des Fotos:
SS-Propagandaalbum des FKL Ravensbrück
Sammlungen der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück/
Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
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Diese Fotogalerie wird demnächst erweitert werden
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Weitere Fotos auf der Webseite von Peter Wensierski @ http://www.schlaege.com/html/freistatt_fotos.html

[ Erstveröffentlichung auf dieser Webseite: 12. April 2005 ]


Subindex Nr. 1

Ehemalige Heimkinder wollen nicht mit anderen verwechselt werden.
Sie haben ihre eigene Webseite: Heimkinder-Ueberlebende.org @ www.heimkinder-Ueberlebende.org




Martin Mitchell – Fotos aus seiner Kindheit und Jugendzeit
(chronologisch arrangiert – 1946-1964 – von unten aufwärts)


Die Leidensgeschichte des damalig staatenlosen Jugendlichen Martin Mitchell
in westdeutscher “Fürsorgeerziehung” in den 1960er Jahren, geschildert und
belegt an Hand von aktuellen Schriftstücken aus der “Fürsorgeerziehungsakte”
damalig geführt von der Anstaltsleitung der Betheler Zweiganstalten Freistatt –
Anstalt Freistatt im Wietingsmoor
(Kreis Diepholz, Niedersachsen) – Teilanstalt
der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel
(bei Bielefeld, Nordrhein-Westfalen).

( Akte erhalten in Australien am 16. Mai 2006.
)



Intensive Handarbeit im Moor in Anstalt Freistatt, damals – historische Bilder –
( im Oktober 1993 umbenannt in Diakonie Freistatt).
Virtueller Rundgang durch das damalige Freistätter Wietingsmoor in Niedersachsen


Fürsorgeerziehung im Nationalsozialismus –"Bewahrung" und "erbbiologische Aussiebung" von Fürsorgezöglingen.
Vermächtnis und Auswirkungen dieser Ideologien im Nachkriegsdeutschland und in der Bundesrepublik
(1945 - 1985)


Fürsorgeerziehung im Dritten Reich –
Werner Villinger, Chefarzt von Bethel, und seine Ideologien und Karriere
in der Jugendfürsorge und Jugendpsychiatrie
auch in West-Deutschland, nach 1945.


Ein weiterer Beweis für das was den Mächtigen weiterhin in Deutschland wichtig war
sofort nach dem zweiten Weltkrieg,
und ihnen auch weitergehend wichtig war in der Bundesrepublik Deutschland,
nach 1949, besonders in der Fürsorgeerziehung.
Ein Beispiel für die Kontinuität in der Sozialfürsorge: Helene Wessel


Zwangsverpflichtet im Vaterland!
"ZWANGSARBEIT" – "ARBEITSDIENST" – "ARBEITSTHERAPIE" – "KEIN PFENNIG JOBS"
– Fürsorgeerziehung, Jugendwohlfahrt und Arbeiterwohlfahrt und ihre Abarten
in der Geschichte Deutschlands – hier ein Beispiel aus dem Dritten Reich –
und ein Moor,Torfabbau und anstaltseigenes Torfwerk gehörten auch hier wieder mit dazu.


Geschlossene Unterbringung.
Die Geschichte des geschlossenen Mädchenheims Feuerbergstraße in Hamburg-Altona.
Fürsorgeerziehung unter dem Jugendwohlfahrtsgesetz:
Weimarer Republik. Drittes Reich. Bundesrepublik (BRD).


Kinder und Jugendliche als Opfer in 'Erziehungsheimen' / Arbeitserziehungslagern / Arbeitszwangslagern

Damalige Erziehungsanstalten gleicher Art wie jahrzehntelang in Westdeutschland betrieben wurden,
existierten auch in der Bundesrepublik Österreich.
Ein Betroffener aus Österreich meldet sich zu Wort.


Die bisher verdrängte Geschichte der Heimerziehung in der Republik Österreich - Schwarze
Pädagogik der Nachkriegszeit, genauso wie in der Bundesrepublik Deutschland
.
WANDERAUSSTELLUNG zur Geschichte der Heimerziehung in Österreich - Nachkriegszeit.
Ein Heim Namens
"WEGSCHEID", in Linz, Öber-Osterreich, wird vorgestellt:
Ausstellungskatalogue:
Michael John / Wolfgang Reder, "Wegscheid. Von der Korrektionsbaracke
zur sozialpädagogischen Institution"
, Linz 2006, ISBN-10: 3-200-00657-9.


“Der unwerte Schatz” – Roman einer Kindheit – Vernichtung ‘unwerten’ Lebens.
Roman von Tino Hemmann, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2005 – ISBN 3-938288-41-8


DVD 112 / 2005: "LEBENSUNWERT – Paul Brune – NS-Psychiatrie und ihre Folgen
ca. 45 Min. Film plus 15 Min. ergänzendes Material – erhältlich vom Medienshop
des Westfälischen Landesmedienzentrum – Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster.


Lebenswert – Lebensunwert – ERNST KLEE : "Deutsche Medizin im Dritten Reich"
S. Fischer Verlag Frankfurt/M., Oktober 2001, ISBN 3-10-039310-4416.
Rezension von dem Soziologen Dr. Robert Krieg (geb. 1949) selbst Autor und Regisseur:


Schutzbefohlene Heimkinder / Insassen Hinter Mauern : Ein Fallbeispiel – Der Leidensweg des Paul Brune

Paul Brune – Fallbeispiel – „Lebensunwert“ – Filmbiographie
über die langen Schatten der Psychiatrie des 'Dritten Reiches',
aber auch ihre dunkle Kontinuität in der Bundesrepublik
bis fast in die Gegenwart –
konzentriert sich hier auf die Situation in Einrichtungen der Provinz Westfalen in der Trägerschaft des Provinzialverbandes,
Vorläufer des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).


Paul Brune – “Lebensunwert” – Und wer sonst noch? – Eine späte Entschuldigung!
NS-Ideologie im Dritten Reich und ihre Folgen – auch noch für lange Zeit danach.
Beiträge, Erklärungen und Korrespondenz zu diesen Themen – aus dem Jahre 2003.


Gott und die Welt. - Einzelhaft und Zwangsarbeit – Fürsorgeerziehung
in Deutschland [BRD] [50er, 60er, 70er und 80er Jahre] –

im WDR Fernsehen, Sonntag 11.09.2005 um 16:25;
Wiederholung, Dienstag 13.09.2005 um 10:15, (Länge 30 Min.).


WDR FERNSEHEN – Dokumention: "Lebensunwert" – Der Weg des Paul Brune

Zum Thema Antifaschismus:
»Lebensunwert? - NS-Psychiatrie, Zwangssterilisierung und Widerstand« -
Irrsinnige Ideology und ihre Langzeit Folgen im Nachkriegsdeutschland. -
Herausgeber dieses Sachbuches, erstveröffentlicht in 2007, ist

der Freundeskreis Paul Wulf. Erschienen im Graswurzel Verlag. ISBN 3-939045-05-5.


Ein VORWORT von Journalist, Filmmacher und Autor Robert Krieg zum Sachbuch
»Lebensunwert? - NS-Psychiatrie, Zwangssterilisierung und Widerstand«


[ Heimerziehung – Zöglinge - Heimkinder ] Zwischen Disziplinierung und Integration
– Westfälisches Institute für Regionalgeschichte – Landschaftsverband Westfalen-Lippe Münster –
FORSCHUNGEN ZUR REGIONALGESCHICHTE – Markus Köster und Thomas Küster (Hg.)
[ Anstaltserziehung – Fürsorgeerziehung – Weimarer Republik – Drittes Reich – Bundesrepublik ]


Dipl.-Päd. Wolfram Schäfer, Institut für Erziehungswissenschaft, Philipps-Universität Marburg:
Fürsorgeerziehung und Jugendpsychiatrie im Nationalsozialismus
Die erbbiologisch begründete Forderung nach der »Aussonderung Unerziehbarer« aus der Fürsorgeerziehung war von den führenden Vertretern der deutschen Jugendpsychiatrie bruchlos aus der Weimarer Republik über die NS-Diktatur in die Bundesrepublik tradiert worden. Die Auswirkungen auf die Gestaltung der Heimerziehung in der jungen Demokratie waren bekanntermaßen fatal.


Sieglinde WALTRAUD Jung’s Leidensgeschichte als Gefangene
und unentlohnter Arbeitssklave der Rummelsberger Anstalten,
im "Haus Weiher"
(1965-1968)(zugehörend zur Bayrischen Inneren Mission)
"Heim für 'schwererziehbare' Mädchen""Mädchenheim Weiher"
(1938-1972)
in Hersbruck, bei Nürnberg, eine Zweigstelle der Rummelsberger Anstalten, in Bayern,
Bundesrepublik Deutschland – "Wirtschaftsunternehmen" im "Wirtschaftswunder BRD".


Ehemalige Heimkinder schildern »Schwere Schicksale im Bundestag«,
Berichtet im Der Westen (Das Portal der WAZ Mediengruppe), 16.11.2007.
Sabine Nölke: Der Petitionsausschuss des Bundestags befaßte sich
erstmals im Dezember 2006 mit dem Schicksal ehemaliger Heimkinder.


»Die weggesperrten Kinder der Nachkriegszeit.«
»Heimzöglinge der 50er und 60er Jahre haben ihr Schweigen gebrochen -
Jetzt fordern sie eine Entschädigung.
«
Jürgen Potthoff berichtet im Der Westen (Das Portal der WAZ Mediengruppe), 20.11.2007.


Regina Eppert (Regina Page) mit Peter Wensierski vom SPIEGEL berichten
über, und diskutieren, die damalige Heimerziehung der Nachkriegszeit
(ca 1945-1979)
in ihren Sachbüchern "Schläge im Namen der Herrn – Die verdrängte Geschichte
der Heimkinder in der Bundesrepublik"
und "Der Alptraum meiner Kindheit und Jugend –
Zwangseinweisung in deutsche Erziehungsheime"

Berichtet @ westline – in Westfälische Nachrichten – 20. Oktober 2006,
in einem Artikel mit der Überschrift "Lachen und Weinen strengstens verboten".


"Mädchenknast" – Dortmunder Vincenzheim – September 1977 – auch hier werden Heimkinder weitergehend gefangen gehalten und als unentlohnte Arbeitskräfte – Zwangsarbeiter – von der Katholischen Kirche von Deutschland ausgebeutet – hier in einer Waschanstalt / Großwäscherei der Paderborner Vinzentinerinnen.

Das damalige Vincenzheim (für Mädchen) - die heutige Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung "Vincenzheim Ausbildungsstätte" - in Dortmund lehnt den Vorwurf von damaligen Misshandlungen gegen ihre jugendlichen Heim-Insassen ab. Und auch Theo Breul, Abteilungsleiter beim Caritas-Verband in Paderborn, was das Salvator-Jugendheim in Hövelhof - das damalige Salvator-Kollege (für Jungens) - betrifft, weist alle Vorwürfe zurück.

Bundesrepublik Deutschland: Kinder alleinerziehenden Müttern entrissen und in konfessionelle Heime gesperrt, um christlich erzogen zu werden. Heimkinder wegen läppischer „Vergehen“ – nur bei Hinreichung einmal täglich von Wasser und Brot –
in Isolationshaft gesperrt.
Heimkinder-Ueberlebende überall in der Bundesrepublik Deutschland
berichten von jahrelanger unentlohnter „Zwangsarbeit“ und schwerwiegenden Misshandlungen und Entwürdigungen –
und sind noch heute davon traumatisiert.


Heimkinder-Überlebende brechen ihr Schweigen: Schläge und Quälereien von Kindern und Jugendlichen - "Unglaublich. " - "Niemand hat etwas davon gewußt." "Es kann doch nicht möglich sein. " - "Niemand [von den Heim-Insassen] hat sich beschwert. " - Es habe "allerdings keine regelmäßigen Kontrollen gegeben. " - Heute wird von den Verantwortlichen nur geleugnet, bagatellisiert, oder einfach völlig geschwiegen.

„Moorhof zur Hölle“ – Freistatt im Wietingsmoor in den 50er Jahren. Opfer über die damaligen Methoden in dieser Anstalt; berichtet mit Hilfe eines Zeitungsartikels der am 13.5.1999 im Weser-Kurier veröffentlicht wurde – das Jahr des 100. Jubiläumsfestes der Diakonie Freistatt.

Die wahre Geschichte der damaligen ANSTALT FREISTATT aufgedeckt und erstmalig im Internet veröffentlicht! ANSTALT FREISTATT, Torfgewinnungsgesellschaft im Bethel eigenen Wietingsmoor, ein privat-kirchliches Wirtschaftsunternehmen und Moorlager Arbeitserziehungslager / Arbeitszwangslager der Diakonie (1899-1991), das noch jahrzehntelang nach dem Zweiten Welt Krieg in der Bundesrepublik Deutschland angewendet wurde, wo 14 bis 21 Jahre alte “schwererziehbare” jugendliche deutsche Zwangsarbeiter systematisch getrimmt und auf das Schlimmste misshandelt wurden.

Das Wirtschaftsunternehmen der Torfgewinnungsgesellschaft im Bethel eigenen Wietingsmoor, im Areal der ANSTALT FREISTATT, im Hannoverschen, in der Bundesrepublik Deutschland, und dessen jugendlichen deutschen Zwangsarbeiter, im Vergleich zu den jugendlichen – und auch älteren – deutschen Zwangsarbeitern im BREMISCHEN TEUFELSMOOR, ein Wirschaftsunternehmen der TurbaTorfindustrie G.m.b.H, im Dritten Reich. Was war der Unterschied? Das ersterwähnte wurde (von 1899-1991) von der Diakonie betrieben, das andere (von 1934-1945) vom Staat.

Freistatt – Wirtschaftsunternehmen – Teil I
Freistatt – Anstalt Freistatt – Diakonische Heime Freistatt – Diakonie Freistatt – Freistatt im Wietingsmoor – Betheler Zweiganstalten im Wietingsmoor – Arbeiterkolonie Freistatt – Arbeitsdienstlager Freistatt – Moorkolonie Freistatt –
“Zwangsarbeitslager Freistatt”
Was entspricht der Wahrheit, und was nicht?


Freistatt – Wirtschaftsunternehmen – Teil II
Zweimalige Flucht eines jugendlichen Zwangsarbeiters aus Freistatt im Wietingsmoor
HOLZNER, MICHAEL – TREIBJAGD – Die Geschichte des Benjamin Holberg –
ein auf Fakten bassierender Roman über die Fürsorgeerziehung und ihre Folgen
in der Bundesrepublik Deutschland.
AUSZÜGE.


Tatorte schwerwiegender Misshandlung von Kindern und Jugendlichen
im Bethel eigenen Freistatt im Wietingsmoor:
Deckertau, Haus Neuwerk, Heimstatt, Moorburg, Moorhof, Moorhort, Moorpenison, Moorstatt, Wegwende, und Wietingshof.


Bethel-eigene Anstalt Freistatt im Wietingsmoor – Erziehungsziel “Arbeite und Bete!”
Stellungnahme dazu eines weiteren Betroffenen, Peter Remmers (vom 12.01.2006):
“Freistätter Hölle!” – “Das Moor ist die Hölle!”
– Fünf Jahre hatte er dort verbringen müssen! –


Mail (vom 16.02.2006) des heutigen Geschäftsführers der Diakonie Freistatt,
Pastor Wolfgang Tereick, an den ehemaligen Freistatt Insassen, Peter Remmers,
worin der Herr Pastor die Ehrlichkeit des ehemaligen Zöglings in Frage stellt.
.


Ehemaliger Freistatt Insasse, Peter Remmers, am 16.02.2006, antwortete
dem heutigen Geschäftsführer der Diakonie Freistatt, Pastor Wolfgang Tereick,
auf dessen Anschuldigungen, vom 18.02.2006.
.


6. Stellungnahme von Pastor Wolfgang Tereick, Geschäftsführer Diakonie Freistatt, vom 04.03.2006
− in EVANGELISCHE WOCHENZEITUNG FÜR WESTFALEN UND LIPPE: UK "Unsere Kirche" −
folgend der Veröffentlichung des Buches "Schläge im Namen des Herrn".


Der heute 61-jährige ehemalige Fürsorgezögling Willi Komnick
erstmalig nach 40 Jahren, am 5. Mai 2006, besucht die heutige Diakonie Freistatt –
damalige Anstalt Freistatt im Wietingsmoor, gelegen in einem riesigen
Hochmoorgebiet zwischen Diepholz und Sulingen im Hannoverschen, in Niedersachsen –
ein Ableger der „v. BodelschwinghschenAnstalten“ Bethel, bei Bielefeld,
in Nordrhein-Westfalen – wo die damaligen jugendlichen Insassen
systematisch misshandelt und ausgebeutet worden waren.


Warum habt ihr mich geschlagen?, fragen heute die ehemaligen Insassen,
die damals in Anstalt Freistatt im Wietingsmoor, einem riesigen Hochmoorgebiet
zwischen Diepholz und Sulingen im Hannoverschen, in Niedersachsen –
einem Ableger der „v. BodelschwinghschenAnstalten“ Bethel, bei Bielefeld, in
Nordrhein-Westfalen – systematisch misshandelt und ausgebeutet worden waren.


Während sich die Bundesrepublik Deutschland im Wirtschaftswunder befand,
und begann Goldbarren in Manhatten Banken zu stapeln,
wurden Kinder und Jugendliche im ganzen Land in Heimen und Anstalten
meistens kirchlicher Trägerschaft auf das Schlimmste misshandelt,
geknechtet und ausgebeutet,
und dort nicht nur um ihre Kindheit und Jugendzeit gebracht,
aber dort auch um ihre Löhne und ihre ihnen später zustehenden Rentenanteile betrogen.


Ehemaliges Heimkind Wolfgang Rosenkötter erzählt seine Geschichte:
"Mein erster Tag in Freistatt" - [ Freistatt im Wietingsmoor - Diakonie Freistatt ] -
im
SOZIALEXTRA. Zeitschrift für Soziale Arbeit und Sozialpolitik. Dezember 2006
(Seite 18). Auch im "SWR2Eckpunkt" hat Wolfgang Rosenkötter schon am 26. September 2006
unter dem Titel
"Ich habe nur Angst gehabt" von seinen Erfahrungen berichtet.
"Mein erster Tag in Freistatt" veröffentlicht auch auf dieser Webseite: Heimkinder-
ueberlebende.org
mit freundlicher Erlaubnis von dem Autor, Wolfgang Rosenkötter.


Im Heim [ Anstalt Freistatt in den 70er Jahren ]: Gewalt und Zwang weitergehend auf der Tagesordnung. Schwerarbeit ohne Entlohnung in Bethel eigenen Betrieben fortgesetzt. Verpachtung der Zöglinge auch an umliegende Bauerhöfe ohne dass ihrerseits, oder von Seiten der Mutter-Anstalt Bethel, Sozialversicherungsabgaben entrichtet werden.

Die schreckliche Seite der Kirche - SPIEGEL ARTIKEL vom 19.5.2003 - KIRCHE Unbarmherzige Schwestern

Schikanen überall, auch beim "Reichsarbeitsdienst" (RAD) 1940:
Erfahrungsbericht eines Reicharbeitsdienstlers, Werner Mork (*1921),
aus Kronach, aufgezeichnet Juli 2004


[ Nationalsozialistische Ideologie als Hilfe zur Erziehung – der Anfang des Endes. ]

Von der Fürsorgeerziehung zur Kinder- und Jugendhilfe.
Vom Jugendwohlfahrtsgesetz zum Kinder- und Jugendhilfegesetz.
Historischer Wandel der Hilfe zur Erziehung




Bitte nicht vergessen auch "Ehemalige Heimkinder" @ http://heimkinderopfer.blogspot.com zu besuchen.


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